Antworten von PdH-Kandidaten auf die Forderung/These

»Mindestlohn deutlich erhöhen!«

»Der gesetzliche Mindestlohn soll deutlich und über das bisherige Maß erhöht werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Mindestlohn deutlich erhöhen! – Der gesetzliche Mindestlohn soll deutlich und über das bisherige Maß erhöht werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: alphabetisch nach Nachname, Vorname; es werden alle Kandidierenden angezeigt, die eine Angabe gemachthaben.

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Alexander Bär | PdH

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 4.
Eher ja

Eric Clausnitzer | PdH

„Gemeinsamkeiten kann man nur finden, wenn man miteinander redet.“

Kandidiert im Wahlkreis Chemnitz.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 2.
Eher ja Der Abstand Bürgergeld und Mindestlohn muss gewahrt werden.

Manuel Cran | PdH

„Deutschland braucht faktenbasierte, soziale und fortschrittliche Politik!“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 3.
Eher ja Der Mindestlohn muss jährlich durch eine Kommission neu berechnet und erhöht werden. Vor allem muss er an die Inflation angeglichen werden, so wie es bei den Diäten der Politiker auch getan wird.

Mariano Dechow | PdH

„Logik statt Lobbyismus. Rückgrat statt Gier.“

Kandidiert im Wahlkreis Leipzig-Land.
Eher ja Natürlich wäre es wünschenswert, wenn jeder Arbeitnehmer 50 € pro Stunde verdienen könnte – doch das ist utopisch. Dennoch ist klar: Arbeit muss sich lohnen! Angesichts der Inflation erscheint ein Mindestlohn von 15 € pro Stunde gerechtfertigt. Gleichzeitig stellt sich jedoch eine berechtigte Frage: Wenn das Bürgergeld fast so hoch ist wie der aktuelle Mindestlohn, wo bleibt dann der Anreiz, zu arbeiten? Diese Diskussion ist absolut legitim, und es muss gehandelt werden.



Ein Mindestlohn von 15 € ist ein möglicher Ansatz, doch dabei dürfen wir die Folgen für Unternehmen nicht außer Acht lassen. Was passiert mit kleinen und mittelständischen Betrieben, die sich diese Löhne nicht leisten können? Es besteht die Gefahr, dass sie Personal abbauen oder den Betrieb reduzieren müssen.



Zudem führt eine Anhebung des Mindestlohns zu einer Lohnspirale: Wenn eine ungelernte Arbeitskraft 15 € pro Stunde verdient, wird eine Fachkraft 20 bis 25 € erwarten – ein gerechtfertigter Anspruch. Doch wie sollen kleine Unternehmen diese gestiegenen Lohnkosten finanzieren?



Auch die Integration muss bedacht werden: Wenn Personen, die sich noch in Sprachkursen befinden oder erste Arbeitserfahrungen sammeln, ebenfalls 15 € pro Stunde verdienen, stellt dies für kleinere Betriebe eine zusätzliche Belastung dar.



Natürlich muss uns bewusst sein, dass höhere Löhne auch höhere Preise nach sich ziehen. Dienstleistungen wie Friseurbesuche, Restaurantbesuche oder handwerkliche Arbeiten werden teurer. Doch ist es das wert? Ja – aber nur unter bestimmten Voraussetzungen.



Mein Vorschlag:



Förderung mittelständischer Betriebe: Unternehmen, die höhere Löhne zahlen, sollten staatliche Unterstützung erhalten – beispielsweise durch eine Verrechnung mit einem Teil der Lohnsteuer.

Verpflichtung zur Preisstabilität: Betriebe, die staatliche Förderung erhalten, sollten sich für eine bestimmte Förderperiode verpflichten, die Preise nur in einem moderaten Rahmen (z. B. gekoppelt an eine prozentuale Obergrenze) zu erhöhen.

Bekämpfung von Schwarzarbeit: Parallel dazu muss verstärkt gegen illegale Beschäftigung vorgegangen werden, um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden.

Eine Erhöhung des Mindestlohns kann nur dann ein echter Fortschritt für alle Beteiligten sein, wenn sie durch kluge Maßnahmen begleitet wird, die sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber unterstützen.




Dr. Patrick Gürtler | PdH

„Für einen rationalen und transparenten Politikstil, der den Menschen wieder ins Zentrum stellt“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 1.
Eher ja

Thomas Herter | PdH

„Freiheit, Fortschritt, Klimaschutz, Europa, Menschenrechte“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 13.
Eher ja

Raphael Lachenmayer | PdH

„Miteinander, auf Augenhöhe!“

Kandidiert im Wahlkreis Neu-Ulm.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 11.
Eher ja Um der Inflation entgegen zu wirken, kommt ein höherer Mindestlohn vor allem den unteren Einkommensschichten entgegen.



Gleichzeitig besteht das Risiko das die Mehrkosten, die der Arbeitgeber tragen muss, zu einer Erhöhung der Warenpreise führt.



Deswegen sollten parallel zur Erhöhung des Mindestlohns, auch die Lohnsteuer niedriger Einkommen reduziert werden.

Fabian Schmidt | PdH

„Weil eine starke Bildung der Grundstein für eine starken Gesellschaft ist.“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 1.
Eher ja Ein angemessener Mindestlohn ist wichtig, um Armut trotz Vollzeitarbeit zu verhindern und Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Gleichzeitig darf eine Erhöhung nicht dazu führen, dass kleine Unternehmen und Handwerksbetriebe in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten oder gezwungen sind, Arbeitsplätze abzubauen.



Daher braucht es eine kluge Abwägung: Der Mindestlohn sollte regelmäßig steigen, basierend auf wirtschaftlichen Kennzahlen wie Inflation und Produktivitätswachstum. Gleichzeitig müssen besonders betroffene Branchen, in denen Löhne einen hohen Kostenfaktor darstellen, entlastet werden – etwa durch eine Senkung der Lohnnebenkosten oder gezielte Förderungen.



Kurz gesagt: Ein höherer Mindestlohn ist wichtig, aber er muss wirtschaftlich tragfähig gestaltet sein, damit er tatsächlich zu besseren Lebensbedingungen führt, ohne Existenzen zu gefährden.

Dr. Andreas Wolfsteller | PdH

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 5.
Eher ja
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