Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Neue Atomkraftwerke bauen!«

»Der Ausstieg aus der Atomenergie soll rückgängig gemacht werden und Deutschland wieder neue Kernkraftwerke planen und bauen.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Neue Atomkraftwerke bauen! – Der Ausstieg aus der Atomenergie soll rückgängig gemacht werden und Deutschland wieder neue Kernkraftwerke planen und bauen. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Rüdiger König | FDP

„Freiheit und Energie für den Aufbruch“

Kandidiert im Wahlkreis Essen III.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 58.
Eher ja
unwichtig
Kurz- bis mittelfristig in Deutschland unrealistisch. Vorher gibt es viel und Dringlicheres zu tun.

Sabine Hahn | Tierschutzpartei

„Wähle Mitgefühl! “

Kandidiert im Wahlkreis Starnberg – Landsberg am Lech.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 7.
Eher ja Es kommt darauf an, welche Atomkraftwerke gebaut werden, ob die Atommüll abbauen oder noch mehr produzieren.

Jens Giebe | FREIE WÄHLER

„Für einen Politikwechsel“

Kandidiert im Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 6.
Eher ja Ob Deutschland unbedingt neue AKW braucht, kann ich derzeit nicht endgültig entscheiden, aber zumindest sollten 3 der 4 zuletzt abgeschalteten AKW, nach erfolgter Revision, wieder ans Netz gehen.

Viola Gebek | FDP

Kandidiert im Wahlkreis Darmstadt.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 6.
Eher ja Nur wenn neue Technologien erfunden werden. Alte Reaktoren zu reaktivieren ist weniger sinnvoll.

Gerhard Weihrather | BÜNDNIS DEUTSCHLAND

„Nur gemeinsam erreicht man Ziele“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 6.
Eher ja Es geht um eine bezahlbare und zuverlässige Energieversorgung für die Bevölkerung und die Wirtschaft. Kernenergie kann dazu ein Baustein sein.

Isabel Graumann | dieBasis

„Gewaltenteilung-Verfassung-Volksabstimmungen“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 3.
Eher ja Es gibt AKWs der neuesten Generation, Dual fluid- Reaktoren, oder sogar kleine weniger gefährliche Kraftwerke für den Garten sind in Planung. Das ist nicht mein Spezialgebiet, aber ich würde mir Forschung auf diesem Gebiet wünschen.

Stefan Westerschulze | FDP

Kandidiert im Wahlkreis Rhein-Erft-Kreis I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 24.
Eher ja Die Möglichkeit sollte eröffnet werden, ich glaube aber nicht, dass Wirtschaftsunternehmen dies als attraktiv und lukrativ sehen.

Mark Wieczorrek | FDP

„Der Mark(t) regelt das!“

Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart II.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 30.
Eher ja Neue, moderne Kernkraftwerke die z.B. vorhandenen Atommüll weiterverarbeiten. Alte AKWs sollten nicht wieder ans Netz gehen.



Und auch für neue Kraftwerke sollte es keine Subventionen geben

Ulrike Harzer | FDP

„"Der Sinn von Politik ist Freiheit, und ohne sie wäre das politische Leben sinnlos." Hannah Arendt“

Kandidiert im Wahlkreis Erzgebirgskreis I.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 3.
Eher ja Die FDP hätte die Kernkraft gerne weiter genutzt. Denn die dt. Kernkraftwerke gehören zu den sichersten der Welt. Wir suchen intensiv ein Endlager für die radioaktiven Abfälle und die Suche danach ist schwierig (siehe Gorleben). Ein Weiterbetrieb mit neuen Brennstäben für ein paar Jahre hätte aber nur unwesentlich mehr Abfälle produziert. Die Nutzung der Richtlinienkompetenz durch Olaf Scholz für den Weiterbetrieb bis 15. April 2023 hat sich jetzt durch die Untersuchungen im 2. Parlamentarischen Untersuchungsausschuss als Farce herausgestellt (https://intranet.fdpbt.de/display/themen/Argumentationshilfe%3A+Untersuchungsausschuss+Atomausstieg). Die FDP hat auf die Kompetenz aus den grün-geführten Ministerien für Wirtschaft, Klima, Energie (BMWK) und nukleare Sicherheit (BMUV), ihren Koalitionspartnern, vertraut – und wurde absichtlich durch ideologische Entscheidungen hinters Licht geführt.



Für die FDP steht die Weiternutzung von Kernenergie nicht im Kontrast zur Energiewende (also den Ausbau der Erneuerbaren). Stattdessen brauchen wir durch die ideologische Entscheidung insbesondere von Bündnis90/DIE GRÜNEN gegen den Weiterbetrieb von KKWs jetzt mehr Kohleverstromung. Braun- und Steinkohle haben mit Abstand den größten CO2-Ausstoß pro kWh. Kernkraft hat dagegen einen sehr geringen CO2-Ausstoß (https://www.tech-for-future.de/co2-kwh-strom/). Hier zeigt sich aus meiner Sicht sehr deutlich, dass es nicht um Klimaschutz gegangen sein kann.



Wir Freie Demokraten wollen die Nutzung klimafreundlicher Zukunftstechnologien wie Kernfusion und sicherer Kernkraftwerke ohne Subventionen ermöglichen. Das deutsche Atomrecht wollen wir von ideologischem Ballast befreien. Unser Ziel ist, dass Kernkraftwerke der neuen Generation, etwa Dual-Fluid-Reaktoren, Thorium-Flüssigsalzreaktoren oder Small Modular Reactors in Deutschland rechtssicher gebaut werden können. Für die Kernfusion wollen wir einen innovationsfreundlichen Rechtsrahmen außerhalb des Atomrechts schaffen. Wir wollen die Wiederinbetriebnahme der vorhandenen Kernkraftwerke rechtlich ermöglichen und die Entscheidung darüber den Betreibern überlassen.

Karsten Robert Thamm | dieBasis

„Ich stehe nur auf der Landesliste und brauche kein Motto“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 13.
Eher ja Als Sprecher der AG-Energie von dieBasis verweise ich auf unser Programm .... der Teil zur Energie stammt größtenteils aus meiner Feder.

Sibylle Schmidt | AfD

„Wenn man Zahlungswege verfolgt, werden Begründungen verständlicher!“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Wir brauchen einen Energiemix. Die neue Generation der Kernkraftwerke basiert auf neuesten Technologien. Sie ist nicht im mindesten so gefährlich wie bekannte Stromerzeugung durch Kernkraftwerke.

Thorsten Althaus | AfD

Kandidiert im Wahlkreis Hildesheim.
Eher ja Energieerzeugung hat technologieoffen zu erfolgen. Sollte sich Atomkraft auf dem Markt durchsetzen - wie bei vielen europäischen Ländern der Fall - dann könnten auch neue Atomkraftwerke gebaut werden.

Michael Stürmer | FREIE WÄHLER

„Veränderung beginnt Jetzt “

Kandidiert im Wahlkreis Uckermark – Barnim I.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 8.
Eher ja Bis ein vernünftiger für Bürger und Unternehmer bezahlbarer Klima Plan steht und die Netze sowie die Technologien es ermöglichen bis dahin sollten wir altbewährte Technik(Verbessert) nutzen und unsere Bürger entlasten und die Wirtschaft wieder ankurbeln.

Nicole Bauer | FDP

Kandidiert im Wahlkreis Landshut.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 6.
Eher ja Ich war immer eine Verfechterin der Kernenergie. Die Reaktivierung der stillgelegten Kraftwerke wird zwar realistisch nicht möglich sein, aber wir müssen dringend mehr im Bereich der neuen, zukunftsfähigen Reaktortypen forschen und sollten auch den Bau von neuen Reaktoren nicht scheuen, wenn sie umweltverträglich, nachhaltig, grundlastfähig und wirtschaftlich Rentabel sind. Insbesondere sehe ich großes Potenzial in der Kernfusionsforschung.

Jens Wesling | MENSCHLICHE WELT

„Eine Welt, eine Menschheitsfamilie braucht keine Kriege.“

Kandidiert auf der Landesliste Bremen, Listenplatz 2.
Eher ja Um den Strompreis zu stabilisieren. Damit stützt man die ärmere Bevölkerung.

Holger Doktorowski | AfD

„Ausbildung, Lebenserfahrung und der gesunde Menschenverstand muss wieder im Mittelpunkt der Politisc“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 11.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Es war ein Fehler die Kraftwerke abzuschalten, nun fehlt uns eine Übergangstechnologie

Norma Grube | FDP

„Wirtschaft beginnt im Klassenzimmer“

Kandidiert im Wahlkreis Chemnitz.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 11.
Eher ja Der Ausstieg aus der Atomenergie war ein Fehler – Deutschland braucht eine sichere, stabile und bezahlbare Energieversorgung, und dazu gehört auch die Rückkehr zur Kernkraft. Statt alte Großkraftwerke wieder hochzufahren, sollte die Forschung an modernen, kleineren und sicheren Reaktortechnologien vorangetrieben werden, um Atomenergie effizient und zukunftsfähig zu machen.

Eric Clausnitzer | PdH

„Gemeinsamkeiten kann man nur finden, wenn man miteinander redet.“

Kandidiert im Wahlkreis Chemnitz.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 2.
Eher ja Die Menschheit braucht Jahr für Jahr mehr Strom, auch wir. Die erneuerbaren Energien werden in Deutschland nicht ausreichen. Das mag aktuell der Fall sein, aber nicht zukünftig. Wir brauchen jedoch keine Generation-3-Kraftwerke, sondern neue.

Léon Beck | FDP

„Vater Staat ist nicht dein Erziehungsberechtigter.“

Kandidiert im Wahlkreis Bochum I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 27.
Eher ja Jedoch ohne Subventionen.

Heike Hannker | FDP

„Zähne zeigen in der Politik “

Kandidiert im Wahlkreis Diepholz – Nienburg I.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 19.
Eher ja Sicherlich wird in Zukunft nie wieder ein großes Kernkraftwerk in Deutschland gebaut werden. Dagegen wird es viel zu viele Bürgerinitiativen geben. Aber man könnte, wie auch schon in anderen Ländern kleine Kraftwerke für Industriegebiete bauen. Die sind wesentlich kleiner, effizienter und der Strom wird da produziert, wo er gebraucht wird. Technologien und Minikraftwerke wie Dual-Fluid-Reaktoren, Thorium-Flüssigsalzreaktoren und Small Modular Reactors werden bereits erforscht und z.B. in Kanada gebaut. Warum sich dessen immer verschließen?

Dr. Peter Heß | FDP

„Mehr Eigenverantwortung für alle Bürger - weniger staatliche Bevormundung“

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 19.
Eher ja Ich habe gelesen, dass Erneuerbare Energien bis 2030 ca. 1 Billion EUR an Investitionen benötigen und dass dies nur durch sehr hohe Subventionen finanzierbar ist und sich die Investitionen sich erst nach sehr langer zeit rentieren (wenn überhaupt). Das System funktioniert aber nur, wenn der Staat zusätzlich in Ersatzkraftwerke (Gas) und Speicher investiert. Also eine ziemlich teure Angelegenheit.

Atomkraftwerke sind auch kritisch zu betrachten, da auch hier der Staat große Summen für die Beseitigung der radioaktiven Abfälle übernehmen muss. Ohne staatliche Garantien wird vermutlich kein Energieversorger in Deutschland in konventionelle Atomkraftwerke investieren. Ich bin hier für Technologieoffenheit, da es neben der Kernfusion auch andere Projekte gibt (z.B. Dual-Fluid Reaktoren). Wegen der einseitigen politischen Entscheidung für Erneuerbare Energien, wurde die Forschung praktisch eingestellt und alle entsprechenden Projekte wandern in andere Länder ab.

Noah Kirchgeßner | FDP

„Chancen schaffen, Freiheit leben, Zukunft gestalten“

Kandidiert im Wahlkreis Main-Spessart.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 40.
Eher ja Technologieoffenheit statt generalisiere Verbote.
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