Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Neue Atomkraftwerke bauen!«

»Der Ausstieg aus der Atomenergie soll rückgängig gemacht werden und Deutschland wieder neue Kernkraftwerke planen und bauen.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Neue Atomkraftwerke bauen! – Der Ausstieg aus der Atomenergie soll rückgängig gemacht werden und Deutschland wieder neue Kernkraftwerke planen und bauen. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Daniel Jakoby | FREIE WÄHLER

„Gemeinsam Lösungen gestalten“

Kandidiert im Wahlkreis Ennepe-Ruhr-Kreis II.
Eher nicht Der Ausstieg war richtig, aber viel zu übereilt.

Mariano Dechow | PdH

„Logik statt Lobbyismus. Rückgrat statt Gier.“

Kandidiert im Wahlkreis Leipzig-Land.
Eher nicht Ein umfassender Neubau von Atomkraftwerken (AKWs) ist weder wirtschaftlich noch zielführend. Wie mehrfach betont, kostet ein einzelnes AKW rund 50 Milliarden Euro und hat eine Bauzeit von mindestens 15 Jahren. Würden wir vollständig auf Kernenergie setzen, bräuchten wir 50 bis 55 Reaktoren, was pro Bundesland etwa 3 bis 4 Anlagen bedeuten würde. Die Gesamtkosten gingen in die Billionen und das Projekt würde sich über Jahrzehnte erstrecken.



Forschung – Ja, Neubau – Nein:



Forschung an Zukunftstechnologien wie Kernfusion, Thorium-Reaktoren und innovativen Speichertechnologien: Unbedingt!

Prüfung einer Reaktivierung bestehender Anlagen: Sinnvoll, wenn sicherheitstechnisch machbar.

Neubau von AKWs: Nein – denn ohne massive Subventionen läge der Strompreis bei 40 bis 50 Cent pro kWh – und in 15 Jahren vermutlich noch höher.

Technologischer Fortschritt als Schlüssel:

Angesichts der rasanten Entwicklungen im Energiesektor könnten wir bis 2050 gar keine neuen AKWs mehr benötigen. Mögliche Alternativen:



Power-to-X und synthetische Speicher: Bereits heute können unterirdische Speicher mehr als 200 Terawattstunden Energie aufnehmen.

Effizienzsteigerungen bei Solar- und Speichertechnologien: Fortschritte bei Photovoltaik und Energiespeichern könnten die Stromversorgung künftig noch nachhaltiger und günstiger sichern.

Unser Fokus muss jetzt liegen auf:



Einheitlichen und bundesweit gesenkte Netzentgelte

Reduzierten Energiesteuern

Diese Maßnahmen schaffen sofortige Entlastung für Wirtschaft und Privathaushalte – und stärken zugleich den Wirtschaftsstandort Deutschland.



Fazit: JA zur Forschung in alle Richtungen – NEIN zum kostenintensiven und langwierigen Neubau.

Rhavin Grobert | Die PARTEI

„Ich brauche keine teuren Berater, um festzustellen, wie es nicht geht.“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Spandau – Charlottenburg Nord.
Eher nicht Wir haben ja nicht mal ein Endlager für den Müll.

Tim Nusser | FDP

„Deutschland braucht Mut zur Veränderung. ‚Weiter so‘ ist keine Option.“

Kandidiert im Wahlkreis Heidelberg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 22.
Eher nicht Moderne Kernkraftwerke können einen Beitrag zur Energieversorgung leisten, doch der Fokus sollte auf marktwirtschaftlichen Lösungen und technologischer Innovation liegen. Statt neuer Subventionen für Atomkraft setzen wir auf einen wettbewerbsfähigen Energiemix, der Versorgungssicherheit und bezahlbare Energie gewährleistet.

Eva Wintering | FREIE WÄHLER

„Hinschauen statt wegschauen - Bürgerinteressen wahren“

Kandidiert im Wahlkreis Mittelems.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 7.
Eher nicht Sollte es einen Weg geben, Atommüll schadfrei abzubauen wird es die Überlegung sicher geben. Das ist noch Zukunftsmusik.

Fabian Schmidt | PdH

„Weil eine starke Bildung der Grundstein für eine starken Gesellschaft ist.“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 1.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Der Neubau von Atomkraftwerken in Deutschland ist wirtschaftlich und politisch nicht sinnvoll. Die vorhandenen AKWs hätten länger genutzt werden können, doch der Fokus sollte nun auf der Weiterentwicklung regenerativer Energien und einer gemeinsamen europäischen Lösung liegen. Ein europäisches Stromnetz und eine einheitliche Energiebörse bieten die Möglichkeit, den Energiebedarf effizienter und umweltfreundlicher zu decken, ohne auf teure und riskante Atomkraft zurückzugreifen. Die Zukunft der Energieversorgung liegt in einer dezentralen, grünen und vernetzten Lösung – nicht in neuen AKWs.

Ozren Vrsaljko | Bündnis C

„Die Politik und den Menschen näher in den Bereich der Bibel bringen“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 5.
Eher nicht Hier sollte kein Zickzack- Kurs gefahren werden. Auf dem bereits beschlossenen aufgebaut werden und mit einer Streuung der zur Verfügung stehenden Mitteln/ Ressourcen gearbeitet werden. Notfalls fehlende Mittel von den strategischen Partnern und Verbündeten international erworben werden

Tobias Vormstein | FREIE WÄHLER

„GEMEINSAM FÜR DIE ZUKUNFT“

Kandidiert im Wahlkreis Oberbergischer Kreis.
Eher nicht Keine neuen bauen, aber alte bei Bedarf reaktivieren, diese sind vermutlich sauberer wie die Atomkraftwerke im Ausland.

Karen Buchholz | FREIE WÄHLER

„MIT MENSCHEN FÜR MENSCHEN“

Kandidiert im Wahlkreis Hagen – Ennepe-Ruhr-Kreis I.
Eher nicht Ich habe noch die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl vor Augen. Solange der Mensch Kernenergie nicht vollumfänglich beherrscht, die Entsorgung der Brennstäbe nicht auf Wiederaufbereitung setzt, bin ich der Meinung, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Nora Grundmann | FDP

„Weniger Mimimi, mehr Machen.“

Kandidiert im Wahlkreis Segeberg – Stormarn-Mitte.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 4.
Eher nicht Die Kosten für den Bau von neuen Atomkraftwerken liegen bei 30-40 Mrd. bei einer Bauzeit von 15 Jahren. Dies wäre nicht wirtschaftlich - die bereits bestehenden AKWs hätte ich aber länger laufen lassen. Sollte im Rahmen der Forschungen an Kernfusion eine andere Art der Kraftwerke möglich sein, befürwortete ich diese.

Dr. Hans-Günter Brünker | Volt

„Ein lebenswertes Deutschland in einem starken Europa“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 4.
Eher nicht Es sei denn die Forschung würde dramatisch bessere Lösungen finden die Atomkraft zu nutzen als das heute der Fall ist. Ich bin allerdings selber Naturwissenschaftler und glaube nicht, dass wir solche Lösungen finden werden.

Dr. Stefan Giebel | Die Linke

„Von hier nach Berlin für Dich!“

Kandidiert im Wahlkreis Waldeck.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Der Ausstieg aus der Atomenergie sollte nicht rückgängig gemacht werden. Die Verlängerung des Betriebs bestehender Kernkraftwerke hätte unter Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten und der Entsorgung des radioaktiven Abfalls geprüft werden können. Allerdings ist der Neubau von Kernkraftwerken aus mehreren Gründen problematisch:



Kosten und Zeitrahmen: Der Bau neuer Kernkraftwerke ist mit hohen Investitionen verbunden und dauert in der Regel mehrere Jahre bis Jahrzehnten. In dieser Zeit könnten bereits bestehende erneuerbare Energiequellen weiter ausgebaut werden.



Sicherheitsrisiken: Kernkraftwerke bergen potenzielle Gefahren, wie die Möglichkeit von Unfällen oder die langfristige Lagerung von radioaktivem Abfall.



Alternative Energiequellen: Erneuerbare Energien wie Wind, Solar und Wasserkraft bieten nachhaltige und risikoärmere Alternativen zur Energiegewinnung.





Daher sollte der Fokus auf dem Ausbau erneuerbarer Energien liegen, um eine nachhaltige und sichere Energiezukunft zu gewährleisten.




Corina Engelhardt | FREIE WÄHLER

„Verantwortung für Deutschland - Die Mitte stärken! Bildung und Innovationen vorantreiben!“

Kandidiert im Wahlkreis Jena – Sömmerda – Weimarer Land I.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 3.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Die integrierte Energiewende wird Strom-, Wärme- und Erdgasnetze durch die zunehmende Einbindung von Wasserstoff und grünen Gasen in das System verbinden. Es

ist eine der wichtigsten Infrastrukturaufgaben der kommenden Legislaturperiode, die nationalen und europäischen Rahmenbedingungen für dieses System zu definieren. Nur

wenn der Regulierungsrahmen und der Zeitplan verlässlich definiert sind, werden Investitionen getätigt werden.

Konrad Dippel |

„Verantwortung für Frieden - Gesundheit - Gerechtigkeit +++ liegt in unserer Hand! “

Kandidiert im Wahlkreis Weiden.
Eher nicht Neue Großkraftwerke wie früher auf keinen Fall. Die Gefahr angesichts neuer Waffensysteme (Energiewaffen) ist zu groß.

Es gibt die These, dass die Explosion von Tschernobyl auf den Einsatz solcher Systeme zurückgeht.

Was neuartige Kleinkraftwerke angeht, kenne ich mich zu wenig aus um sie von vornherein kategorisch abzulehnen.

Marco Seeling | PdF

Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 3.
Eher nicht Es sollte weiter erforscht werden, eine Atomkraft, ohne den Müll und der immensen Gefahr, die von einer Explosion ausgeht, zu finden. Aber der Standart der letzten Jahre wäre ein Rückschritt und auch teurer als es befürworter immer äußern.

Dr. Ekkehard Grützner | FDP

„Alles lässt sich ändern - auch Gesundheitspolitik“

Kandidiert im Wahlkreis Steinfurt I – Borken I.
Eher nicht Aber die alten AKWs wieder in Betrieb nehmen. Atomkraft ist ein zu wichtiger Baustein in dem Bemühen um CO2-Neutralität, um sie nicht zu nutzen

Corinna Große | CDU

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 59.
Eher nicht Zu teuer

Marco Asam | dieBasis

„Damit Einigkeit, Recht, Freiheit noch in Zukunft gilt.“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 14.
Eher nicht Für den Notfall benötigt es Atomkraftwerke in der Reserve. Dies hängt davon ab wie viel Strom benötigt wird. Die alten Systeme müssen modernisieren und bereit gehalten werden. Einen Neubau sehe ich momentan als nicht notwendig.

Max Henrik Schröder | FDP

„Freiheit wählen. Zukunft gestalten!“

Kandidiert im Wahlkreis Harz.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 9.
Eher nicht Der Austritt aus der Atomenergie war ein Fehler, jedoch wäre ein Rückgang zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr sinnvoll.

Benedikt Eikmanns | Volt

Kandidiert im Wahlkreis Bergstraße.
Eher nicht „Der Ausbau erneuerbarer Energien bietet derzeit nachhaltigere und wirtschaftlich sinnvollere Lösungen für die Energieversorgung. Der Neubau von Atomkraftwerken ist mit hohen Kosten, langen Bauzeiten und ungelösten Endlagerfragen verbunden. Perspektivisch könnte sich die Technologie jedoch weiterentwickeln, sodass zukünftige Generationen die Frage neu bewerten. Aktuell sollte der Fokus auf effizientem Ausbau und Speicherung erneuerbarer Energien liegen.

Laurin Brinkmann | Volt

„Für eine gerechtere Gesellschaft!“

Kandidiert im Wahlkreis Ravensburg.
Eher nicht Atomstrom ist nicht billiger als Strom aus regenerativen Optionen. Die Frage nach Endlagern bleibt weiterhin ungeklärt und der Einkauf von Uran aus Drittstaaten macht Europa in Sachen Energie auch nicht unabhängiger. Sollte technischer Fortschritt diese Probleme alle lösen, bin ich nicht prinzipiell gegen Atomstrom

Birgit Kerkhoff | FDP

„Liebe zur Freiheit“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 41.
Eher nicht Ich bin mir nicht sicher, ob der Bau neuer Atomkraftwerke sinn macht.

Es wird zu lange dauern bis die in Betreibe genommen werden können. Bis dahin gibt es bestimmt wieder neue Möglichkeiten Energie zu gewinnen.

Cédric Jockel | Volt

„Ich bin davon überzeugt, wir Europäer müssen uns vereinen!“

Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 3.
Eher nicht Kernkraft ist an sich keine schlechte Technik. Im Vergleich zu anderen Energieformen, wie Erneuerbaren Energien, lohnen sie sich aber finanziell weniger und sind auch nicht schnell genug um dne Klimawanden zu stoppen. Noch aktive Kernkraftwerke in Europa sollten allerdings weiter laufen.

Roland Rieger | FREIE WÄHLER

„Sachorientierte Politik mit Bürgerbeteiligung “

Kandidiert im Wahlkreis Reutlingen.
Eher nicht Der Bau würde uns kurzfristig nicht helfen. Wir müssen auf Gas, Wasserstoff, Speicherung etc. setzen! Aber alle Technologien offen halten!

Dr. Jens Brandenburg | FDP

„Mut zur Veränderung“

Kandidiert im Wahlkreis Rhein-Neckar.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 6.
Eher nicht Wir wollen die Nutzung klimafreundlicher Zukunftstechnologien wie Kernfusion und sicherer Kernkraftwerke ohne Subventionen ermöglichen. Unser Ziel ist, dass Kernkraftwerke der neuen Generation, etwa Dual-Fluid-Reaktoren, Thorium-Flüssigsalzreaktoren oder Small Modular Reactors in Deutschland rechtssicher gebaut werden dürfen. Für die Kernfusion wollen wir einen innovationsfreundlichen Rechtsrahmen außerhalb des Atomrechts schaffen. Wir wollen die Wiederinbetriebnahme der vorhandenen Kernkraftwerke rechtlich ermöglichen und die Entscheidung darüber den Betreibern überlassen.

Karl Kessner | FREIE WÄHLER

„Kommunen eine Atempause verschaffen - Verantwortung für Deutschland“

Kandidiert im Wahlkreis Ludwigslust-Parchim II – Nordwestmecklenburg II – Landkreis Rostock I.
Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 5.
Eher nicht Der Ausstieg ist beschlossen und kann durch regenerative Energien kompensiert werden.

Rudolf Rinnen | FREIE WÄHLER

„Kommunen stärken - Deutschland besser machen!“

Kandidiert im Wahlkreis Bitburg.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 1.
Eher nicht wir müssen offen für alle Technologien sein (Kernfusion, Wasserstoff,..)
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