Kommentar von Lucas Wendel: Die Sortierung der positiven Werte fällt nicht leicht. Bezüglich der negativen muss gesagt sein, dass diese nicht grundsätzlich schlecht sind. Sie werden jedoch in einem politischen Kontext oft missbraucht: Christliche Werte: Ich selber bin konfirmiert und bin mit Werten wir Nächstenliebe und Miteinander aufgewachsen. In der Politik stehen christliche Werte jedoch oft für gegeneinander (Beispiel der vermeintlich Christlichen Union, die eine Menschenfeindliche Migrationspolitik fordert oder Menschen wir mir verbieten möchte einen Partner gleichen Geschlechts zu heiraten). Selbst die Kirchen distanzieren sich deshalb mittlerweile zurecht davon. Ähnliches in den USA. Wirtschaftswachstum wird ebenfalls häufig als "Die Lösung auf Probleme" genannt, gerade finanzieller Sicht. Ehrlich wäre es jedoch zu benennen, dass wir vom Gedanken des ewigen Wachstums Abstand nehmen müssen und Klimaschutz, Soziale Gerechtigkeit und Kreislaufwirtschaft ins Auge fassen müssen. Heimatliebe, Patriotismus und Brauchtum sind ebenfalls grundsätzlich tolle Sachen! Ich selbst beispielsweise liebe meine Stadt und bin dahingehend sehr Lokalpatriotisch. Ich finde es zudem toll, wenn bräuche weitergegeben werden. Anders als in anderen Ländern wird es hier jedoch auch oft als Argument genutzt, sich nicht den heute geltenden Werten anpassen zu müssen (Frauenrechte, Rechte queerer Menschen, usw.). Ich selbst verstehe mich zudem als Europäer und liebe unsere Internationalität und dir deutsche Kultur in einem Netz von vielen verschiedenen lokalen Kulturen. Gerade rechte Menschen benutzen jedoch solche Themen für nationalistisches Denken und zum Abgrenzen von anderen Ländern (wir über die) oder machen gar Angst, dass einem die lokale Tradition weggenommen werden will. Das ist nicht in Ordnung.