Antworten von Volt-Kandidaten auf die Forderung/These

»Weniger Anonymität im Internet!«

»Die Möglichkeiten zur anonymen Verbreitung von Inhalten im Internet sollen eingeschränkt werden, um bei Straftaten die Täter besser identifizieren zu können.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2021 zu der Forderung bzw. These Weniger Anonymität im Internet! – Die Möglichkeiten zur anonymen Verbreitung von Inhalten im Internet sollen eingeschränkt werden, um bei Straftaten die Täter besser identifizieren zu können. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: alphabetisch nach Nachname, Vorname; es werden alle Kandidierenden angezeigt, die eine Angabe gemacht und ihr Profil freigegeben haben

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Julia Sophie Böcklen | Volt

„Neue Politik für ein neues Europa.“

Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart I.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 7.
Nein!

Dr. Hans-Günter Brünker | Volt

„Neue Politik. Neues Europa.“

Kandidiert im Wahlkreis Bamberg.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 2.
Nein! Wir wollen eine Neubewertung der schon bestehenden Überwachungsbefugnisse im analogen und digitalen Raum und sind dafür, das BSI aus dem Innenministerium herauszulösen, damit es unbefangen von den Geheimdiensten seine Aufgabe erfüllen kann.

Andreea Gheorghe | Volt

„Wir machen Politik über Grenzen hinweg.“

Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 2.
Nein!

Kolja Johannes Knodel | Volt

„Für ein Vereintes Europa, das Vielfalt schätzt!“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 10.
Nein!
Ist mir wichtig!
Die Studienlage ist eindeutig: Eine Klarnamenpflicht führt nicht zu weniger Straftaten im Internet. Die Anonymisierung ist ein wichtiges Mittel, um sich gegenüber Staaten und Unternehmen zu schützen. Ich werde für das Recht kämpfen, das Internet ohne Verfolgung nutzen zu können.

Jan Langbehn | Volt

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 28.
Nein!
Ist mir wichtig!

Tim Petrich | Volt

„Politik über Grenzen hinweg!“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 20.
Nein!

Philipp Prause | Volt

„Europa: damals wie heute unsere Zukunft.“

Kandidiert im Wahlkreis Rhein-Sieg-Kreis II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 18.
Nein!

Ron-David Röder | Volt

„Die Zeit ist reif für #neuePolitik “

Kandidiert im Wahlkreis Kreuznach.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 4.
Nein! Die Frage suggeriert, dass es nur Straftaten gibt, die wegen Anonymität nicht verfolgt werden können. Dabei ermöglicht Anonymität oft auch erst Ermittlungen. Dabei geht es oft um riesige Verbrechen, die tausende bzw. zum Beispiel bei steuerlichen oder militärischen Fragen Millionen von Menschen betreffen.

Dominik Schumann | Volt

„Klimagerechtigkeit neu gedacht.“

Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 3.
Nein!
Ist mir wichtig!
Eine anonyme Plattform für alle ist für die Gesellschaft unerlässlich.

Lukas Siering | Volt

„Politik braucht Visionen“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 14.
Nein!

Thomas Wetendorf | Volt

„Der Bau Europas ist eine Kunst. Eine Kunst, die möglich ist.“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 4.
Nein!

Alice | Volt

„Moderne Politik braucht digitale Kompetenz. “

Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 5.
Nein!
Ist mir wichtig!
Sicherheit schafft man nicht durch eine Welt nahe an „1984“ von George Orwell. Dooxing (das Enthüllen möglichst vieler Daten einer Person gegen ihren Willen im Netz), Stalking, Erpressung mit Daten, Identitätsdiebstahl und Co sind eine große Gefahr für unsere Gesellschaft. Anonymität, asymetrsiche Verschlüsselung, Trackingblocker, etc. sind unsere wichtigste Verteidigungslinien gegen die Kriminalität im Internet, während gleichzeitig Kriminelle jetzt schon eigene Mittel entwickeln, um auch im Internet gegen staatliche Überwachungs sich zu wehren. Dieser Kampf ist längst asymetrisch und nicht durch die Auflösung unserer Verteidigungsmechanismen aufzuhalten. Wer anonym im Internet sein möchte, um dort kriminelle Aktivitäten zu vollziehen, wird auch mit Klarnamenspflicht und Co dies tun. Stattdessen sollte die Polizei bessere Ausbidungs erhalten und unabhängige Meldestellen eingeführt werden. Hate Aid geht hier bereits ein Schritt in die richtige Richtung.

Maximilian Zänker | Volt

„Für eine Gesellschaft, die gemeinsam Chancen schafft. Europaweit. “

Kandidiert im Wahlkreis Frankfurt am Main I.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 2.
Nein! Um gegen Hass und Hetze im Netz vorgehen zu können, brauchen wir andere Maßnahmen als eine Einschränkung der Anonymität im Internet. Nach dieser Logik müssten wir sonst einen Überwachungsstaat aufbauen.