Dieser Kandidat tritt nicht in einem Wahlkreis an, sondern nur auf Platz 1 der Landesliste Sachsen der PdH.
Fabian Schmidt kandidiert auf Listenplatz 1 der Landesliste der Partei „Partei der Humanisten“ (Kurzbezeichnung: PdH) in Sachsen.
Die Partei der Humanisten (PdH) bezeichnet sich selbst als rational-liberal und legt ihren Fokus auf Säkularisierung und Wissenschaft.
Fabian Schmidt
Partei der Humanisten (PdH)
Leipzig
fabian.schmidt@pdh.eu
Dieser Kandidat tritt nicht in einem Wahlkreis an, sondern nur auf Platz 1 der Landesliste Sachsen der PdH.
Die Kandidierenden haben die Möglichkeit, jeweils insgesamt 20 vorgegebene Werte & Ziele, Aufgaben für die Zeit nach der Wahl sowie aktuelle wirtschaftliche Forderungen in eine Reihenfolge zu bringen. Die Schwierigkeit besteht darin, eine entsprechende Gewichtung bei etwa gleich wichtigen oder gleich unwichtigen Angaben durchzuführen.
Fabian Schmidt (PdH) hat diese wie folgt priorisiert:
… sehe ich positiv |
… sehe ich negativ |
||
---|---|---|---|
1. | Bildung | 1. | Christliche Werte |
2. | Soziale Absicherung und Solidarität | 2. | Heimatliebe, Patriotismus, Brauchtum |
3. | Innere Sicherheit, Schutz vor Kriminalität | 3. | Förderung lokaler/regionaler Interessen |
4. | Menschenwürde und Menschenrechte | ||
5. | Bürgerrechte und persönliche Freiheit | ||
6. | Kunst und Kultur | ||
7. | Wissenschaft und Forschung | ||
8. | Chancengleichheit | ||
9. | Offenheit und Toleranz | ||
10. | Gleichberechtigung aller Menschen | ||
11. | Europäische Integration | ||
12. | Wirtschaftswachstum | ||
13. | Verbraucherschutz | ||
14. | Wirtschaftliche Freiheit | ||
15. | Umwelt- und Tierschutz | ||
16. | Pressefreiheit | ||
17. | Religionsfreiheit |
… unterstütze ich |
… lehne ich ab |
||
---|---|---|---|
1. | Gleiche Bildungschancen für alle Kinder | 1. | Leistungsträger und Eliten unterstützen |
2. | Den Wohlstand gerechter verteilen | 2. | Zuwanderung begrenzen |
3. | Für bezahlbaren Wohnraum sorgen | 3. | Altersversorgung zukunftssicher gestalten |
4. | Mehr für Familien mit Kindern tun | 4. | Günstige Energieversorgung sichern |
5. | Kriminalität und Terrorismus bekämpfen | ||
6. | Kranken- und Pflegeversorgung verbessern | ||
7. | Ausländer besser integrieren | ||
8. | Digitalisierung vorantreiben | ||
9. | Frieden in Europa herstellen | ||
10. | Wirtschaftswachstum schaffen | ||
11. | Steigende Preise bekämpfen | ||
12. | Klima- und Umweltschutz verbessern | ||
13. | Klimaverträgliche Mobilität vorantreiben | ||
14. | Für höhere Löhne sorgen | ||
15. | Datenschutz und Privatsphäre stärken | ||
16. | Die Arbeitslosigkeit bekämpfen |
… unterstütze ich |
… lehne ich ab |
||
---|---|---|---|
1. | Erbschaftssteuer erhöhen | 1. | Mehr in Schutz der Grenzen investieren |
2. | Steuern für Gutverdiener erhöhen | 2. | Steuern für Unternehmen senken |
3. | Spitzensteuer erhöhen | 3. | Renteneintrittsalter erhöhen |
4. | Steuern für Geringverdiener senken | 4. | Ausgaben für Verteidigung senken |
5. | Steuern für mittlere Einkommen senken | 5. | Renten erhöhen |
6. | Mehr in Infrastruktur investieren | 6. | Erbschaftssteuer senken |
7. | Ausländische Fachkräfte anwerben | 7. | Wieder russisches Öl und Gas kaufen |
8. | Höhere Staatsschulden ermöglichen | 8. | Steuern für Gutverdiener senken |
9. | Ausgaben für Verteidigung erhöhen | 9. | Staatsschulden verringern |
10. | Investitionen von Unternehmen fördern | ||
11. | Bürgergeld reduzieren |
Information zur Methodik: Die Kandidatinnen und Kandidaten haben die Möglichkeit, jeweils 20 Werte & Ziele, aktuell diskutierte politische Aufgaben sowie wirtschaftliche Forderungen zu priorisieren. Sie müssen sich also entscheiden, welche ihnen wichtiger sind als andere oder welche sie gar ablehnen. Die Kandidatinnen und Kandidaten müssen nicht alle Angaben gewichten, sondern können einzelne auslassen. Aufgrund der notwendigen Reihenfolge lässt sich besser abschätzen, wie wichtig den Einzelnen das jeweilige Thema ist, da nicht nur Zustimmung/Ablehnung abgefragt wird.
Fabian Schmidt hat die von der Wen Wählen?-Redaktion
ausgewählten politischen Forderungen und Thesen
beantwortet.
In der folgenden Übersicht sehen Sie eine Reihe von Forderungen und Thesen und wie
Fabian Schmidt zu diesen steht. Eine Antwort mit Stern
bedeutet, dass
Fabian Schmidt diese Frage/These besonders wichtig findet.
Nr. | Forderungen/Thesen | Antwort | Kommentar / Begründung (optional) |
1 |
Nicht zu viele Veränderungen!
Uns geht es weitgehend gut, daher sollte sich die Politik gegen zu viele Veränderungen stellen und auf dem bisherigen Weg weiter gehen. |
Eher nicht |
Stillstand bedeutet Rückschritt. Auch wenn es uns heute in vielen Bereichen gut geht, müssen wir aktiv in die Zukunft investieren, um Herausforderungen wie den Klimawandel, den technologischen Wandel und den demografischen Wandel zu bewältigen. Fortschritt entsteht durch Innovation, Wissenschaft und eine Politik, die mutig neue Wege geht, anstatt sich auf dem Status quo auszuruhen.
Länder, die auf Forschung, Bildung und technologische Entwicklung setzen, sichern langfristig Wohlstand und soziale Stabilität. Deutschland darf nicht nur verwalten, sondern muss gestalten – mit evidenzbasierter Politik, die auf Erkenntnissen statt auf Nostalgie beruht. |
2 |
Mindestlohn deutlich erhöhen!
Der gesetzliche Mindestlohn soll deutlich und über das bisherige Maß erhöht werden. |
Eher ja |
Ein angemessener Mindestlohn ist wichtig, um Armut trotz Vollzeitarbeit zu verhindern und Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Gleichzeitig darf eine Erhöhung nicht dazu führen, dass kleine Unternehmen und Handwerksbetriebe in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten oder gezwungen sind, Arbeitsplätze abzubauen.
Daher braucht es eine kluge Abwägung: Der Mindestlohn sollte regelmäßig steigen, basierend auf wirtschaftlichen Kennzahlen wie Inflation und Produktivitätswachstum. Gleichzeitig müssen besonders betroffene Branchen, in denen Löhne einen hohen Kostenfaktor darstellen, entlastet werden – etwa durch eine Senkung der Lohnnebenkosten oder gezielte Förderungen.
Kurz gesagt: Ein höherer Mindestlohn ist wichtig, aber er muss wirtschaftlich tragfähig gestaltet sein, damit er tatsächlich zu besseren Lebensbedingungen führt, ohne Existenzen zu gefährden. |
3 |
Digitalsteuer einführen!
Insbesondere internationale Konzerne sollen eine zusätzliche Steuer auf digitale Dienstleistungen (z.B. Werbeeinnahmen oder Abo-Gebühren) bezahlen. |
Ja! |
Internationale Digitalkonzerne wie Google, Amazon oder Meta erwirtschaften riesige Gewinne, oft ohne in den Ländern, in denen sie tätig sind, angemessen Steuern zu zahlen. Eine Digitalsteuer stellt sicher, dass diese Unternehmen ihren fairen Beitrag zur Gesellschaft leisten. Sie verhindert, dass lokale Unternehmen benachteiligt werden, die ihre Steuern regulär entrichten müssen.
Auch eine Roboter- oder KI-Steuer ist ein denkbares Modell, da Automatisierung und künstliche Intelligenz zunehmend menschliche Arbeit ersetzen. Während Unternehmen durch diese Technologien massive Einsparungen erzielen, drohen Sozialversicherungssysteme und öffentliche Haushalte langfristig unter fehlenden Beiträgen zu leiden. Eine Besteuerung solcher Wertschöpfungsprozesse könnte helfen, soziale Sicherungssysteme zukunftsfähig zu halten und in Bildung, Infrastruktur sowie Forschung zu investieren.
Kurzum: Eine Digital- und Automatisierungssteuer sorgt für mehr Fairness im Steuersystem, entlastet den Mittelstand und schafft einen Ausgleich für technologische Umbrüche. |
4 |
Gesetzliche Krankenkassen für alle!
Auch Selbständige und Beamte sollen sich in den gesetzlichen Krankenkassen versichern müssen. Private Krankenkassen sollen langfristig nur noch Zusatzversicherungen anbieten dürfen. |
Ja! |
Das derzeitige Gesundheitssystem in Deutschland führt zu einer Zweiklassengesellschaft: Privatversicherte erhalten oft schneller Termine und bessere Behandlungen, während gesetzlich Versicherte längere Wartezeiten und eingeschränkte Leistungen hinnehmen müssen. Ein einheitliches System für alle sorgt für mehr Gerechtigkeit und eine bessere Versorgung, unabhängig vom Einkommen oder Berufsstatus.
Darüber hinaus ist die Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen langfristig stabiler, wenn auch Selbstständige und Beamte einzahlen. Das heutige System entzieht den gesetzlichen Kassen viele gutverdienende Beitragszahler, während die privaten Versicherungen mit steigenden Beiträgen im Alter für viele zum Problem werden.
Eine solidarische Gesundheitsversorgung bedeutet: Alle zahlen ein, alle profitieren – und niemand wird aufgrund seines Versicherungsstatus bevorzugt oder benachteiligt. Private Krankenkassen können weiterhin Zusatzleistungen anbieten, aber die Grundversorgung sollte für alle gleich und hochwertig sein. |
5 |
Rentenversicherungspflicht auch für Selbstständige!
Auch für Selbstständige soll die gesetzliche Rentenversicherungspflicht bestehen. |
Eher ja |
Aktuell sind viele Selbstständige nicht in die gesetzliche Rentenversicherung eingebunden, was dazu führt, dass sie im Alter oft schlechter abgesichert sind oder auf Grundsicherung angewiesen sind. Eine Rentenversicherungspflicht würde mehr Gerechtigkeit schaffen, indem alle Erwerbstätigen zur Altersvorsorge beitragen – nicht nur Angestellte.
Zudem würde die gesetzliche Rentenkasse dadurch stabilisiert, da mehr Beitragszahler das Umlagesystem stärken. Wichtig ist dabei jedoch, dass Selbstständige flexible Modelle zur Beitragszahlung erhalten, die ihre oft unregelmäßigen Einkünfte berücksichtigen. Alternativ sollten sie die Möglichkeit haben, in private, aber gleichwertige Vorsorgemodelle einzuzahlen.
Kurz gesagt: Eine faire und nachhaltige Altersvorsorge darf nicht davon abhängen, ob man angestellt oder selbstständig ist – jeder sollte im Alter abgesichert sein. |
6 |
Russland zum Frieden zwingen!
Russland soll stärker als bisher zum Frieden und zur Rückgabe der besetzten Gebiete an die Ukraine gedrängt werden. |
Ja! |
Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ist nicht nur ein Verstoß gegen das Völkerrecht, sondern auch ein direkter Angriff auf die europäische Sicherheitsordnung und die Werte von Demokratie, Selbstbestimmung und Menschenrechten. Ein Sieg Russlands würde autoritäre Regime weltweit ermutigen, ihre Ziele mit Gewalt durchzusetzen.
Daher muss der Druck auf Russland hoch bleiben – durch wirtschaftliche Sanktionen, politische Isolation und militärische Unterstützung der Ukraine. Die Rückgabe der besetzten Gebiete ist essenziell, um zu verhindern, dass sich das Prinzip „Gewalt schafft Fakten“ durchsetzt. Gleichzeitig muss diplomatischer Druck ausgeübt werden, um einen nachhaltigen Frieden zu ermöglichen.
Europa und die internationale Gemeinschaft haben die Verantwortung, der Ukraine beizustehen – nicht nur aus Solidarität, sondern auch aus eigenem Interesse, um langfristig Frieden und Stabilität zu sichern. |
7 |
Ukraine zum Frieden zwingen!
Die Ukraine soll stärker zum Frieden gedrängt werden, auch wenn es dafür von Russland besetzte Gebiete endgültig an Russland abtreten muss. |
Nein! |
Ein Frieden auf Kosten der territorialen Integrität der Ukraine wäre kein echter Frieden, sondern eine Belohnung für russische Aggression. Wenn die Ukraine gezwungen würde, Gebiete an Russland abzutreten, würde das ein gefährliches Signal senden: Dass militärische Gewalt belohnt wird und Grenzen nicht mehr durch internationales Recht, sondern durch das Recht des Stärkeren definiert werden.
Dies hätte nicht nur für Europa dramatische Folgen, sondern weltweit. Autokratische Staaten wie China beobachten genau, wie die westliche Welt auf Russlands Angriffskrieg reagiert. Ein erzwungener Frieden würde andere autoritäre Regime ermutigen, ähnliche Methoden anzuwenden – sei es in Taiwan oder anderswo.
Daher muss die Ukraine in ihrer Selbstverteidigung unterstützt werden. Ein gerechter und nachhaltiger Frieden kann nur durch den Rückzug Russlands von besetztem Gebiet und die Achtung des Völkerrechts erreicht werden – nicht durch erzwungene Gebietsabtretungen. |
8 |
Ukraine stärker unterstützen!
Deutschland soll die Ukraine stärker militärisch und wirtschaftlich unterstützen, z.B. durch mehr Waffenlieferungen auch von modernen weitreichenden Waffen. |
Ja! |
Die Ukraine kämpft nicht nur für ihre eigene Freiheit, sondern für die Sicherheit und Stabilität Europas. Ein Sieg Russlands oder ein eingefrorener Konflikt mit Gebietsverlusten für die Ukraine würde ein gefährliches Signal senden: Dass Aggression erfolgreich sein kann und sich das Recht des Stärkeren durchsetzt.
Um den Krieg zu einem schnellen Ende zu bringen, braucht die Ukraine effektive Mittel zur Verteidigung und Gegenoffensive. Dazu gehören moderne Waffen wie der Taurus-Marschflugkörper, der gezielt militärische Infrastruktur angreifen kann, ohne Zivilisten zu gefährden. Verzögerungen oder halbherzige Unterstützung bedeuten nur, dass sich der Krieg weiter hinzieht, mehr Menschen sterben und Russland Zeit gewinnt, um seine Truppen neu aufzustellen.
Deutschland hat eine Verantwortung, seine Partner nicht im Stich zu lassen. Ein entschlossenes Handeln kann Leben retten und langfristig eine friedlichere und sicherere Weltordnung gewährleisten. |
9 |
Datenschätze heben!
Die Wirtschaft soll die Möglichkeit erhalten, Daten von den Bürgerinnen und Bürgern umfangreicher als bisher zu nutzen, auch wenn dafür der Datenschutz reduziert werden muss. |
Nein! |
Daten sind ein wertvolles Gut, aber sie gehören den Menschen, nicht den Unternehmen. Die Hoheit über persönliche Daten muss bei den Bürgerinnen und Bürgern liegen – alles andere würde den Weg in eine Überwachungsgesellschaft ebnen. Datenschutz ist kein Hindernis, sondern ein Grundpfeiler der digitalen Selbstbestimmung und ein Schutz vor Missbrauch.
Eine Reduzierung des Datenschutzes würde bedeuten, dass Unternehmen und Staaten immer mehr Informationen über uns sammeln, auswerten und womöglich gegen uns verwenden können. Wer garantiert, dass diese Daten nicht für unerwünschte Zwecke genutzt werden? Ob personalisierte Werbung, Kreditwürdigkeit oder gar soziale Kontrolle – die Risiken überwiegen die möglichen Vorteile für die Wirtschaft bei Weitem.
Statt Datenschutz aufzuweichen, brauchen wir mehr Transparenz und Kontrolle darüber, wer unsere Daten nutzt und wofür. Datenhoheit muss ein Grundrecht bleiben, denn digitale Freiheit ist genauso schützenswert wie jede andere Form der Selbstbestimmung. |
10 |
Höchststeuersatz anheben!
Für sehr hohe Einkommen sollte ein höherer Spitzensteuersatz gelten. |
Ja! |
In einer gerechten Gesellschaft tragen diejenigen, die am meisten profitieren, auch den größten Teil zur Finanzierung des Gemeinwohls bei. Hohe Einkommen spiegeln nicht nur individuellen Erfolg wider, sondern auch die Chancen, die das gesellschaftliche System und der Staat bieten. Wer in einer solchen Gesellschaft überproportional reich wird, sollte auch in größerem Maße zur Sicherstellung der sozialen Sicherheit, der Infrastruktur und der Bildung beisteuern.
Ein höherer Spitzensteuersatz für sehr hohe Einkommen würde die Einkommensungleichheit verringern und mehr finanzielle Mittel für öffentliche Investitionen und soziale Programme freisetzen, die allen zugutekommen – nicht nur den oberen 1%. Zudem könnte eine progressive Besteuerung dazu beitragen, die soziale Spaltung zu verringern und ein faireres System zu schaffen, in dem Wohlstand nicht nur in den Händen weniger konzentriert ist.
"One Planet for all" bedeutet, dass Wohlstand und Chancen gerecht verteilt werden sollten, um eine nachhaltige und solidarische Zukunft zu sichern. Reichtum sollte nicht nur als persönliches Vermögen betrachtet werden, sondern als Teil eines größeren sozialen Gefüges, das auf Gemeinschaft und Verantwortung basiert. |
11 |
Regenerative Energien stärker fördern!
Regenerative Energien wie Solar- und Windkraft, Biogasanlagen und Wärmepumpen sollen stärker als bisher gefördert werden. |
Eher ja |
Der Ausbau regenerativer Energien ist ein zentraler Schritt hin zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Zukunft. Solar- und Windkraft sowie Wärmepumpen sind bereits leistungsfähige Technologien, die einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen leisten können. Allerdings darf der Ausbau nicht planlos erfolgen, sondern muss mit Bedacht und unter Berücksichtigung regionaler Gegebenheiten, Netzkapazitäten und langfristiger Auswirkungen gestaltet werden.
Neben der Förderung von Solar- und Windkraft muss auch die Forschung zu Wasserstofftechnologien und anderen innovativen Alternativen weiter vorangetrieben werden. Wasserstoff kann in vielen Bereichen – von der Industrie bis zur Mobilität – eine entscheidende Rolle spielen, um eine grüne Energiezukunft zu ermöglichen.
Der Fokus sollte darauf liegen, eine vielfältige und resiliente Energieversorgung zu schaffen, die nicht nur auf den aktuellen Technologiestand setzt, sondern auch zukunftsfähige Lösungen fördert. Regenerative Energien sind der Schlüssel zur Erreichung unserer Klimaziele, aber es braucht auch eine ausgewogene Strategie, die auf Forschung, Innovation und praktische Umsetzung setzt. |
12 |
Sicherheit geht vor!
Die Möglichkeit, schwere Kriminalität aufzuklären und Terroranschläge zu verhindern, rechtfertigt die anlasslose Überwachung von Kommunikation. |
Eher nicht |
Sicherheit ist wichtig, aber anlasslose Überwachung untergräbt das Recht auf Privatsphäre und kann leicht missbraucht werden. Statt pauschaler Überwachung sollten die Befugnisse gezielt und flexibel eingesetzt werden, um bei konkretem Verdacht oder akuten Bedrohungen schnell reagieren zu können. Die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit muss gewahrt bleiben. |
13 |
Gendern verbieten!
Bundesbehörden soll verboten werden, z.B. „Mitarbeitende“ oder „Mitarbeiter:Innen“ statt „Mitarbeiter“ zu schreiben. Stattdessen soll grundsätzlich die traditionelle männliche oder weibliche Schreibweise vorgeschrieben werden. |
Ja! |
Sprache soll inklusiv sein, aber der Zwang zur Verwendung bestimmter Formulierungen führt oft zu mehr Verwirrung als Klarheit. Die meisten Menschen empfinden traditionelle Begriffe wie „Mitarbeiter“ als neutral, und der Aufwand für Änderungen steht in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen Bedürfnissen. Statt unnötiger bürokratischer Anpassungen sollte der Fokus auf echten Gleichberechtigungsmaßnahmen liegen, die Menschen auf eine Art und Weise erreichen, die jeder versteht und respektiert. |
14 |
Recht auf Homeoffice einführen!
Arbeitgeber sollen verpflichtet werden, soweit möglich Homeoffice zu erlauben und zu ermöglichen. |
Ja! |
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Homeoffice nicht nur funktioniert, sondern auch viele Vorteile bietet: weniger Pendeln, geringere CO2-Emissionen und eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben. Arbeitgeber sollten daher verpflichtet werden, Homeoffice zu ermöglichen, wo es möglich ist. Natürlich muss der Schutz von Arbeitsrechten und die Erreichbarkeit der Arbeitsqualität gewahrt bleiben. Homeoffice ist ein Schritt in eine moderne Arbeitswelt, die effizient, umweltfreundlich und familienfreundlich ist. |
15 |
Wachstum ist wichtiger als Schuldenabbau!
Für mehr Wachstum und um die Wirtschaft zu fördern soll kurzfristig auch eine höhere Staatsverschuldung in Kauf genommen werden. |
Ja! |
Wachstum ist der Schlüssel zur Zukunftssicherung. Wenn der Staat jetzt in wichtige Bereiche wie Bildung, Infrastruktur und grüne Technologien investiert, schafft er die Grundlage für langfristigen Wohlstand. Eine temporäre Erhöhung der Staatsverschuldung ist vertretbar, wenn sie in zukunftsweisende Projekte fließt. Ohne Investitionen heute wird es in der Zukunft schwieriger und teurer, notwendige Modernisierungen nachzuholen. Langfristiges Wachstum ist der beste Weg, um Schulden nachhaltig zu reduzieren und die Lebensqualität zu sichern. |
16 |
Sozialstaat ist wichtiger als Schuldenabbau!
Um Sozialleistungen erhöhen oder beibehalten zu können, soll kurzfristig auch eine höhere Staatsverschuldung in Kauf genommen werden. |
Unentschieden |
Ein moderner Sozialstaat bedeutet nicht, unbegrenzt auszugeben, sondern gezielt zu investieren, um allen Menschen eine faire Chance zu geben. Ein bedingungsloses Grundeinkommen könnte die soziale Sicherheit stärken und bürokratische Hürden abbauen. Gleichzeitig muss das Steuersystem effizient und gerecht gestaltet werden, um diese Investitionen langfristig zu finanzieren. Niemand sollte zurückgelassen werden, aber wir dürfen nicht auf Kosten zukünftiger Generationen leben. Der Fokus sollte auf einer gerechten Verteilung und nachhaltigen Finanzierung liegen. |
17 |
Legalisierung von Cannabis rückgängig machen!
Die Legalisierung von Cannabis soll wieder rückgängig gemacht werden und auch der Besitz oder Anbau geringer Mengen wieder strafbar werden. |
Nein! |
Die Legalisierung von Cannabis war ein Schritt in die richtige Richtung, um die Justiz zu entlasten und die Ressourcen auf wichtigere Aufgaben zu konzentrieren. Konsumenten tun niemandem etwas und sollten nicht kriminalisiert werden. Statt Verbote braucht es umfassende Aufklärung und eine Neubewertung des Umgangs mit Drogen. Eine differenzierte Drogenpolitik, die auf Prävention und Entkriminalisierung setzt, ist der effektivere Weg, um mit dem Thema verantwortungsbewusst umzugehen. Rückschrittliche Maßnahmen wie eine erneute Kriminalisierung führen nur zu mehr Problemen, ohne die eigentlichen Ursachen zu adressieren. |
18 |
Schwangerschaftsabbrüche legalisieren!
Die Strafbarkeit von Schwangerschaftsabbrüchen (§ 218 StGB) soll abgeschafft werden, Abtreibungen bis zum Ende der zwölften Schwangerschaftswoche sollen grundsätzlich legalisiert werden. |
Ja! |
Das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper ist ein fundamentales Menschenrecht. Frauen sollten die Freiheit haben, selbst zu entscheiden, ob sie eine Schwangerschaft fortsetzen oder beenden möchten, ohne rechtliche Hürden oder Stigmatisierung. Die Abschaffung der Strafbarkeit von Schwangerschaftsabbrüchen ist ein Schritt hin zu mehr Gleichberechtigung und Respekt vor der Autonomie von Frauen. Es geht nicht nur um das Recht auf Wahl, sondern auch um die Wahrung der Gesundheit und das Wohl der Betroffenen. |
19 |
Neue Atomkraftwerke bauen!
Der Ausstieg aus der Atomenergie soll rückgängig gemacht werden und Deutschland wieder neue Kernkraftwerke planen und bauen. |
Eher nicht |
Der Neubau von Atomkraftwerken in Deutschland ist wirtschaftlich und politisch nicht sinnvoll. Die vorhandenen AKWs hätten länger genutzt werden können, doch der Fokus sollte nun auf der Weiterentwicklung regenerativer Energien und einer gemeinsamen europäischen Lösung liegen. Ein europäisches Stromnetz und eine einheitliche Energiebörse bieten die Möglichkeit, den Energiebedarf effizienter und umweltfreundlicher zu decken, ohne auf teure und riskante Atomkraft zurückzugreifen. Die Zukunft der Energieversorgung liegt in einer dezentralen, grünen und vernetzten Lösung – nicht in neuen AKWs. |
20 |
Klimaschutz stärker vorantreiben!
Deutschland sollte die Anstrengungen zum Klimaschutz weiter verstärken und eine Vorreiterrolle übernehmen. |
Eher ja |
Klimaschutz ist eine dringende Aufgabe, aber er muss sozial verträglich gestaltet werden. Veränderungen dürfen nicht auf Kosten der Menschen gehen, besonders derjenigen, die ohnehin schon unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen leben. Es braucht eine ausgewogene Herangehensweise, die Expertenwissen einbezieht und Lösungen findet, die sowohl ökologisch als auch sozial gerecht sind. Klimaschutz muss ein gemeinsamer Prozess sein, der alle mitnimmt – ohne Hauruck-Maßnahmen, sondern mit nachhaltigen, realistischen Konzepten für eine bessere Zukunft. |
21 |
Bürgergeld reduzieren!
Die Bürgergeld-Leistungen sollen deutlich gesenkt und Sanktionen verschärft werden. |
Nein! |
Die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) würde den derzeitigen Sozialstaat neu denken und gerechter gestalten. Anstatt Bürgergeld zu reduzieren und Sanktionen zu verschärfen, sollten wir auf ein System setzen, das allen Menschen eine existenzielle Sicherheit bietet – unabhängig von ihrer Fähigkeit oder Bereitschaft zur Arbeit. Viele Menschen können aus verschiedenen Gründen nicht arbeiten, und ihnen eine Grundsicherung zu entziehen oder zu sanktionieren, führt nur zu sozialer Ungerechtigkeit und Spaltung. Ein BGE wäre eine Lösung, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt und den Fokus auf die Förderung von Eigenverantwortung und Chancen legt. |
22 |
Asylsuchende stärker in andere europäische Länder abschieben!
Asylsuchende, die über andere europäische Länder eingereist sind, sollen mehr als bisher in diese Länder zurückgeschickt werden, auch wenn das unsere Beziehungen zu diesen verschlechtert. |
Ja! |
Asyl ist ein Menschenrecht und sollte nicht von politischen Interessen oder zwischenstaatlichen Spannungen abhängig gemacht werden. Die Lösung liegt nicht in verstärkten Abschiebungen, sondern in einer europäischen Vereinbarung, die fair und solidarisch alle Mitgliedsstaaten einbindet. Es ist entscheidend, dass Kosten, Belastbarkeit und die Aufnahmefähigkeit der Länder beachtet werden, ohne die Rechte von Geflüchteten zu gefährden. Gleichzeitig muss auf den Schutz der freiheitlich-demokratischen Grundordnung geachtet werden, indem kriminelle Ausländer konsequent ausgewiesen werden. Eine koordinierte, humane europäische Lösung stärkt den Zusammenhalt und die Werte der Union. |
23 |
Mehr Videoüberwachung mit Gesichtserkennung!
Zum Schutz vor Straftaten soll die Videoüberwachung öffentlicher Plätze, Bahnhöfe und Verkehrsmittel ausgeweitet werden und z.B. mit Gesichtserkennung ausgestattet werden. |
Eher ja |
Mehr Videoüberwachung und Gesichtserkennung können in bestimmten Fällen die Sicherheit erhöhen, jedoch muss dabei immer die Balance zwischen Sicherheit und Freiheit gewahrt bleiben. Übermäßige Überwachung kann den öffentlichen Raum in eine kontrollierte Zone verwandeln, was die individuelle Freiheit einschränkt. Statt pauschal auf mehr Überwachung zu setzen, sollte der Fokus auf der Bekämpfung von Armut und sozialen Ungleichheiten liegen, die oft die Ursache für Kriminalität sind. Strikte Strafverfolgung und eine stärkere Polizeipräsenz können gezielt in Bereichen eingesetzt werden, wo sie wirklich gebraucht werden, ohne die gesamte Gesellschaft unter Generalverdacht zu stellen. |
24 |
Mehr internationale Verantwortung für Deutschland!
Deutschland soll international mehr Verantwortung übernehmen, zum Beispiel im Rahmen von Militäreinsätzen wie UNO-Blauhelm-Missionen oder der Sicherung von Handelswegen. |
Eher ja |
Deutschland sollte Verantwortung übernehmen, aber nicht alleine. Anstatt sich in Militäreinsätze zu verstricken, sollte die Rolle Deutschlands eher in einer verstärkten Zusammenarbeit innerhalb Europas liegen. Ein europäisches Heer und eine stärkere gemeinsame Außenpolitik können sicherstellen, dass Europa als starkes Bündnis international handlungsfähig bleibt, ohne dass einzelne Länder wie Deutschland überproportional belastet werden. Die Verantwortung sollte auf allen Schultern verteilt werden, um mehr Effizienz und Solidarität zu erreichen, ohne die eigenen Ressourcen zu überlasten. |
25 |
Das Selbstbestimmungsgesetz wieder abschaffen!
Das Selbstbestimmungsgesetz sollte wieder abgeschafft werden. Der Staat sollte es Menschen nicht so leicht machen, ihren Geschlechtseintrag und ihre Vornamen ändern zu lassen. |
Nein! |
Das Selbstbestimmungsgesetz ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Anerkennung und Freiheit für Menschen, die ihre Geschlechtsidentität selbst definieren möchten. Jeder Mensch sollte das Recht haben, sein Geschlecht und seinen Namen unabhängig von bürokratischen Hürden zu bestimmen. Diese Entscheidung ist privat und gehört zu den grundlegenden Rechten der individuellen Freiheit. Der Staat sollte die Selbstbestimmung der Menschen respektieren und unterstützen, anstatt sie einzuschränken. Vielfalt und Akzeptanz sind die Basis einer offenen und gerechten Gesellschaft. |
26 |
Mieten stärker regulieren!
Die Möglichkeiten für Wohnungsbesitzer, Wohnungsmieten zu erhöhen, sollen deutlicher als bisher begrenzt werden. |
Ja! |
Wohnen ist ein grundlegendes Menschenrecht, und es ist nicht hinnehmbar, dass immer mehr Menschen ihre Wohnungen nicht mehr bezahlen können, weil spekulative Praktiken die Mieten in die Höhe treiben. Eine stärkere Regulierung der Mieten ist notwendig, um eine gerechte und bezahlbare Wohnsituation für alle zu gewährleisten. Im Extremfall könnte auch eine Entprivatisierung von spekulativen Immobilienbesitzern in Erwägung gezogen werden, um den Wohnungsmarkt wieder den Bedürfnissen der Menschen und nicht dem Profitstreben unterzuordnen. Der Markt darf nicht zulasten der Lebensqualität der Menschen arbeiten. |
27 |
Sozialen Wohnungsbau fördern!
Der Bund soll den sozialen Wohnungsbau wieder stärker fördern und so die Schaffung günstigen Wohnraums ermöglichen. |
Ja! |
Der soziale Wohnungsbau ist eine essentielle Maßnahme, um die Wohnungskrise zu bekämpfen und bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen. Wohnen sollte nicht zum Luxusgut werden, sondern für jeden zugänglich bleiben. Eine stärkere Förderung des sozialen Wohnungsbaus sorgt für eine gerechte Verteilung von Ressourcen und schützt besonders Menschen mit geringem Einkommen. Zudem könnte eine stärkere Regulierung von Mieten und, im Extremfall, die Enteignung spekulativer Immobilienbesitzer dazu beitragen, dass der Wohnungsmarkt wieder den Bedürfnissen der Menschen dient und nicht dem Profit. Miete sollte nicht als Geschäftsmodell zur Gewinnmaximierung genutzt werden. |
28 |
Deutsche Interessen statt Werte!
Die Deutsche Außenpolitik sollte sich deutlich stärker interessengeleitet an wirtschaftlichen und politischen Interessen orientieren und nicht an Werten wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. |
Eher nicht |
Es ist wichtig, dass die Außenpolitik sowohl die wirtschaftlichen und politischen Interessen Deutschlands berücksichtigt als auch die Werte von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit wahrt. Internationale Beziehungen sollten auf einer Balance zwischen pragmatischen Interessen und der Verantwortung für Menschenrechte und demokratische Werte basieren. Deutschland sollte in der Außenpolitik nicht vor Despoten kriechen, sondern klare Prinzipien vertreten, die für den weltweiten Frieden und die Förderung von Freiheit und Menschenrechten wichtig sind. Ein starkes Deutschland kann beides – Interessen wahren und gleichzeitig seine Werte vertreten. |
29 |
Höhere Zölle!
Deutschland soll sich in Europa für (höhere) Zölle auf Waren aus Ländern außerhalb der EU wie zum Beispiel aus China oder den USA stark machen, auch wenn die Waren dadurch teurer werden. |
Unentschieden |
Die Frage höherer Zölle ist eine Abwägung zwischen fairen Handelspraktiken und dem Preis-Leistungs-Verhältnis für Verbraucher. Einerseits könnte der Schutz der heimischen Wirtschaft durch Zölle sinnvoll sein, um den Wettbewerb mit billigeren Produkten aus Ländern wie China oder den USA auszugleichen. Andererseits führen Zölle häufig zu höheren Preisen für die Konsumenten, was eine Belastung darstellen kann. Es geht darum, langfristig eine Balance zu finden – eine faire, nachhaltige Handelsstrategie, die sowohl die heimische Wirtschaft unterstützt als auch den Verbrauchern zugutekommt. |
30 |
Mehr in Verteidigung investieren!
Deutschland soll die Bundeswehr stärken und mehr Gelder für die Landesverteidigung bereit stellen. |
Eher ja |
Die Sicherheit Deutschlands und Europas ist von größter Bedeutung, jedoch sollte der Fokus nicht nur auf nationaler Aufrüstung liegen. Eine stärkere Investition in die Verteidigung sollte im Rahmen einer gemeinsamen europäischen Sicherheitsstrategie erfolgen. Europa muss als starkes Bündnis auftreten, um gemeinsam für Frieden und Stabilität zu sorgen, anstatt jedes Land isoliert zu agieren. Durch europäische Zusammenarbeit in der Verteidigung kann die Effizienz gesteigert werden, während gleichzeitig Kosten gesenkt und die Sicherheit auf dem gesamten Kontinent gewährleistet wird. |
31 |
Schuldenbremse reformieren!
Die im Grundgesetz festgeschriebene Begrenzung der Neuverschuldung soll reformiert werden und zum Beispiel mehr Ausnahmen für Investitionen möglich machen. |
Ja! |
Die Schuldenbremse ist ein wirtschaftliches Instrument, das in Zeiten von Krisen und notwendigen Investitionen zu restriktiv wirken kann. In einer Zeit, in der enorme Investitionen in Infrastruktur, Klimaschutz und Digitalisierung erforderlich sind, sollte die Möglichkeit bestehen, flexibler auf zukünftige Herausforderungen reagieren zu können. Eine Reform der Schuldenbremse – oder sogar ihre Abschaffung – könnte sicherstellen, dass langfristig in die Zukunft investiert wird, ohne die Wirtschaft zu bremsen. Um den sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt zu sichern, müssen wir bereit sein, in nachhaltige Lösungen zu investieren, auch wenn das vorübergehend zu einer höheren Verschuldung führt. |
32 |
Massentierhaltung reduzieren!
Die Massentierhaltung soll deutlich reduziert und mit höheren Auflagen als bisher verbunden werden, auch wenn dadurch die Lebensmittelpreise steigen. |
Eher ja |
Die Reduzierung der Massentierhaltung ist dringend notwendig, um sowohl ökologische als auch ethische Standards zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, dass faire Arbeitsbedingungen und gerechte Entlohnung für alle Teil der Lösung sind. Wenn wir eine Gesellschaft haben, in der alle Menschen gerecht verdienen, wird der Verzicht auf unethisch produzierte Lebensmittel keine Belastung mehr sein. Stattdessen sollten wir nachhaltige und faire Produktionsmethoden fördern, sodass auch Menschen mit weniger Einkommen Zugang zu hochwertigen, tierwohlgerechten Lebensmitteln haben. Die Verantwortung liegt nicht nur bei den Verbrauchern, sondern auch bei der Politik, gerechte Bedingungen für alle zu schaffen. |
33 |
Generelles Tempolimit auf Autobahnen!
Auf Autobahnen soll ein generelles Tempolimit z.B. von 130 km/h eingeführt werden. |
Eher nicht |
Ein generelles Tempolimit auf Autobahnen könnte durchaus Vorteile in Bezug auf Umwelt und Verkehrssicherheit bringen. Statt jedoch auf ein striktes Limit zu setzen, könnte eine Empfehlung für eine angemessene Geschwindigkeit sinnvoller sein, um das Bewusstsein der Autofahrer für die Auswirkungen auf Umwelt und Sicherheit zu schärfen. Zudem könnten alternative Maßnahmen wie die Förderung von effizienten Fahrzeugtechnologien und eine bessere Verkehrsinfrastruktur dazu beitragen, die Ziele von mehr Nachhaltigkeit und weniger Unfällen zu erreichen, ohne die Freiheit der Autofahrer unnötig einzuschränken. |
34 |
D-Mark wieder einführen!
Deutschland soll aus der Euro-Zone austreten und die D-Mark oder eine andere nationale Währung wieder einführen. |
Nein! |
Ein Austritt aus der Euro-Zone und die Wiedereinführung der D-Mark würde die wirtschaftlichen Beziehungen Deutschlands zu anderen EU-Ländern erheblich belasten und könnte zu Instabilität und Unsicherheit führen. Der Euro hat die europäische Integration und Stabilität gefördert, und ein Zurück zur D-Mark würde die wirtschaftliche Zusammenarbeit innerhalb der EU schwächen. Deutschland profitiert als starke Volkswirtschaft von einer stabilen gemeinsamen Währung, und der Fokus sollte darauf liegen, die Zusammenarbeit und den Dialog innerhalb der Euro-Zone zu stärken, statt auf Isolation zurückzugreifen. |
35 |
Aus der EU austreten!
Deutschland soll aus der Europäischen Union austreten. |
Nein! |
Ein Austritt aus der EU würde Deutschland und seine Bürger*innen wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich stark destabilisieren. Die EU bietet nicht nur wirtschaftliche Vorteile durch den Binnenmarkt, sondern stärkt auch die politische Zusammenarbeit in wichtigen globalen Fragen. Ein Austritt würde nicht nur den Handel und die Zusammenarbeit in Bereichen wie Klimaschutz, Sicherheit und Forschung erschweren, sondern auch die Stellung Deutschlands in der Welt schwächen. Der europäische Zusammenhalt ist entscheidend für den langfristigen Frieden und Wohlstand in der Region. |
36 |
Länger arbeiten für geringe Rentenbeiträge!
Damit die Beiträge für die Rentenversicherung nicht zu hoch werden, sollen Arbeitnehmer üblicherweise länger arbeiten bevor sie in Rente gehen, insbesondere wenn sie noch keine 45 Jahre gearbeitet haben. |
Nein! |
Länger arbeiten zu müssen, um eine gerechte Rente zu erhalten, ist eine schwere Zumutung, besonders für Menschen in körperlich belastenden Berufen. Die Anforderungen an die Arbeitskraft nehmen mit den Jahren zu, und viele Menschen sind bereits vor Erreichen des Rentenalters gesundheitlich erschöpft. Statt den Druck auf Arbeitnehmer zu erhöhen, sollte der Fokus auf einer faireren Verteilung der Beiträge und einer Umverteilung von Ressourcen liegen. Höhere Abgaben für die, die es sich leisten können (wie Managergehälter), sowie eine stärkere soziale Absicherung durch das Rentensystem würden sicherstellen, dass alle ab einem bestimmten Alter ein würdevolles Leben führen können, ohne sich zu sehr körperlich belasten zu müssen. |
37 |
Weniger Ausländer!
Möglichst viele Ausländer sollen Deutschland verlassen. |
Eher nicht |
Migration ist ein wichtiger Bestandteil der Zukunftsfähigkeit Deutschlands. Die Gesellschaft altert, und es gibt zu wenig junge Arbeitskräfte, die das Rentensystem stützen. Gleichzeitig bereichern Einwanderer die Kultur und Wirtschaft des Landes. Eine kluge und zielgerichtete Migrationspolitik, die auf Integration setzt und gleichzeitig klare Werte wie die Achtung der Verfassung und der Menschenrechte fördert, ist entscheidend. Wer sich nicht an diese Grundwerte hält, sollte konsequent mit den entsprechenden rechtlichen Maßnahmen konfrontiert werden. Statt Menschen pauschal auszuschließen, sollten wir die Migration so gestalten, dass alle, die einen positiven Beitrag leisten können und wollen, sich hier integrieren können. |
38 |
Weniger Muslime!
Möglichst viele gläubige Muslime sollen Deutschland verlassen. |
Eher nicht |
In einer offenen und pluralistischen Gesellschaft sollte jeder Mensch die Freiheit haben, seinen Glauben zu leben, solange er die Rechte und Freiheiten anderer respektiert. Der Glaube an sich sollte nicht dazu führen, dass jemand ausgegrenzt oder diskriminiert wird. Es ist wichtig, auf Integration und gegenseitigen Respekt zu setzen und nicht religiöse Zugehörigkeit als Kriterium für das Zusammenleben zu verwenden. Wer in Frieden lebt und die Grundwerte der Gesellschaft teilt, sollte sich in Deutschland willkommen fühlen können, unabhängig von seinem Glauben. |
39 |
Traditionelle Familie stärken!
Das traditionelle Familienbild soll gestärkt und Frauen unterstützt werden, die sich mehr um die Familie und Kinder anstatt um eine eigene Karriere kümmern. |
Unentschieden |
Ein starres, traditionelles Familienbild entspricht nicht den vielfältigen Lebensrealitäten in der heutigen Gesellschaft. Jeder sollte die Freiheit haben, den eigenen Lebensweg zu wählen – sei es durch Familiengründung oder eine Karriere oder durch beides. Die Unterstützung von Eltern, die sich um ihre Kinder kümmern, ist jedoch wichtig, da dies langfristig positive Auswirkungen auf die Gesellschaft hat. Eine Anrechnung von Elternzeiten auf die Rentenversicherung könnte ein sinnvoller Ansatz sein, um den Beitrag von Eltern zu einer gesunden, zukünftigen Gesellschaft zu würdigen und zu fördern. Es geht nicht um Rückschritte, sondern um die Unterstützung der Menschen in ihrer vielfältigen Lebensgestaltung. |
40 |
Qualifizierte Einwanderer nach Deutschland holen!
Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, sollen gezielt qualifizierte Einwanderer aus dem Ausland gewonnen und nach Deutschland geholt werden. |
Eher ja |
Deutschland braucht sowohl qualifizierte als auch unqualifizierte Arbeitskräfte, um die Herausforderungen des Fachkräftemangels und der demografischen Veränderung zu meistern. Eine gezielte Einwanderungspolitik, die es Menschen ermöglicht, sich hier zu qualifizieren und einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, ist notwendig. Dabei muss die Integration gefördert werden, damit alle die Chance haben, sich erfolgreich zu integrieren und in Bereichen wie Handwerk, Pflege und Erziehung zu arbeiten. Die Gesellschaft profitiert langfristig von einer offenen Migrationspolitik, die nicht nur auf hohe Qualifikationen setzt, sondern auch auf die Bereitschaft zur Weiterqualifikation und zum Engagement in systemrelevanten Berufen. |
41 |
Aus NATO austreten!
Deutschland soll aus der NATO, dem westlichen Verteidigungsbündnis, austreten. |
Nein! |
Die NATO spielt eine zentrale Rolle in der Sicherung des Friedens und der Stabilität in Europa und darüber hinaus. Ein Austritt aus der NATO würde Deutschland isolieren und die Sicherheit in Europa gefährden. Das Bündnis stellt sicher, dass sich die Mitgliedstaaten im Falle eines Angriffs gegenseitig unterstützen. In einer zunehmend instabilen Weltpolitik ist eine enge Zusammenarbeit mit unseren westlichen Partnern von entscheidender Bedeutung. Ein Austritt würde Deutschlands geopolitische Position schwächen und die kollektive Sicherheit des westlichen Bündnisses gefährden. |
42 |
Erbschaftssteuer abschaffen!
Die Erbschaftssteuer soll abgeschafft oder reduziert werden, auch auf große Erbschaften. |
Nein! |
Erbschaften, besonders in großem Umfang, sollten stärker besteuert werden, um eine gerechtere Verteilung von Wohlstand zu fördern und das entstehende Vermögen nicht in den Händen weniger Familien zu konzentrieren. Die Erbschaftssteuer kann als Ausgleich dienen, um eine unfaire Verteilung von Ressourcen und Chancen zu verhindern. Während kleine Erbschaften eine nette Unterstützung sein können, ist es wichtig, große Vermögenswerte, die über Generationen hinweg weitergegeben werden, stärker zu besteuern. Dies stellt sicher, dass der Reichtum auch der breiten Gesellschaft zugutekommt, anstatt in den Händen weniger Erben zu verbleiben. |
43 |
Arbeitsplätze sind wichtiger als Umwelt- und Klimaschutz!
Es gibt Situationen, in denen die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen wichtiger ist als Umwelt- und Klimaschutz. |
Unentschieden |
Es ist ein Fehler, Arbeitsplätze und Umwelt- bzw. Klimaschutz gegeneinander auszuspielen, da beides untrennbar miteinander verbunden ist. Langfristig kann die Umwelt nur dann geschützt werden, wenn auch Arbeitsplätze in zukunftsfähigen, nachhaltigen Branchen geschaffen werden. Kurzfristige Arbeitsplatzerhaltung durch umweltschädliche Praktiken ist ein falscher Ansatz, weil dies die Grundlage für zukünftige Arbeitsplätze und Wohlstand gefährdet. Wir müssen den Wandel hin zu grünen Arbeitsplätzen aktiv gestalten und sowohl Arbeitsplätze als auch Umweltschutz gleichermaßen fördern. |
44 |
Gemeinsame europäische Armee aufbauen!
Die Armeen der EU-Staaten sollen schrittweise zu einer gemeinsamen Europaarmee umgebaut werden. |
Ja! |
Die Schaffung einer gemeinsamen europäischen Armee könnte in der Zukunft eine notwendige Antwort auf die geopolitischen Herausforderungen darstellen, vor denen Europa steht. Mit einer starken, vereinten Militärmacht könnte die EU ihre Sicherheit und ihre Interessen in einer zunehmend multipolaren Welt besser verteidigen. Eine europäische Armee könnte die militärische Abhängigkeit von den USA verringern und ein stabileres, unabhängigeres Europa schaffen. Gleichzeitig müsste jedoch auf Diplomatie, Zusammenarbeit und strategische Partnerschaften geachtet werden, um den globalen Frieden zu sichern. Der Aufbau einer solchen Armee erfordert jedoch enorme politische und institutionelle Anstrengungen, und es wäre entscheidend, eine Balance zwischen Sicherheit und den Werten der EU zu finden. |
45 |
Weniger Freiheitsrechte einschränken!
Im Namen des Kampfes gegen Kriminalität und Terrorismus werden zu viele Freiheitsrechte eingeschränkt. |
Unentschieden |
Es ist eine ständige Abwägung zwischen der Wahrung der persönlichen Freiheiten und der Notwendigkeit, die Gesellschaft vor Bedrohungen wie Kriminalität und Terrorismus zu schützen. Zu viele Einschränkungen der Freiheitsrechte können die Grundlage einer freien Gesellschaft untergraben und das Vertrauen in demokratische Institutionen schädigen. Andererseits erfordert die Sicherheit eines Landes, insbesondere im digitalen Zeitalter, Maßnahmen, die Verbrechen und Bedrohungen effektiv bekämpfen. Es ist wichtig, dass jede Maßnahme verhältnismäßig und transparent bleibt, um Missbrauch zu verhindern. Sicherheitsmaßnahmen sollten stets so gestaltet sein, dass sie die Rechte der Bürger respektieren und nicht unnötig einschränken. |
46 |
Bio-Landwirtschaft stärker fördern!
Landwirte sollen mehr staatliche Förderung erhalten, wenn sie ihre Betriebe auf ökologische Landwirtschaft umstellen. |
Eher ja |
Ja, die Förderung der Bio-Landwirtschaft ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft. Die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft muss jedoch sozial verträglich gestaltet werden. Landwirte, die ihre Betriebe auf Bio umstellen wollen, benötigen Unterstützung, sowohl finanziell als auch durch Beratung und Schulungen, um den Übergang erfolgreich zu meistern.
Es geht nicht nur um Bio-Landwirtschaft, sondern auch um die Förderung innovativer und ressourcenschonender Anbaumethoden. Nachhaltigkeit muss in der gesamten Landwirtschaft verankert werden, um den Klimaschutz und die Biodiversität zu fördern. Die Partei der Humanisten setzt sich für ein zukunftsfähiges Landwirtschaftsmodell ein, das sowohl die Umwelt schützt als auch die Wirtschaft stärkt – im Einklang mit den Bedürfnissen der Landwirte und der Gesellschaft. |
47 |
Künstliche Intelligenz stärker fördern!
Die europäischen Bemühungen, KI-Systeme zu förden, sollen ausgebaut werden. Dazu sollen Unternehmen für die Entwicklung neuer KI-Systeme auch mehr Mittel erhalten. |
Ja! |
Künstliche Intelligenz stärker fördern!
Ja, Forschung muss intensiviert werden, um im globalen Wettbewerb führend zu bleiben. Investitionen in KI-Technologien sind entscheidend, nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die gesellschaftliche Weiterentwicklung. KI kann in vielen Bereichen – von der Medizin bis zur Umwelttechnik – transformative Lösungen bieten. Wenn Europa eine führende Rolle übernehmen möchte, müssen Unternehmen, die in KI investieren, umfassend unterstützt werden. |
48 |
Weniger Bürgerbeteiligung, um Infrastrukturprojekte schneller zu genehmigen!
Um Genehmigungsverfahren für große Infrastrukturprojekte zu beschleunigen, sollen die Mitspracherechte der Bevölkerung und von Verbänden eingeschränkt werden. |
Eher nicht |
Weniger Bürgerbeteiligung, um Infrastrukturprojekte schneller zu genehmigen!
Nein, die Bürgerbeteiligung ist ein wichtiges demokratisches Gut und sollte nicht einfach eingeschränkt werden. Eine transparente Beteiligung stärkt das Vertrauen in politische Entscheidungen und sorgt dafür, dass Projekte im Einklang mit den Bedürfnissen der Gesellschaft umgesetzt werden. Statt Mitbestimmung zu verringern, sollte der Prozess effizienter gestaltet werden, ohne die Meinungsvielfalt und Transparenz zu gefährden. |
49 |
Unternehmen müssen ihre Lieferanten kontrollieren!
Unternehmen sollen weiterhin kontrollieren müssen, ob ihre Zulieferer Mindeststandards bei Menschen- und Kinderrechten und Umweltschutz auch im Ausland einhalten. |
Ja! |
Unternehmen müssen ihre Lieferanten kontrollieren!
Ja, das ist notwendig. Unternehmen tragen Verantwortung für ihre gesamte Lieferkette, auch über nationale Grenzen hinweg. Der Schutz von Menschenrechten, Kinderrechten und die Wahrung von Umweltstandards sind essenziell, um Ausbeutung und schädliche Praktiken zu verhindern. Es muss klare Kontrolle und Transparenz geben, damit keine fragwürdigen Praktiken verborgen bleiben. |
50 |
Soziales Pflichjahr für junge Erwachsene!
Junge Erwachsene sollen in einem sozialen Pflichtjahr gemeinnützige Arbeit z.B. in den Bereichen Bildung, Gesundheitswesen, Umweltschutz oder Altenpflege leisten. |
Eher nicht |
Die Förderung des gesellschaftlichen Engagements ist aus Sicht der PdH grundsätzlich sinnvoll, jedoch sollte die Freiheit des Individuums nicht eingeschränkt werden. Vielmehr sollte man junge Menschen durch Aufklärung und freiwillige Angebote ermutigen, sich in sozialen Bereichen zu engagieren, um Verantwortung zu übernehmen und Erfahrungen zu sammeln. Ein verpflichtendes System könnte dabei den Eindruck erwecken, dass solches Engagement nur eine Pflicht und keine freiwillige, persönliche Entscheidung ist. |