Antworten von PdH-Kandidaten auf die Forderung/These

»Neue Atomkraftwerke bauen!«

»Der Ausstieg aus der Atomenergie soll rückgängig gemacht werden und Deutschland wieder neue Kernkraftwerke planen und bauen.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Neue Atomkraftwerke bauen! – Der Ausstieg aus der Atomenergie soll rückgängig gemacht werden und Deutschland wieder neue Kernkraftwerke planen und bauen. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: alphabetisch nach Nachname, Vorname; es werden alle Kandidierenden angezeigt, die eine Angabe gemachthaben.

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Alexander Bär | PdH

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 4.
Eher nicht

Mariano Dechow | PdH

„Logik statt Lobbyismus. Rückgrat statt Gier.“

Kandidiert im Wahlkreis Leipzig-Land.
Eher nicht Ein umfassender Neubau von Atomkraftwerken (AKWs) ist weder wirtschaftlich noch zielführend. Wie mehrfach betont, kostet ein einzelnes AKW rund 50 Milliarden Euro und hat eine Bauzeit von mindestens 15 Jahren. Würden wir vollständig auf Kernenergie setzen, bräuchten wir 50 bis 55 Reaktoren, was pro Bundesland etwa 3 bis 4 Anlagen bedeuten würde. Die Gesamtkosten gingen in die Billionen und das Projekt würde sich über Jahrzehnte erstrecken.



Forschung – Ja, Neubau – Nein:



Forschung an Zukunftstechnologien wie Kernfusion, Thorium-Reaktoren und innovativen Speichertechnologien: Unbedingt!

Prüfung einer Reaktivierung bestehender Anlagen: Sinnvoll, wenn sicherheitstechnisch machbar.

Neubau von AKWs: Nein – denn ohne massive Subventionen läge der Strompreis bei 40 bis 50 Cent pro kWh – und in 15 Jahren vermutlich noch höher.

Technologischer Fortschritt als Schlüssel:

Angesichts der rasanten Entwicklungen im Energiesektor könnten wir bis 2050 gar keine neuen AKWs mehr benötigen. Mögliche Alternativen:



Power-to-X und synthetische Speicher: Bereits heute können unterirdische Speicher mehr als 200 Terawattstunden Energie aufnehmen.

Effizienzsteigerungen bei Solar- und Speichertechnologien: Fortschritte bei Photovoltaik und Energiespeichern könnten die Stromversorgung künftig noch nachhaltiger und günstiger sichern.

Unser Fokus muss jetzt liegen auf:



Einheitlichen und bundesweit gesenkte Netzentgelte

Reduzierten Energiesteuern

Diese Maßnahmen schaffen sofortige Entlastung für Wirtschaft und Privathaushalte – und stärken zugleich den Wirtschaftsstandort Deutschland.



Fazit: JA zur Forschung in alle Richtungen – NEIN zum kostenintensiven und langwierigen Neubau.

Thomas Herter | PdH

„Freiheit, Fortschritt, Klimaschutz, Europa, Menschenrechte“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 13.
Eher nicht

Fabian Schmidt | PdH

„Weil eine starke Bildung der Grundstein für eine starken Gesellschaft ist.“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 1.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Der Neubau von Atomkraftwerken in Deutschland ist wirtschaftlich und politisch nicht sinnvoll. Die vorhandenen AKWs hätten länger genutzt werden können, doch der Fokus sollte nun auf der Weiterentwicklung regenerativer Energien und einer gemeinsamen europäischen Lösung liegen. Ein europäisches Stromnetz und eine einheitliche Energiebörse bieten die Möglichkeit, den Energiebedarf effizienter und umweltfreundlicher zu decken, ohne auf teure und riskante Atomkraft zurückzugreifen. Die Zukunft der Energieversorgung liegt in einer dezentralen, grünen und vernetzten Lösung – nicht in neuen AKWs.

Dr. Andreas Wolfsteller | PdH

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 5.
Eher nicht
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