Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Sozialstaat ist wichtiger als Schuldenabbau! – Um Sozialleistungen erhöhen oder beibehalten zu können, soll kurzfristig auch eine höhere Staatsverschuldung in Kauf genommen werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.
Hinweise: Reihenfolge: alphabetisch nach Nachname, Vorname; es werden alle Kandidierenden angezeigt, die eine Angabe gemachthaben.
Kandidatin, Kandidat | Antwort | Kommentar/Begründung (optional) | |
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Ulrike Bahr | SPD „Aus Unmut wieder Mut machen!“ Kandidiert im Wahlkreis Augsburg-Stadt.Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 20. |
Ja!
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Renan Demirkan | SPD Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 44. |
Ja!
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Dr. Wiebke Esdar | SPD Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 12. |
Ja!
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Die Stärkung des Sozialstaats hat Vorrang, auch wenn dies mit einer vorübergehend höheren Staatsverschuldung einhergeht. |
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Saskia Esken | SPD „FÜR EINE ZUKUNFT MIT RESPEKT: FAIRE CHANCEN, GUTE ARBEIT UND EIN SICHERES LEBEN FÜR ALLE!“ Kandidiert im Wahlkreis Calw.Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1. |
Ja!
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Die Staatsverschuldung in Deutschland ist auf einem weitaus niedrigeren Niveau als die unserer europäischen Nachbarn und anderer Industrienationen. Dennoch: Für die laufenden Ausgaben des Staates wie z.B. die Aufrechterhaltung eines solidarischen Sozialstaats müssen die laufenden Einnahmen ausreichen. Wir wollen deshalb die sehr hohen Einkommen, Vermögen und Erbschaften wirksamer besteuern. |
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Sebastian Gillmeister | SPD „Die sozialen Bedürfnisse müssen im Vordergrund unseres politischen Handelns stehen.“ Kandidiert im Wahlkreis Ulm.Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 33. |
Eher ja
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Daniel Mirlach | SPD „Euer Pflegefachman für Berlin“ Kandidiert im Wahlkreis Ansbach.Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 39. |
Ja!
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Aick Pietschmann | SPD Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 6. |
Ja!
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Pascal Lars Robin Schmidt | SPD |
Ja!
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Norman Steigleder | SPD „Für einen sozial, ökologisch und beteiligungsorientierten Strukturwandel im Revier.“ Kandidiert im Wahlkreis Burgenland – Saalekreis.Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 8. |
Eher ja
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Angelika Syring | SPD „Für ein ökologisches und friedliches Zusammenleben!“ Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 18. |
Eher ja
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Soziale Gerechtigkeit & Zusammenhalt Ein starker Sozialstaat sorgt für soziale Sicherheit und schützt vor Armut. Ohne soziale Absicherung können Ungleichheit und soziale Spannungen zunehmen. Wirtschaftliche Stabilität & Wachstum Sozialleistungen (z. B. Renten, Bürgergeld, Kindergeld) stärken die Kaufkraft, da ärmere Haushalte ihr Geld direkt wieder in den Konsum stecken. Dadurch wird die Wirtschaft gestützt, insbesondere in Krisenzeiten. Investitionen in die Zukunft Bildung, Gesundheit und Infrastruktur sind essenziell für langfristiges Wachstum. Ein harter Sparkurs könnte dazu führen, dass wichtige Investitionen ausbleiben, was die Wirtschaft schwächt. Krisenbewältigung (z. B. Corona, Inflation, Energiekrise) In Krisenzeiten braucht es staatliche Unterstützung, um Existenzen zu sichern. Zu starkes Sparen kann die wirtschaftliche Erholung verlangsamen. Es gibt jedoch auch Gegenargumente, die beachtet werden müssen: Langfristige finanzielle Stabilität Hohe Schulden bedeuten hohe Zinszahlungen, die den Staatshaushalt belasten. Wenn der Staat zu viele Schulden hat, bleibt weniger Geld für andere wichtige Aufgaben. Vertrauen in die Wirtschaft und den Staat Ein stabiler Haushalt schafft Vertrauen bei Investoren und Kreditgebern. Länder mit hoher Verschuldung (z. B. Griechenland) hatten in der Vergangenheit Probleme, neue Kredite zu bekommen. Generationenverantwortung Hohe Schulden heute bedeuten, dass künftige Generationen die Last tragen müssen. Eine solide Finanzpolitik verhindert, dass junge Menschen später hohe Steuern zahlen müssen. Unabhängigkeit von Finanzmärkten Ein verschuldeter Staat ist abhängig von Investoren und Banken. Ein niedriger Schuldenstand gibt dem Staat mehr Handlungsspielraum für künftige Krisen. Mein Fazit: Ein Mittelweg ist entscheidend Ein zu starker Fokus auf Schuldenabbau kann dazu führen, dass notwendige Investitionen fehlen und der Sozialstaat geschwächt wird. Ein zu großzügiger Sozialstaat ohne Rücksicht auf Schulden kann langfristig wirtschaftliche Probleme verursachen. Die Herausforderung liegt darin, einen Ausgleich zwischen sozialer Sicherheit und finanzieller Nachhaltigkeit zu finden. In Zeiten von Krisen (wie Corona oder Inflation) ist es oft sinnvoller, den Sozialstaat zu priorisieren, um Menschen zu schützen. In wirtschaftlich guten Zeiten kann dagegen mehr Wert auf Schuldenabbau gelegt werden. |
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Carmen Wegge | SPD „Mutig sein!“ Kandidiert im Wahlkreis Starnberg – Landsberg am Lech.Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 12. |
Ja!
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Die SPD setzt sich für eine zeitgemäße Reform der Schuldenbremse ein, die Deutschland zukunftsfähig macht. Unser Ziel ist es, Investitionen in Bildung, Infrastruktur und den sozial-ökologischen Strukturwandel zu ermöglichen. Wir wollen die Defizitregel so reformieren, dass Kommunen, Länder und der Bund mehr finanzielle Spielräume für zukunftsrelevante Projekte erhalten. Dabei setzen wir auf eine intelligente Balance zwischen notwendigen Investitionen und haushaltspolitischer Disziplin. Die starren Regelungen der bisherigen Schuldenbremse werden den komplexen Herausforderungen unserer Zeit nicht mehr gerecht. |
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Heiko Wittig | SPD „Lobbyist für Kinder, Jugendliche und Senioren“ Kandidiert im Wahlkreis Nordsachsen.Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 11. |
Ja!
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