Hinweis: Sie sehen das Archiv zur Bundestagswahl 2005 der Online-Plattform Wen Wählen?. Die folgenden Informationen zu Hermann Ludwig Schaus (Die Linke.) sind möglicherweise nicht mehr aktuell, sie spiegeln den Stand vom September 2005 wieder. Die Informationen wurden von den Kandidaten und den Parteien angegeben bzw. stammen vom Bundeswahlleiter.
Wen Wählen? ist eine neutrale Plattform und bietet einen Vergleich aller Direktkandidaten in den Wahlkreisen. Anhand einer Reihe von Thesen können Nutzer die Kandidaten und Parteien vergleichen.
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Beruf
Derzeitiger Beruf: Geschäftsführer der Gewerkschaft ver.di Bezirk Südhessen
Ausbildung: Kfz-Mechaniker, Dipl. Verwaltungswirt (FH)
Politik
Die Interessen der folgenden Gruppen liegen mir besonders am Herzen (begrenzte Auswahl)
- Arbeitnehmer
- Kleine Unternehmen
- Rentner
- Arbeitslose
- Alle Bürger
Folgende Werte und Ziele sind mir besonders wichtig (begrenzte Auswahl)
- Gleichberechtigung unabhängig von Geschlecht, Abstammung, Behinderung, Sprache, Heimat, Herkunft, Glauben, politischen Anschauungen und sexueller Orientierung
- Gerechtigkeit und Solidarität
- Offenheit und Toleranz
- Umwelt- und Tierschutz
Meine wichtigsten politischen Ziele
- Dafür kandidiere ich
- ◙ Erneuerung des Sozialstaats statt sozialer Kahlschlag!
- Praxisgebühren, erhöhte Zuzahlungen, Ausgliederung von Zahnersatz und Krankengeld aus der gesetzlichen Krankenversicherung, Rentenkürzungen und die Anhebung des Rentenalters schaffen noch mehr Ungerechtigkeit.
- Wir brauchen ein hochwertiges Gesundheitswesen und eine Bürgerversicherung, in die alle einzahlen. Renten und eine Grundsicherung für alle müssen den Lebensstandard sichern und Armut verhindern. Die hälftige Finanzierung der sozialen Systeme durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer muss erhalten bleiben!
- ◙ Gerechte Steuern -
- „Nur Reiche können sich einen armen Staat leisten“
- Wir brauchen eine gerechte Besteuerung von Unternehmen, Selbständigen und Arbeitnehmern. Durch eine gigantische Umverteilung wurden insbesondere in den letzten 5 Jahren die Steuereinnahmen um jährlich 60 Milliarden € vermindert. Dies alles geschah in der Erwartung, dass Arbeitsplätze geschaffen werden. Doch nichts davon ist eingetreten!
- Wir brauchen eine gerechte Besteuerung aller Unternehmen. Deshalb soll eine gestaffelte Körperschaftssteuer, je nach Leistungsfähigkeit von 15% bis 35%, eingeführt werden. Die Reichen sollen stärker besteuert werden, dafür muss der Spitzensteuersatz auf 50 % angehoben und eine Vermögenssteuer, mit einem Freibetrag (300.000.- €) wieder eingeführt werden.
- Durch die konsequente Schließung von Steuerschlupflöchern ins Ausland und den verstärkten Einsatz von Betriebsprüfern können weitere Einnahmen in Milliardenhöhe erzielt werden.
- ◙ Arbeitsplätze schaffen
- In den letzten Jahren wurden allein im öffentlichen Dienst 1,5 Millionen Arbeitsplätze abgebaut. Damit fanden erhebliche Verschlechterungen bei Schulen und Bildung, im Gesundheitswesen, bei der Alten- wie bei der Kinderbetreuung, und in nahezu allen sozialen Bereichen statt. Wichtige insbesondere kommunale Einrichtungen sind von der Schließung bedroht. Diese Entwicklung muss umgekehrt werden!
- Durch ein großes öffentliches Zukunftsinvestitionsprogramm können in Kommunen, für Bildung und Umwelt bis zu 1.000.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Stärkung der Binnennachfrage und Arbeitszeitverkürzungen führt zu weiteren Arbeitsplätzen.
- ◙ Kürzere Arbeitszeiten
- Arbeitszeitverkürzung sichert und schafft Arbeitsplätze, längere Arbeitszeiten vernichten sie. Deshalb muss eine tarifliche und eine gesetzliche Arbeitszeitverkürzung erfolgen. Die im Arbeitszeitgesetz festgelegte 48 Stundenwoche ist auf mindestens 40 Stunden zu verringern.
- ◙ Hartz IV Gesetze zurücknehmen
- Die Regelungen, wonach langjährig Beschäftigte bereits nach 12 Monaten Arbeitslosigkeit auf Sozialhilfeniveau gesetzt werden sind ungerecht und unsozial. Sie verfolgen nur das Ziel ein Heer von Billigarbeitskräften zur Verfügung zu halten. Die 1-€-Jobs verschärfen die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt und führen nicht zu neuen Arbeitsplätzen.
- All diese Regelungen müssen rückgängig gemacht werden!
- ◙ Arbeitnehmer/innenrechte schützen
- Eine weitere Aushöhlung der Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern muss verhindert werden. Wir brauchen verbindliche Tarifverträge und angemessene Lohnsteigerungen.
- Der Abbau des Kündigungsschutzes schafft keine Arbeitsplätze sondern fördert nur die Abhängigkeit zum Arbeitgeber. Dem muss Einhalt geboten werden!
- Stattdessen sind die Rechte der Arbeitnehmer/innen, ihrer Vertretungen sowie der Gewerkschaften auszubauen.
- ◙ Gesetzlicher Mindestlohn von 1400 €
- In vielfältiger Weise werden derzeit tarifliche Lohnbestimmungen unterlaufen. Bereits über 40 % aller Beschäftigten unterliegen nicht mehr dem Schutz von Tarifverträgen.
- Zum Schutz gegen Niedriglöhne und untertariflicher Bezahlung muss deshalb, wie in 19 von 25 EU-Staaten auch, ein allgemeines Mindestlohngesetz geschaffen werden. Der gesetzliche Mindestlohn muss auf mindestens 1.400.- € pro Monat festgesetzt werden.
- ◙ Bildung und Ausbildung für alle
- Gleiche Rechte und Chancen
- Die Einführung von Studiengebühren verschärft die Bildungsungerechtigkeit und wird abgelehnt. Der freiwillige Ausbildungspakt der Unternehmen hat nicht zu mehr Ausbildungsplätzen geführt. Noch mehr Jugendliche sind ohne berufliche Perspektive!
- Wir brauchen ein flächendeckendes Angebot an Ganztagsschulen und ganztägige kostenlose Kinderbetreuung. Dafür muss erheblich mehr Geld aufgewendet werden. Betriebe die nicht oder ungenügend ausbilden, müssen eine gesetzliche Ausbildungsplatzumlage zahlen.
- ◙ Frieden und internationale Zusammenarbeit
- „Deutschland wird nicht am Hindukusch verteidigt“!
- Statt weltweiter Kriegseinsätze mit deutscher Beteiligung und neuer Rüstungsprogramme brauchen wir eine internationale Politik, die die Zusammenarbeit fördert und Hunger und Elend beseitigen hilft. Deutsche Truppen sind ausschließlich zur Landesverteidigung einzusetzen. Die Auslandseinsätze sind unverzüglich zu beenden.
- ◙ Aussage:
- „Wo das große Geld regiert müssen sich die "kleinen Leute" zusammen tun und für ihre Interessen offensiv eintreten“!
- „Der Allparteienkoalition des Kapitals im Bundestag treten wir gemeinsam entschieden entgegen“.
Warum Sie mich wählen sollten:
- Weil ich für eine Umverteilung des Reichtums von Oben nach Unten eintrete.
Ämter und Nebentätigkeiten
Ämter
- ◙ Seit 1972 Gewerkschaftsmitglied.
- ◙ Mitglied im Sprecherrat von attac-Hochtaunus
- ◙ Mitglied in der Sportgemeinschaft 1862 Anspach und
- Revisor im Förderverein der SGA
- ◙ Mitglied im Verein Frankfurter Arbeitergeschichte
- ◙ Mitglied der ev. Kirche
- ◙ Mitglied im Verein GANZ e.V.
- (Familienfürsorge, im Diakonischen Werk),
- bis März 2005 als stellvertretender Vorsitzender
- Ehrenamtlicher Richter am Landesarbeitsgericht Frankfurt
Nebentätigkeiten
- Mitglied im Aufsichtsrat der HEAG, Darmstadt