Antworten von FDP-Kandidaten auf die Forderung/These

»Neue Atomkraftwerke bauen!«

»Der Ausstieg aus der Atomenergie soll rückgängig gemacht werden und Deutschland wieder neue Kernkraftwerke planen und bauen.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Neue Atomkraftwerke bauen! – Der Ausstieg aus der Atomenergie soll rückgängig gemacht werden und Deutschland wieder neue Kernkraftwerke planen und bauen. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

Partei auswählen: Antwort auswählen:

Hinweise: Reihenfolge: alphabetisch nach Nachname, Vorname; es werden alle Kandidierenden angezeigt, die eine Angabe gemachthaben.

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Renata Alt | FDP

„Deutschland wieder erfolgreich machen!“

Kandidiert im Wahlkreis Nürtingen.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 7.
Eher ja

Nicole Bauer | FDP

Kandidiert im Wahlkreis Landshut.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 6.
Eher ja Ich war immer eine Verfechterin der Kernenergie. Die Reaktivierung der stillgelegten Kraftwerke wird zwar realistisch nicht möglich sein, aber wir müssen dringend mehr im Bereich der neuen, zukunftsfähigen Reaktortypen forschen und sollten auch den Bau von neuen Reaktoren nicht scheuen, wenn sie umweltverträglich, nachhaltig, grundlastfähig und wirtschaftlich Rentabel sind. Insbesondere sehe ich großes Potenzial in der Kernfusionsforschung.

Léon Beck | FDP

„Vater Staat ist nicht dein Erziehungsberechtigter.“

Kandidiert im Wahlkreis Bochum I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 27.
Eher ja Jedoch ohne Subventionen.

Franz Egerer | FDP

„Niederbayer First!“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 54.
Eher ja

Jan Ernst | FDP

„Wer nicht handelt, hat schon verloren!“

Kandidiert im Wahlkreis Passau.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 26.
Eher ja

Viola Gebek | FDP

Kandidiert im Wahlkreis Darmstadt.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 6.
Eher ja Nur wenn neue Technologien erfunden werden. Alte Reaktoren zu reaktivieren ist weniger sinnvoll.

Norma Grube | FDP

„Wirtschaft beginnt im Klassenzimmer“

Kandidiert im Wahlkreis Chemnitz.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 11.
Eher ja Der Ausstieg aus der Atomenergie war ein Fehler – Deutschland braucht eine sichere, stabile und bezahlbare Energieversorgung, und dazu gehört auch die Rückkehr zur Kernkraft. Statt alte Großkraftwerke wieder hochzufahren, sollte die Forschung an modernen, kleineren und sicheren Reaktortechnologien vorangetrieben werden, um Atomenergie effizient und zukunftsfähig zu machen.

Nils Gründer | FDP

„Bundeswehr stärken - Freiheit schützen “

Kandidiert im Wahlkreis Amberg.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 7.
Eher ja

Julian Grünke | FDP

„Ich stehe für einen Staat, der die Menschen in Ruhe, aber nicht hängen lässt.“

Kandidiert im Wahlkreis Tübingen.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 13.
Eher ja

Heike Hannker | FDP

„Zähne zeigen in der Politik “

Kandidiert im Wahlkreis Diepholz – Nienburg I.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 19.
Eher ja Sicherlich wird in Zukunft nie wieder ein großes Kernkraftwerk in Deutschland gebaut werden. Dagegen wird es viel zu viele Bürgerinitiativen geben. Aber man könnte, wie auch schon in anderen Ländern kleine Kraftwerke für Industriegebiete bauen. Die sind wesentlich kleiner, effizienter und der Strom wird da produziert, wo er gebraucht wird. Technologien und Minikraftwerke wie Dual-Fluid-Reaktoren, Thorium-Flüssigsalzreaktoren und Small Modular Reactors werden bereits erforscht und z.B. in Kanada gebaut. Warum sich dessen immer verschließen?

Ulrike Harzer | FDP

„"Der Sinn von Politik ist Freiheit, und ohne sie wäre das politische Leben sinnlos." Hannah Arendt“

Kandidiert im Wahlkreis Erzgebirgskreis I.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 3.
Eher ja Die FDP hätte die Kernkraft gerne weiter genutzt. Denn die dt. Kernkraftwerke gehören zu den sichersten der Welt. Wir suchen intensiv ein Endlager für die radioaktiven Abfälle und die Suche danach ist schwierig (siehe Gorleben). Ein Weiterbetrieb mit neuen Brennstäben für ein paar Jahre hätte aber nur unwesentlich mehr Abfälle produziert. Die Nutzung der Richtlinienkompetenz durch Olaf Scholz für den Weiterbetrieb bis 15. April 2023 hat sich jetzt durch die Untersuchungen im 2. Parlamentarischen Untersuchungsausschuss als Farce herausgestellt (https://intranet.fdpbt.de/display/themen/Argumentationshilfe%3A+Untersuchungsausschuss+Atomausstieg). Die FDP hat auf die Kompetenz aus den grün-geführten Ministerien für Wirtschaft, Klima, Energie (BMWK) und nukleare Sicherheit (BMUV), ihren Koalitionspartnern, vertraut – und wurde absichtlich durch ideologische Entscheidungen hinters Licht geführt.



Für die FDP steht die Weiternutzung von Kernenergie nicht im Kontrast zur Energiewende (also den Ausbau der Erneuerbaren). Stattdessen brauchen wir durch die ideologische Entscheidung insbesondere von Bündnis90/DIE GRÜNEN gegen den Weiterbetrieb von KKWs jetzt mehr Kohleverstromung. Braun- und Steinkohle haben mit Abstand den größten CO2-Ausstoß pro kWh. Kernkraft hat dagegen einen sehr geringen CO2-Ausstoß (https://www.tech-for-future.de/co2-kwh-strom/). Hier zeigt sich aus meiner Sicht sehr deutlich, dass es nicht um Klimaschutz gegangen sein kann.



Wir Freie Demokraten wollen die Nutzung klimafreundlicher Zukunftstechnologien wie Kernfusion und sicherer Kernkraftwerke ohne Subventionen ermöglichen. Das deutsche Atomrecht wollen wir von ideologischem Ballast befreien. Unser Ziel ist, dass Kernkraftwerke der neuen Generation, etwa Dual-Fluid-Reaktoren, Thorium-Flüssigsalzreaktoren oder Small Modular Reactors in Deutschland rechtssicher gebaut werden können. Für die Kernfusion wollen wir einen innovationsfreundlichen Rechtsrahmen außerhalb des Atomrechts schaffen. Wir wollen die Wiederinbetriebnahme der vorhandenen Kernkraftwerke rechtlich ermöglichen und die Entscheidung darüber den Betreibern überlassen.

Dr. Peter Heß | FDP

„Mehr Eigenverantwortung für alle Bürger - weniger staatliche Bevormundung“

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 19.
Eher ja Ich habe gelesen, dass Erneuerbare Energien bis 2030 ca. 1 Billion EUR an Investitionen benötigen und dass dies nur durch sehr hohe Subventionen finanzierbar ist und sich die Investitionen sich erst nach sehr langer zeit rentieren (wenn überhaupt). Das System funktioniert aber nur, wenn der Staat zusätzlich in Ersatzkraftwerke (Gas) und Speicher investiert. Also eine ziemlich teure Angelegenheit.

Atomkraftwerke sind auch kritisch zu betrachten, da auch hier der Staat große Summen für die Beseitigung der radioaktiven Abfälle übernehmen muss. Ohne staatliche Garantien wird vermutlich kein Energieversorger in Deutschland in konventionelle Atomkraftwerke investieren. Ich bin hier für Technologieoffenheit, da es neben der Kernfusion auch andere Projekte gibt (z.B. Dual-Fluid Reaktoren). Wegen der einseitigen politischen Entscheidung für Erneuerbare Energien, wurde die Forschung praktisch eingestellt und alle entsprechenden Projekte wandern in andere Länder ab.

Dr. Fabian Horn | FDP

„Unsere Wirtschaft reparieren.“

Kandidiert im Wahlkreis Nienburg II – Schaumburg.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 31.
Eher ja

Benita Horst | FDP

„Starke Wirtschaft schafft gute Jobs“

Kandidiert im Wahlkreis Dresden II – Bautzen II.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 12.
Eher ja

Noah Kirchgeßner | FDP

„Chancen schaffen, Freiheit leben, Zukunft gestalten“

Kandidiert im Wahlkreis Main-Spessart.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 40.
Eher ja Technologieoffenheit statt generalisiere Verbote.

Roland König | FDP

„Alles lässt sich ändern! Vieles davon zum Besseren! “

Kandidiert im Wahlkreis Saarbrücken.
Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 2.
Eher ja

Rüdiger König | FDP

„Freiheit und Energie für den Aufbruch“

Kandidiert im Wahlkreis Essen III.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 58.
Eher ja
unwichtig
Kurz- bis mittelfristig in Deutschland unrealistisch. Vorher gibt es viel und Dringlicheres zu tun.

Christian Kopp | FDP

„Respekt für Ihre Leistung. Arbeitnehmer entlasten.“

Kandidiert im Wahlkreis Kaiserslautern.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 6.
Eher ja

Judith Lehnigk-Emden | FDP

„Politik aus Leidenschaft“

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 21.
Eher ja

Daniel Rütter | FDP

„Zuhören Verstehen Verändern“

Kandidiert im Wahlkreis Kleve.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 47.
Eher ja

Karl Graf Stauffenberg | FDP

„Freiheit braucht Mut zur Verantwortung “

Kandidiert im Wahlkreis Bad Kissingen.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 19.
Eher ja

Marco Thiele | FDP

„Zukunft entfesseln“

Kandidiert im Wahlkreis Gera – Greiz – Altenburger Land.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 3.
Eher ja

Ralf Tiedemann | FDP

„Bildung ist Freiheit“

Kandidiert im Wahlkreis Oberhavel – Havelland II.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 3.
Eher ja

Michael Wandel | FDP

„Freiheitlich denken und handeln für ein gerechtes Leben“

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 28.
Eher ja

Stefan Westerschulze | FDP

Kandidiert im Wahlkreis Rhein-Erft-Kreis I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 24.
Eher ja Die Möglichkeit sollte eröffnet werden, ich glaube aber nicht, dass Wirtschaftsunternehmen dies als attraktiv und lukrativ sehen.

Mark Wieczorrek | FDP

„Der Mark(t) regelt das!“

Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart II.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 30.
Eher ja Neue, moderne Kernkraftwerke die z.B. vorhandenen Atommüll weiterverarbeiten. Alte AKWs sollten nicht wieder ans Netz gehen.



Und auch für neue Kraftwerke sollte es keine Subventionen geben

Dr. Christian Zidorn | FDP

„Für die Freiheit!“

Kandidiert im Wahlkreis Plön – Neumünster.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 9.
Eher ja

Mathias Zielinski | FDP

Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 7.
Eher ja
Impressum, Datenschutz