Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Asylsuchende stärker in andere europäische Länder abschieben! – Asylsuchende, die über andere europäische Länder eingereist sind, sollen mehr als bisher in diese Länder zurückgeschickt werden, auch wenn das unsere Beziehungen zu diesen verschlechtert. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.
Hinweise: Reihenfolge: alphabetisch nach Nachname, Vorname; es werden alle Kandidierenden angezeigt, die eine Angabe gemachthaben.
Kandidatin, Kandidat | Antwort | Kommentar/Begründung (optional) |
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Dr. Stefan Giebel | Die Linke „Von hier nach Berlin für Dich!“ Kandidiert im Wahlkreis Waldeck. |
Eher ja |
Die Asylpolitik sollte auf Solidarität, Menschenrechten und fairer Verantwortungsteilung innerhalb der Europäischen Union (EU) basieren. Anstatt Asylsuchende verstärkt in andere europäische Länder abzuschieben, sollte der Fokus auf einer gerechten Verteilung und effektiven Unterstützung liegen. Aktuelle Entwicklungen: In Deutschland wurde ein neues EU-Ausreisezentrum in Brandenburg eingerichtet, um die Rückführung von Asylbewerbern zu beschleunigen. Dieses Zentrum bietet Platz für 150 bis 250 Personen und soll insbesondere Asylbewerber betreuen, die aus sicheren Drittstaaten eingereist sind. Die Unterbringung erfolgt unter minimalen Bedingungen, um die Rückkehrbereitschaft zu erhöhen. Kritikpunkte: Menschenrechte: Solche Maßnahmen könnten die Rechte der Betroffenen einschränken und zu einer Verschlechterung ihrer Lebensbedingungen führen. Effektivität: Es besteht die Gefahr, dass die Rückführungen nicht nachhaltig sind und die Betroffenen erneut in die EU einreisen. Alternative Ansätze: Gerechte Verteilung: Eine solidarische Verteilung von Asylsuchenden auf alle EU-Mitgliedstaaten kann die Belastung einzelner Länder reduzieren und die Integration fördern. Stärkung der Außengrenzen: Durch verstärkte Zusammenarbeit und Unterstützung an den Außengrenzen der EU können irreguläre Migration und die damit verbundenen Risiken verringert werden. Förderung von Herkunftsländern: Investitionen in die Stabilisierung und Entwicklung von Herkunftsländern können die Ursachen von Flucht und Migration langfristig bekämpfen. Ein ausgewogener Ansatz, der sowohl die Rechte der Asylsuchenden wahrt als auch die Verantwortung der Mitgliedstaaten berücksichtigt, ist essenziell für eine humane und effektive Asylpolitik. |