Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Mindestlohn deutlich erhöhen!«

»Der gesetzliche Mindestlohn soll deutlich und über das bisherige Maß erhöht werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Mindestlohn deutlich erhöhen! – Der gesetzliche Mindestlohn soll deutlich und über das bisherige Maß erhöht werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Eric Clausnitzer | PdH

„Gemeinsamkeiten kann man nur finden, wenn man miteinander redet.“

Kandidiert im Wahlkreis Chemnitz.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 2.
Eher ja Der Abstand Bürgergeld und Mindestlohn muss gewahrt werden.

Miriam Schönauer | Tierschutzpartei

„Jedes Leben ist wertvoll“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 3.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Generell bin ich ich für die Erhöhung des Mindestlohns. Wir sollten diesen aber nicht ständig erhöhen -da die mehr Kosten fürdie Arbeitgeber dann auf die Verbraucher umgelegt werden- sondern lieber durch Steuersenkungen geringe und mittlere Einkommen entlasten

Stephan Töpfer | FREIE WÄHLER

„Wir sind das Volk“

Kandidiert im Wahlkreis Krefeld II – Wesel II.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Und zwar insbesondere in systemrelevanten Berufen wie Pflege, Intensivmedizin etc.für

Generell plädieren wir auch dafür, dass unabhängig vom Mindestlohn auch € 2000,- steuerbefreit sein sollte!

Eva Wintering | FREIE WÄHLER

„Hinschauen statt wegschauen - Bürgerinteressen wahren“

Kandidiert im Wahlkreis Mittelems.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 7.
Eher ja Lohnsteigerung eher auf Steuerfreiheit ausrichten. Berechnung was sinnvoll ist durchführen.

Domenic Gehrmann | Volt

„Lasst es uns besser machen! Holen wir uns die Zukunft zurück!“

Kandidiert im Wahlkreis Waldshut.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 14.
Eher ja Der Mindestlohn muss angehoben werden! Einfach mal aktuelle Lebenshaltungskosten im Vergleich zum monatlichen Netto des Mindestlohns in den Vergleich stellen. Diese Rechnung geht nicht auf. Leider stellen sich fast nur gutverdienende gegen die Erhöhung und das ist sehr vielsagend.

Yvonne Hoffmann, Königin von Westend-Charlottenburg Wilmersdorf und Witzleben | Die PARTEI

„Vote for the Queen - Monarchie statt Wahlqual “

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf.
Eher ja Da die Sache mit dem Existenzminimum noch nie so richtig gut geklappt hat, wollen wir es jetzt mal mit seinem Gegenstück versuchen. Wir werden ein EXISTENZMAXIMUM i.H. von 1 Mrd. Euro einführen. Und wer meint von 1 Mrd. nicht (gut) leben zu können, hat das Leben nicht verdient. Meinen wir.

Raphael Lachenmayer | PdH

„Miteinander, auf Augenhöhe!“

Kandidiert im Wahlkreis Neu-Ulm.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 11.
Eher ja Um der Inflation entgegen zu wirken, kommt ein höherer Mindestlohn vor allem den unteren Einkommensschichten entgegen.



Gleichzeitig besteht das Risiko das die Mehrkosten, die der Arbeitgeber tragen muss, zu einer Erhöhung der Warenpreise führt.



Deswegen sollten parallel zur Erhöhung des Mindestlohns, auch die Lohnsteuer niedriger Einkommen reduziert werden.

Dr. Christian Lehr | FREIE WÄHLER

„Für eine starke Wirtschaft und eine solidarische Gemeinschaft!“

Kandidiert im Wahlkreis Lörrach – Müllheim.
Eher ja Ich unterstütze eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro nicht pauschal, sondern plädiere für eine differenzierte Betrachtung des Themas. Ein Mindestlohn von 15 Euro mag in bestimmten Regionen und für bestimmte Berufsgruppen sinnvoll erscheinen, eventuell soger noch zu gering bemessen zu sein; in anderen Regionen aber evtl. Wirtschaftsschädigend sein. Wir müssen dabei die regionalen Unterschiede, die Branche und die Auswirkungen auf kleine und mittelständische Unternehmen berücksichtigt werden.



Im Dreiländereck, wo die Wettbewerbsfähigkeit aufgrund der Konkurrenz aus der Schweiz und Frankreich bereits ein Thema ist, könnte dies vor allem kleinere Betriebe belasten, die bereits mit den höheren Lebenshaltungskosten und der grenzüberschreitenden Konkurrenz kämpfen. Statt eine allgemeine Erhöhung zu fordern, sollten wir vielmehr nach Lösungen suchen, die auf die tatsächlichen Bedürfnisse der einzelnen Regionen und Branchen abgestimmt sind. Oder endlich die Gewerbesteuern senken und so das Geld umlagern.



Zudem muss die Frage der Arbeitsmarktfähigkeit und -nachhaltigkeit berücksichtigt werden. Ein zu hoher Mindestlohn könnte in einigen Sektoren dazu führen, dass weniger Arbeitsplätze geschaffen oder bestehende Stellen reduziert werden. Ein zu schneller Anstieg der Löhne könnte auch die Kaufkraft in anderen Bereichen beeinträchtigen, was langfristig zu negativen Folgen führen könnte.



Ich befürworte stattdessen eine gezielte und schrittweise Erhöhung des Mindestlohns, die mit einer umfassenden Analyse der Auswirkungen auf Arbeitsmärkte und Unternehmen verbunden ist. Wichtig ist, dass wir gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit unserer Region stärken und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so gestalten, dass alle Akteure, sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber nachhaltig profitieren können.

Christoph Volkenand | Tierschutzpartei

„Konsequenter Klimaschutz und mehr soziale Gerechtigkeit für eine lebenswerte Zukunft“

Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 4.
Eher ja Wer sein Leben lang arbeitet, muss am Ende auch eine Rente erhalten, von der man leben kann, ohne auf Grundsicherung oder die Tafel angewiesen zu sein. Mit dem jetzigen Mindestlohn ist dieses Ziel nicht wirklich zu erreichen. Daher muss dieser erhöht werden.



Es wird von verschiedenen Akteurinnen und Akteuren immer wieder die These in die öffentliche Debatte geworfen, dass Geringverdienerinnen u. -verdiener keinen ausreichenden Anreiz zum Arbeiten hätten, weil das Bürgergeld zu hoch wäre. Wer so etwas behauptet, war mit Sicherheit noch nie auf Bürgergeld angewiesen. Das Bürgergeld sichert das EXISTENZMINIMUM ab.



Wenn man also zu dem Schluss kommt, dass der Lohnabstand zum Bürgergeld zu niedrig ist, um Arbeit attraktiv genug zu machen, dann ist die logische Konsequenz, dass der Mindestlohn weiter erhöht werden muss.



Als ehemaliger, selbständiger Gastronom ist mir bewusst, dass es bestimmte Branchen gibt, denen die aktuellen Mindestlöhne bereits zu schaffen machen und die große Sorgen haben, wie sie eine weitere Erhöhung des Mindestlohns wirtschaftlich verkraften können, Hier muss die Politik Lösungen finden, die aber nicht auf dem Rücken der Geringverdienerinnen - u. verdiener lasten dürfen.



Hier kann ein Mix aus verschiedenen Maßnahmen Abhilfe schaffen. Eine Möglichkeit wäre z.B., dass betroffene Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber von der Bundesagentur für Arbeit einen Zuschuss für die Lohnzahlungen erhalten können. Die Abwicklung sollte dabei möglichst wenig bürokratischen Aufwand erfordern. Für die Staatsausgaben würde dieses Modell unter dem Strich eine Senkung der Ausgaben bedeuten, denn es müssen weniger Menschen beim Jobcenter einen Antrag auf Aufstockung stellen oder Wohngeld beantragen.

Eine weitere Maßnahme für z.B. die Gastronomie oder Bäckereien wäre die Absenkung der Mehrwertsteuer.

Marco Kirstein | Die PARTEI

„Können diese Augen lügen?“

Kandidiert im Wahlkreis Märkisch-Oderland – Barnim II.
Eher ja Deutlich erhöhen ist vllt übertrieben. 15-16€ sind angemessen - wenn weitere Erhöhungen nötig sind, müssen diese dann wieder analysiert und nachverhandelt werden. So wie bei Gewerkschaften, aber ohne den lästigen Streik. :D

Ana Lena Herrling | Volt

„Ana Lena in den Bundestag – für Politik, die funktioniert: pragmatisch, fair, europäisch“

Kandidiert im Wahlkreis Darmstadt.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 7.
Eher ja Anhebung des Mindestlohns auf 60 % des Medianbruttolohns, was aktuell (Stand 2024) 14,61 Euro entspricht. Aktueller Mindestlohn 12,82 Euro.

Dynamische Anpassung des Mindestlohns, um Kaufkraft und Lebensstandard langfristig zu sichern.

Umsetzung der EU-Mindestlohn-Richtlinie, um faire Löhne für alle Beschäftigten zu garantieren.

Manuel Cran | PdH

„Deutschland braucht faktenbasierte, soziale und fortschrittliche Politik!“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 3.
Eher ja Der Mindestlohn muss jährlich durch eine Kommission neu berechnet und erhöht werden. Vor allem muss er an die Inflation angeglichen werden, so wie es bei den Diäten der Politiker auch getan wird.

Ozren Vrsaljko | Bündnis C

„Die Politik und den Menschen näher in den Bereich der Bibel bringen“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 5.
Eher ja Viele Menschen können durch ihre Hände Arbeit nicht richtig über die Runden kommen und sind auf die Hilfe des Staates angewiesen, was nicht würdig ist.

Dr. Michael Stöhr | ÖDP

„Ich bin nicht käuflich, aber wählbar.“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 19.
Eher ja Ich stehe für die Forderung der ÖDP die Spreizung zwischen geringstem und höchstem Gehalt in einem Unternehmen auf den Faktor zwölf zu begrenzen. Dies möchte ich persönlich nicht auf die Lohnspreizung innerhalb eines Unternehmens beschränken, sondern allgemein umsetzen. Wir brauchen nicht nur einen höheren Mindest-, sondern auch einen deutlich niedrigeren Höchstlohn. Es mögen dann einige Manager abwandern, die anderswo besser bezahlt werden. Dafür gewinnen wir die Kreativität und Motivation einer um ein Vielfaches höheren Zahl an Menschen, welche nicht für ein Gehalt arbeiten wollen, das sie gar nicht mehr ausgeben können, sondern eine sinnvolle Arbeit verrichten wollen, die dem Gemeinwohl dient, und die auch für ein mittleres Gehalt Höchstleistungen erbringen, wenn sie sehen, dass soziale Gerechtigkeit durchgesetzt wird.

Jochen Horst | BÜNDNIS DEUTSCHLAND

„Handeln statt reden und reden mit allen. Keine Ideologien, nur Lösungen!“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 2.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Der Mindestlohn sollte nicht nur als kurzfristige Lohnerhöhung verstanden werden, sondern als Teil eines ganzheitlichen Modells zur Stärkung der Kaufkraft, Förderung von Wirtschaftsinvestitionen und der sozialen Absicherung von Arbeitnehmern. Ein dynamischer, an Lebenshaltungskosten gebundener Mindestlohn ist die Basis für eine faire und nachhaltige Wirtschaftspolitik. Die radikale Anpassung des Mindestlohns auf Grundlage von Lebenshaltungskosten und regionalen Gegebenheiten sorgt dafür, dass der Mindestlohn tatsächlich für eine gerechte Entlohnung sorgt. Indem er dynamisch angepasst wird, kann er die soziale Stabilität fördern und gleichzeitig Unternehmen und die Wirtschaft auf lange Sicht stärken. Dieser anspruchsvollere Ansatz könnte die Kaufkraft der Bevölkerung signifikant erhöhen, ohne dass es zu negativen Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit kommt.

Armin Nowak | FDP

„Wirtschaft ist nicht alles, aber ohne Wirtschaft geht es nicht.“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 66.
Eher ja Man muss von seinem Arbeitslohn leben können und auch für die Rente noch etwas beiseite legen können.

Maria Brandenstein | ÖDP

„Bildung, gesellschaftlicher Zusammenhalt, Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Ökologie, Gemeinwohl“

Kandidiert im Wahlkreis Augsburg-Stadt.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 9.
Eher ja Löhne sollten stark angeglichen werden. Es gibt kein vernünftiges Argument, dass die inzwischen verbreitete Schere rechtfertigt.

Walter Stadelmann | ÖDP

„Mensch und Umwelt vor Profit!“

Kandidiert im Wahlkreis Roth.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 18.
Eher ja Der Mindestlohn muss schrittweise so weit erhöht, dass nicht Teile der Arbeitnehmer, die lebenslang gearbeitet haben, in der Altersamut enden. Aktuell würde das 16 € pro Stunde bedeuten.

Gwydion Enbarr | Volt

„Für pragmatische, faktenbasierte und menschliche Lösungen, denn Populismus ist KEINE Alternative!“

Kandidiert im Wahlkreis Regensburg.
Eher ja Ein Mindestlohn von 15 Euro ist wichtig um zu garantieren, dass jene, die arbeiten ein deutlicheres Plus zur verfügung haben im Vergleich zu jenen, die auf Grundsicherung angewiesen sind. Dies stellt jedoch nicht die Arbeit der Mindestlohnkommission in Frage.

Markus Meier | Volt

„Gemeinsam lässt sich mehr erreichen“

Kandidiert im Wahlkreis Amberg.
Eher ja Der aktuelle Mindestlohn ist nach wie vor eher zu niedrig angesetzt.

Mariano Dechow | PdH

„Logik statt Lobbyismus. Rückgrat statt Gier.“

Kandidiert im Wahlkreis Leipzig-Land.
Eher ja Natürlich wäre es wünschenswert, wenn jeder Arbeitnehmer 50 € pro Stunde verdienen könnte – doch das ist utopisch. Dennoch ist klar: Arbeit muss sich lohnen! Angesichts der Inflation erscheint ein Mindestlohn von 15 € pro Stunde gerechtfertigt. Gleichzeitig stellt sich jedoch eine berechtigte Frage: Wenn das Bürgergeld fast so hoch ist wie der aktuelle Mindestlohn, wo bleibt dann der Anreiz, zu arbeiten? Diese Diskussion ist absolut legitim, und es muss gehandelt werden.



Ein Mindestlohn von 15 € ist ein möglicher Ansatz, doch dabei dürfen wir die Folgen für Unternehmen nicht außer Acht lassen. Was passiert mit kleinen und mittelständischen Betrieben, die sich diese Löhne nicht leisten können? Es besteht die Gefahr, dass sie Personal abbauen oder den Betrieb reduzieren müssen.



Zudem führt eine Anhebung des Mindestlohns zu einer Lohnspirale: Wenn eine ungelernte Arbeitskraft 15 € pro Stunde verdient, wird eine Fachkraft 20 bis 25 € erwarten – ein gerechtfertigter Anspruch. Doch wie sollen kleine Unternehmen diese gestiegenen Lohnkosten finanzieren?



Auch die Integration muss bedacht werden: Wenn Personen, die sich noch in Sprachkursen befinden oder erste Arbeitserfahrungen sammeln, ebenfalls 15 € pro Stunde verdienen, stellt dies für kleinere Betriebe eine zusätzliche Belastung dar.



Natürlich muss uns bewusst sein, dass höhere Löhne auch höhere Preise nach sich ziehen. Dienstleistungen wie Friseurbesuche, Restaurantbesuche oder handwerkliche Arbeiten werden teurer. Doch ist es das wert? Ja – aber nur unter bestimmten Voraussetzungen.



Mein Vorschlag:



Förderung mittelständischer Betriebe: Unternehmen, die höhere Löhne zahlen, sollten staatliche Unterstützung erhalten – beispielsweise durch eine Verrechnung mit einem Teil der Lohnsteuer.

Verpflichtung zur Preisstabilität: Betriebe, die staatliche Förderung erhalten, sollten sich für eine bestimmte Förderperiode verpflichten, die Preise nur in einem moderaten Rahmen (z. B. gekoppelt an eine prozentuale Obergrenze) zu erhöhen.

Bekämpfung von Schwarzarbeit: Parallel dazu muss verstärkt gegen illegale Beschäftigung vorgegangen werden, um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden.

Eine Erhöhung des Mindestlohns kann nur dann ein echter Fortschritt für alle Beteiligten sein, wenn sie durch kluge Maßnahmen begleitet wird, die sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber unterstützen.




Andreas Wolter |

„DEMOKRATIE Verantwortung und Gerechtigkeit“

Kandidiert im Wahlkreis Braunschweig.
Eher ja Eine leichte Erhöhung ist aus Inflationsgründen und um die Lebensbedingungen bei Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern sinnvoll.

Noch wichtiger ist der Abbau der kalten Progression, um kleine und mittlere Einkommen zu entlasten.

Ulrike Schweiger | GRÜNE

„Machen statt Meckern“

Kandidiert im Wahlkreis Traunstein.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 23.
Eher ja Damit Menschen in Vollzeit nicht auf die Aufstockung über das Bürgergeld angewiesen sind, sondern ihr Leben selbst finanzieren können.

Franz Singer | ÖDP

„Gemeinsam für eine bessere Welt“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 17.
Eher ja Alle Löhne müssen an das insgesamt gestiegene Preisniveau angeglichen werden. Allerdings wäre es die bessere Lösung, die Inflation in den Griff zu bekommen und dann stabile Löhne halten zu können.

Fabian Schmidt | PdH

„Weil eine starke Bildung der Grundstein für eine starken Gesellschaft ist.“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 1.
Eher ja Ein angemessener Mindestlohn ist wichtig, um Armut trotz Vollzeitarbeit zu verhindern und Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Gleichzeitig darf eine Erhöhung nicht dazu führen, dass kleine Unternehmen und Handwerksbetriebe in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten oder gezwungen sind, Arbeitsplätze abzubauen.



Daher braucht es eine kluge Abwägung: Der Mindestlohn sollte regelmäßig steigen, basierend auf wirtschaftlichen Kennzahlen wie Inflation und Produktivitätswachstum. Gleichzeitig müssen besonders betroffene Branchen, in denen Löhne einen hohen Kostenfaktor darstellen, entlastet werden – etwa durch eine Senkung der Lohnnebenkosten oder gezielte Förderungen.



Kurz gesagt: Ein höherer Mindestlohn ist wichtig, aber er muss wirtschaftlich tragfähig gestaltet sein, damit er tatsächlich zu besseren Lebensbedingungen führt, ohne Existenzen zu gefährden.

Dr. Hans-Günter Brünker | Volt

„Ein lebenswertes Deutschland in einem starken Europa“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 4.
Eher ja Man muss von seiner Arbeit leben können. Und dafür muss der Mindestlohn erhöht werden.

Elisabeth Beck | dieBasis

„Extrem für Grundrechte“

Kandidiert im Wahlkreis Odenwald – Tauber.
Eher ja 15,-- Euro Mindestlohn halte ich für angemessen.

Elke Zeeb | GRÜNE

„Zukunft geht nur gemeinsam“

Kandidiert im Wahlkreis Essen II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 43.
Eher ja Der Mindestlohn soll auf 15 € erhöht werden.

Catalina Möwes | Volt

„Bildung macht Zukunft“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 1.
Eher ja Der Mindestlohn muss dynamisch mit dem Bruttolohnniveau mitlaufen.

Katharina Beck | GRÜNE

„Unsere Frau für die Wirtschaft. Mit Herz und Verstand im Bundestag.“

Kandidiert im Wahlkreis Hamburg-Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 1.
Eher ja Wir fordern einen Mindestlohn in Höhe von 60 Prozent des Medianlohns. Für 2025 hieße das 15 Euro pro Stunde.

Rudolf Grams | AfD

„Probleme pragmatisch und schnell lösen.“

Kandidiert im Wahlkreis Reutlingen.
Eher ja Jeder sollte in der Lage sein, von seiner Händearbeit oder seinem erlernten Beruf zu leben. Es ist wichtig, dass Menschen, die handwerkliche oder kreative Tätigkeiten ausüben, eine faire Entlohnung für ihre Arbeit erhalten und nicht nur ein Minimum verdienen.



Allerdings müssen wir auch darauf achten, dass unsere mittelständischen Unternehmen und Selbstständigen nicht überfordert werden. Eine zu hohe Belastung durch Steuern, Abgaben und Bürokratie könnte dazu führen, dass viele kleine und mittelständische Betriebe in Schwierigkeiten geraten oder sogar schließen müssen.



Darüber hinaus sollten wir auch die regionalen Bezüge beachten. Die Lebenshaltungskosten und die wirtschaftlichen Bedingungen können je nach Region sehr unterschiedlich sein. Was in einer Stadt wie Berlin oder München lebensfähig ist, kann in einer ländlichen Region oder einem strukturschwachen Gebiet nicht umsetzbar sein.



Es ist daher wichtig, dass wir eine ausgewogene Politik verfolgen, die sowohl die Interessen der Arbeitnehmer als auch die der Unternehmen und Selbstständigen berücksichtigt. Wir sollten uns für eine faire Entlohnung einsetzen, aber auch dafür sorgen, dass unsere mittelständischen Unternehmen und Selbstständigen unterstützt werden und nicht überfordert werden. Durch eine regionale Differenzierung können wir sicherstellen, dass unsere Maßnahmen den spezifischen Bedürfnissen jeder Region gerecht werden.

Frank Anton | BÜNDNIS DEUTSCHLAND

„Schnauze voll? Dann wähle endlich anders. Für Wohlstandserhalt, Sicherheit und Freiheit.“

Kandidiert im Wahlkreis Dresden I.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 3.
Eher ja An Inflation (Kaufkraft) anpassen.

Benedikt Eikmanns | Volt

Kandidiert im Wahlkreis Bergstraße.
Eher ja Eine Erhöhung des Mindestlohns stärkt die Kaufkraft und reduziert soziale Ungleichheit.

Stefan Müller | FREIE WÄHLER

„Auf konkrete Anliegen der Menschen, möglichst zeitnah und adäquat reagieren.“

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 26.
Eher ja Der Mindestlohn sollte an die realen Lebensbedingungen angepasst werden. Zum Beispiel an die Kaufkraft. Da nicht zu erwarten ist, dass die Kaufkraft der Bürger:innen steigt, muss der Mindestlohn regelmäßig nach oben angepasst werden.

Sascha Loy | Volt

„Holen wir uns die Zukunft zurück“

Kandidiert im Wahlkreis Dahme-Spreewald – Teltow-Fläming III.
Eher ja Der Mindestlohn soll auf mindestens 15 Euro erhöht werden, und sich dann im gleichen Maß steigern, wie die Durchschnittslöhne.

Sibylle Schmidt | AfD

„Wenn man Zahlungswege verfolgt, werden Begründungen verständlicher!“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost.
Eher ja Ein Mindestlohn ist eine volkswirtschaftliche Größe. Er schadet mehr als zu nutzen, wenn er nur 10 Cent über oder unter dem zu berechnenden Wert liegt. Ein Mindestlohn muss für jede Branche in jeder Region jährlich nach dem Bruttoinlandsprodukt von einer wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät berechnet werden. Nur dann macht er Sinn.

Stefan Michael Kanitzky | Volt

„Holen wir uns die Zukunft zurück!“

Kandidiert im Wahlkreis Helmstedt – Wolfsburg.
Eher ja Der Mindestlohn sollte sich am Medianeinkommen orientieren und mindestens 60% dessen betragen, aktuell wären das 14,61€ Stundenlohn.

Angelika Syring | SPD

„Für ein ökologisches und friedliches Zusammenleben!“

Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 18.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Gerechte Bezahlung: Der Mindestlohn sorgt dafür, dass Arbeitnehmer*innen für ihre Arbeit fair entlohnt werden und nicht in Armut trotz Vollzeitarbeit geraten.



Der Mindestlohn ist ein Instrument, um Einkommensungleichheit zu verringern und soziale Gerechtigkeit zu stärken.



Stärkung der Kaufkraft: Höhere Löhne bedeuten mehr Kaufkraft für Arbeitnehmer*innen, was wiederum die Wirtschaft ankurbelt, da mehr Geld für Konsum zur Verfügung steht.



Weniger staatliche Zuschüsse nötig: Wenn Menschen von ihrem Lohn leben können, sind sie weniger auf Sozialleistungen wie das Bürgergeld angewiesen, was den Staatshaushalt entlastet.



Fairer Wettbewerb: Unternehmen können sich nicht mehr durch Lohndumping Vorteile verschaffen, was faire Bedingungen für alle Arbeitgeber schafft.



Anreiz für bessere Arbeitsbedingungen: Arbeitgeber müssen sich mehr um ihre Beschäftigten bemühen, da Niedriglöhne als Wettbewerbsvorteil entfallen.



Eine Erhöhung des Mindestlohns macht die ArbeitnehmerInnen noch nicht reich, schützt aber vor Ausbeutung und Wettbewerbsverzerrung. Es gibt kleine Unternehmen, die anmerken, dass sie eine Erhöhung des Mindestlohns an den Rand der Insolvenz bringen würde, das ist nur bedingt richtig: Zunächst kann das Unternehmen die erhöhten Kosten steuermindernd geltend machen und zum anderen erfahren die jeweiligen ArbeitnehmerInnen eine größere Wertschätzung, was die Zusammenarbeit im Unternehmen harmonisieren könnte. Traurig ist, dass es genug Unternehmen gibt, die noch immer ihre Mitarbeitenden ausnutzen und für "Hungerlöhne" arbeiten lassen.
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