Antworten von SPD-Kandidaten auf die Forderung/These

»Sozialstaat ist wichtiger als Schuldenabbau!«

»Um Sozialleistungen erhöhen oder beibehalten zu können, soll kurzfristig auch eine höhere Staatsverschuldung in Kauf genommen werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Sozialstaat ist wichtiger als Schuldenabbau! – Um Sozialleistungen erhöhen oder beibehalten zu können, soll kurzfristig auch eine höhere Staatsverschuldung in Kauf genommen werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: alphabetisch nach Nachname, Vorname; es werden alle Kandidierenden angezeigt, die eine Angabe gemachthaben.

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Sanae Abdi | SPD

„Für Euch Da!“

Kandidiert im Wahlkreis Köln I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 8.
Eher ja Sozialleistungen müssen sich grundsätzlich aus der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit finanzieren. Um die Wirtschaft in Schwung zu bringen, ist die Aufnahme von Schulden jedoch notwendig.

Andreas Büch | SPD

„Mit Sicherheit und Gerechtigkeit“

Kandidiert im Wahlkreis Neu-Ulm.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 44.
Eher ja Wir machen Politik für Menschen nicht für Zahlen.

Nancy Faeser | SPD

„Eine starke Stimme für Ihre Interessen!“

Kandidiert im Wahlkreis Main-Taunus.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 4.
Eher ja

Sebastian Gillmeister | SPD

„Die sozialen Bedürfnisse müssen im Vordergrund unseres politischen Handelns stehen.“

Kandidiert im Wahlkreis Ulm.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 33.
Eher ja
Ist mir wichtig!

Dr. Silvio Heider | SPD

Kandidiert im Wahlkreis Erzgebirgskreis I.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 12.
Eher ja

Markus Hümpfer | SPD

„Einer von uns. Einer der anpackt.“

Kandidiert im Wahlkreis Schweinfurt.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 21.
Eher ja

Dr. Marco Mohr | SPD

Kandidiert im Wahlkreis Erding – Ebersberg.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 45.
Eher ja

Rasha Nasr | SPD

Kandidiert im Wahlkreis Dresden I.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 3.
Eher ja

Frederik Roth | SPD

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 77.
Eher ja

Dr. Korbinian Rüger | SPD

Kandidiert im Wahlkreis München-Land.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 25.
Eher ja

Mohamed Sayed | SPD

„Gemeinsam für ein gerechtes und vielfältiges Thüringen!“

Kandidiert im Wahlkreis Eichsfeld – Nordhausen – Kyffhäuserkreis.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 6.
Eher ja

Reyk Schulz | SPD

„Es geht nur Miteinander!“

Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 11.
Eher ja

Norman Steigleder | SPD

„Für einen sozial, ökologisch und beteiligungsorientierten Strukturwandel im Revier.“

Kandidiert im Wahlkreis Burgenland – Saalekreis.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 8.
Eher ja
Ist mir wichtig!

Angelika Syring | SPD

„Für ein ökologisches und friedliches Zusammenleben!“

Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 18.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Soziale Gerechtigkeit & Zusammenhalt



Ein starker Sozialstaat sorgt für soziale Sicherheit und schützt vor Armut.

Ohne soziale Absicherung können Ungleichheit und soziale Spannungen zunehmen.



Wirtschaftliche Stabilität & Wachstum



Sozialleistungen (z. B. Renten, Bürgergeld, Kindergeld) stärken die Kaufkraft, da ärmere Haushalte ihr Geld direkt wieder in den Konsum stecken.

Dadurch wird die Wirtschaft gestützt, insbesondere in Krisenzeiten.



Investitionen in die Zukunft



Bildung, Gesundheit und Infrastruktur sind essenziell für langfristiges Wachstum.

Ein harter Sparkurs könnte dazu führen, dass wichtige Investitionen ausbleiben, was die Wirtschaft schwächt.



Krisenbewältigung (z. B. Corona, Inflation, Energiekrise)



In Krisenzeiten braucht es staatliche Unterstützung, um Existenzen zu sichern.

Zu starkes Sparen kann die wirtschaftliche Erholung verlangsamen.



Es gibt jedoch auch Gegenargumente, die beachtet werden müssen:



Langfristige finanzielle Stabilität



Hohe Schulden bedeuten hohe Zinszahlungen, die den Staatshaushalt belasten.

Wenn der Staat zu viele Schulden hat, bleibt weniger Geld für andere wichtige Aufgaben.



Vertrauen in die Wirtschaft und den Staat



Ein stabiler Haushalt schafft Vertrauen bei Investoren und Kreditgebern.

Länder mit hoher Verschuldung (z. B. Griechenland) hatten in der Vergangenheit Probleme, neue Kredite zu bekommen.



Generationenverantwortung



Hohe Schulden heute bedeuten, dass künftige Generationen die Last tragen müssen.

Eine solide Finanzpolitik verhindert, dass junge Menschen später hohe Steuern zahlen müssen.



Unabhängigkeit von Finanzmärkten



Ein verschuldeter Staat ist abhängig von Investoren und Banken.

Ein niedriger Schuldenstand gibt dem Staat mehr Handlungsspielraum für künftige Krisen.



Mein Fazit: Ein Mittelweg ist entscheidend



Ein zu starker Fokus auf Schuldenabbau kann dazu führen, dass notwendige Investitionen fehlen und der Sozialstaat geschwächt wird.

Ein zu großzügiger Sozialstaat ohne Rücksicht auf Schulden kann langfristig wirtschaftliche Probleme verursachen.

Die Herausforderung liegt darin, einen Ausgleich zwischen sozialer Sicherheit und finanzieller Nachhaltigkeit zu finden.



In Zeiten von Krisen (wie Corona oder Inflation) ist es oft sinnvoller, den Sozialstaat zu priorisieren, um Menschen zu schützen. In wirtschaftlich guten Zeiten kann dagegen mehr Wert auf Schuldenabbau gelegt werden.

Marek Wischnewski | SPD

„Heute Zukunft gestalten!“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 37.
Eher ja
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