Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Sozialstaat ist wichtiger als Schuldenabbau!«

»Um Sozialleistungen erhöhen oder beibehalten zu können, soll kurzfristig auch eine höhere Staatsverschuldung in Kauf genommen werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Sozialstaat ist wichtiger als Schuldenabbau! – Um Sozialleistungen erhöhen oder beibehalten zu können, soll kurzfristig auch eine höhere Staatsverschuldung in Kauf genommen werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Axel Bering | FDP

„Unternehmer statt Bürokrat. Für einen funktionsfähigen schlanken Staat.“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Tempelhof-Schöneberg.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 5.
Nein!
Ist mir wichtig!
Bund, Länder und Gemeinden nehmen in Deutschland Steuern in Höhe von rd. 1 Billion EURO ein. Das ist ein Rekordniveau. Staat hat in Deutschland kein Einnahmeproblem, sondern ein Ausgabenproblem. Der Staat soll sich auf seine Kernaufgaben konzentrieren und die Ausgaben priorisieren.

Jochen Horst | BÜNDNIS DEUTSCHLAND

„Handeln statt reden und reden mit allen. Keine Ideologien, nur Lösungen!“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 2.
Nein!
Ist mir wichtig!
Ein starker Sozialstaat ist wichtig, aber er kann nur bestehen, wenn wir diejenigen, die ihn finanzieren, nicht ausbremsen. Die Starken für die Schwachen – das funktioniert nur, wenn wir den Leistungsfähigen Raum für Wachstum und Innovation lassen. Ohne wirtschaftliche Stärke gibt es keinen Wohlstand, den wir verteilen können. Deshalb müssen wir zuerst dafür sorgen, dass Unternehmen florieren, Arbeitsplätze entstehen und Leistung belohnt wird – dann können wir uns auch einen nachhaltigen und fairen Sozialstaat leisten.

Michaela Rutte | Tierschutzpartei

„Soziale Gerechtigkeit für Mensch und Tier“

Kandidiert im Wahlkreis Montabaur.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Schulden zu machen, kann bedeuten, das Geld z. B. in Arbeitsplätze zu investieren, um neue zu schaffen. Sozialstaat bedeutet auch, die Menschen in Arbeitsverhältnisse zu bringen.

Thomas Ponier-Kröhl | Volt

„Pragmatismus statt Polemik – Für ein starkes Europa im Bundestag!“

Kandidiert im Wahlkreis Odenwald.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Ich setze mich für den Erhalt und die Verbesserung sozialer Sicherungssysteme ein – auch wenn dafür kurzfristige finanzielle Spielräume genutzt werden müssen.

Andreas Johren | Die Linke

„Gerechtigkeit für alle!“

Kandidiert im Wahlkreis Mülheim – Essen I.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Unser Ansatz bei der Linken ist ja eher, dass wir erstmal Geld bei den sehr, sehr reichen Menschen in dieser Gesellschaft abholen wollen.

Samuel Scholz (Nacpany) | Volt

„Mein Lebensmotto lautet: „Jeder Mensch kann alles erreichen – mit den richtigen Menschen an seiner S“

Kandidiert im Wahlkreis Wuppertal I.
Ja!
Ist mir wichtig!
Volt und ich stehen für einen starken Sozialstaat, der niemanden zurücklässt. Investitionen in Bildung, Gesundheit und soziale Sicherheit sind keine Verschwendung, sondern eine Grundlage für gesellschaftlichen Wohlstand. Kurzfristige Verschuldung ist sinnvoll, wenn sie langfristige Stabilität und Chancengleichheit sichert.

Thomas Schalski | FREIE WÄHLER

„Verantwortung für Deutschland“

Kandidiert im Wahlkreis Bodensee.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 13.
Nein!
Ist mir wichtig!
Wir können nur das ausgeben, was da ist

Carmen Wegge | SPD

„Mutig sein!“

Kandidiert im Wahlkreis Starnberg – Landsberg am Lech.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 12.
Ja!
Ist mir wichtig!
Die SPD setzt sich für eine zeitgemäße Reform der Schuldenbremse ein, die Deutschland zukunftsfähig macht. Unser Ziel ist es, Investitionen in Bildung, Infrastruktur und den sozial-ökologischen Strukturwandel zu ermöglichen. Wir wollen die Defizitregel so reformieren, dass Kommunen, Länder und der Bund mehr finanzielle Spielräume für zukunftsrelevante Projekte erhalten. Dabei setzen wir auf eine intelligente Balance zwischen notwendigen Investitionen und haushaltspolitischer Disziplin. Die starren Regelungen der bisherigen Schuldenbremse werden den komplexen Herausforderungen unserer Zeit nicht mehr gerecht.

Maximilian Schiebel | FREIE WÄHLER

„Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen, statt 'abholen'“

Kandidiert im Wahlkreis Backnang – Schwäbisch Gmünd.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 5.
Nein!
Ist mir wichtig!
Die Finanzierung von Transferleistungen vermittels einer Neuverschuldung ist brandgefährlich. Entgegen der Investition in die Infrastruktur, sind sie nicht elementare Grundlage für die Leistung der Volkswirtschaft. Hier kann man nur systemintern umverteilen, was erwirtschaftet wird. Um diese wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu sichern, braucht es einen attraktiven Wirtschaftsstandort. Dieser hängt wiederum von bürokratischen Hürden und infrastrukturellen Gegebenheiten (Personenverkehr, Energiepreise, Breitbandausbau, ...) ab.

Holger Doktorowski | AfD

„Ausbildung, Lebenserfahrung und der gesunde Menschenverstand muss wieder im Mittelpunkt der Politisc“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 11.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Wir haben kein Einnahmeproblem, sondern ein Ausgabenproblem die Sozialleistungen sind durch unsere Steuern gedeckt

Ole Krüger | GRÜNE

„Wenn wir Klimaschutz gegen soziale Gerechtigkeit ausspielen, werden wir beides verlieren!“

Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 6.
Ja!
Ist mir wichtig!
Wer bei den Sozialleistungen kürzt, schwächt den Binnenmarkt und verschärft die finanzielle Not vieler Menschen. In der derzeitigen wirtschaftlichen und politischen Situation würde das die Krise nur verstärken.

Dennis Landgraf | Tierschutzpartei

„Ich will zu jedem Zeitpunkt die Stimme der Stimmlosen sein“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 10.
Ja!
Ist mir wichtig!
Nichts darf über der solidarischen Gesellschaft stehen, in der wir versuchen uns gegenseitig zu unterstützen. Wir Schulden niemandem irgendwas, nur uns selbst.

Jörn Bauer | AfD

„Wir sind die Brandmauer gegen Rot-Grün“

Kandidiert im Wahlkreis Frankfurt am Main I.
Nein!
Ist mir wichtig!
Einsparungen und Verschlankung, dann werden auch Mittel frei, die im sozialen Bereich zielgenau eingesetzt werden können.

Lennart Niemeyer | Die Linke

„Gemeinsam schaffen wir mehr! Politik für die Gesellschaft, nicht für das große Geld“

Kandidiert im Wahlkreis Plön – Neumünster.
Ja!
Ist mir wichtig!
Der Sozialstaat schützt alle, die nur ihre Arbeitskraft haben. Diejenigen, die nur Arbeitskraft haben, werden die Leute sein, die den Wert schaffen - ohne Arbeitskraft kann nichts produziert werden. Ein guter Sozialstaat und eine starke Wirtschaft gehen Hand in Hand.

Tomás Marcelo Santillán | Die Linke

„Deine Stimme für ein besseres Leben!“

Kandidiert im Wahlkreis Rheinisch-Bergischer Kreis.
Ja!
Ist mir wichtig!
Ei gerechtes Steuersystem kann unseren Sozialstaat auskömmlich finanzieren. Tatsächlich wurde in den letzten Jahren überall und besonders bei sozialen Dinge oder z.b: bei der Bildung gespart, während die Reichen immer reicher wurden.

Eva Wintering | FREIE WÄHLER

„Hinschauen statt wegschauen - Bürgerinteressen wahren“

Kandidiert im Wahlkreis Mittelems.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 7.
Keine Angabe
Ist mir wichtig!
Sozialstaat ist Deutschland und bei den Staatseinnahmen müssen die Ausgaben für die Daseinsvorsorge seiner Bevölkerung absolut an erster Stelle stehen.

Fragen wir doch mal wohin und wofür die Millionen ausgegeben werden!

Mike Glaß | FREIE WÄHLER

„Es gibt für alles eine Lösung“

Kandidiert im Wahlkreis Bottrop – Recklinghausen III.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 8.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Man sollte wieder dahin zurückkommen, dass wir eine Leistungsgesellschaft werden, in der jeder seinen Beitrag leistet und nur wirklich Hilfsbedürftige unterstützt werden.

Tim Standop | Tierschutzpartei

„Gerecht für Mensch, Tier & Natur – Zukunft nachhaltig gestalten!“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 2.
Ja!
Ist mir wichtig!
Der Staat ist in der Pflicht, sich um seine Bürger*innen zu kümmern, hierfür muss er auch Schulden aufnehmen dürfen.

Karsten Robert Thamm | dieBasis

„Ich stehe nur auf der Landesliste und brauche kein Motto“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 13.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Lieber Militärausgaben (aber NICHT Verteidigungsausgaben) verringern und das in den Sozialstaat und Bildung stecken.

Patrick Schnoor | BÜNDNIS DEUTSCHLAND

„Gegen ein falsches jetzt - für ein besseres morgen. “

Kandidiert im Wahlkreis Segeberg – Stormarn-Mitte.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 8.
Nein!
Ist mir wichtig!
Es sollte vielmehr geschaut werden wer zur Zeit vom Sozialstaat profitiert. Wer nie eingezahlt hat sollte weniger bzw. keine Leistung erhalten. Seit Jahrzehnten wird unser Sozialsystem unterwandert.

Dr. Rainer Rothfuß | AfD

„Frieden JETZT! Runter mit Belastung durch Steuern, Bürokratie und Inflation!“

Kandidiert im Wahlkreis Oberallgäu.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 3.
Nein!
Ist mir wichtig!
Missbrauch des Sozialstaats für Nutznießer weltweit muss beendet werden!

Noah Kirchgeßner | FDP

„Chancen schaffen, Freiheit leben, Zukunft gestalten“

Kandidiert im Wahlkreis Main-Spessart.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 40.
Nein!
Ist mir wichtig!
Sozialstaat effizienter und gezielter gestalten.

Tim Reising | Volt

„Politik aus Mut statt Angst – für eine gerechte Zukunft!“

Kandidiert im Wahlkreis Bamberg.
Ja!
Ist mir wichtig!
Der Sozialstaat hat absoluten Vorrang vor einem rigorosen Schuldenabbau. Sozialleistungen sind ein unverzichtbares Sicherheitsnetz und garantieren damit nicht zuletzt gesellschaftliche Stabilität, wobei nicht nur Armut und Ungleichheit reduziert werden, sondern auch langfristig die wirtschaftliche Produktivität und der soziale Zusammenhalt gefördert wird. Eine Unterfinanzierung des Sozialstaats verstärkt soziale Spannungen und gefährdet das Vertrauen in demokratische Institutionen.

Viele Staaten zeigen, dass eine Wirtschaftspolitik mit deutlich höheren Schuldenanteilen möglich und erfolgreich sein kann. Entsprechend ist eine Reform der Schuldenbremse, meines Wissensstandes nach, dahingehend überfällig, damit der Staat seinen sozialen, ökologischen und ökonomischen Verpflichtungen weiterhin nachkommen kann.

Vincent Janßen | Die Linke

„Wir lassen niemanden zurück!“

Kandidiert im Wahlkreis Friesland – Wilhelmshaven – Wittmund.
Ja!
Ist mir wichtig!
Ein starker Sozialstaat ist entscheidend für den sozialen Frieden und die Chancengleichheit. Die Erhöhung von Sozialleistungen, insbesondere in Krisenzeiten, ist notwendig, um die Lebensqualität der Menschen zu sichern.

Angelika Syring | SPD

„Für ein ökologisches und friedliches Zusammenleben!“

Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 18.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Soziale Gerechtigkeit & Zusammenhalt



Ein starker Sozialstaat sorgt für soziale Sicherheit und schützt vor Armut.

Ohne soziale Absicherung können Ungleichheit und soziale Spannungen zunehmen.



Wirtschaftliche Stabilität & Wachstum



Sozialleistungen (z. B. Renten, Bürgergeld, Kindergeld) stärken die Kaufkraft, da ärmere Haushalte ihr Geld direkt wieder in den Konsum stecken.

Dadurch wird die Wirtschaft gestützt, insbesondere in Krisenzeiten.



Investitionen in die Zukunft



Bildung, Gesundheit und Infrastruktur sind essenziell für langfristiges Wachstum.

Ein harter Sparkurs könnte dazu führen, dass wichtige Investitionen ausbleiben, was die Wirtschaft schwächt.



Krisenbewältigung (z. B. Corona, Inflation, Energiekrise)



In Krisenzeiten braucht es staatliche Unterstützung, um Existenzen zu sichern.

Zu starkes Sparen kann die wirtschaftliche Erholung verlangsamen.



Es gibt jedoch auch Gegenargumente, die beachtet werden müssen:



Langfristige finanzielle Stabilität



Hohe Schulden bedeuten hohe Zinszahlungen, die den Staatshaushalt belasten.

Wenn der Staat zu viele Schulden hat, bleibt weniger Geld für andere wichtige Aufgaben.



Vertrauen in die Wirtschaft und den Staat



Ein stabiler Haushalt schafft Vertrauen bei Investoren und Kreditgebern.

Länder mit hoher Verschuldung (z. B. Griechenland) hatten in der Vergangenheit Probleme, neue Kredite zu bekommen.



Generationenverantwortung



Hohe Schulden heute bedeuten, dass künftige Generationen die Last tragen müssen.

Eine solide Finanzpolitik verhindert, dass junge Menschen später hohe Steuern zahlen müssen.



Unabhängigkeit von Finanzmärkten



Ein verschuldeter Staat ist abhängig von Investoren und Banken.

Ein niedriger Schuldenstand gibt dem Staat mehr Handlungsspielraum für künftige Krisen.



Mein Fazit: Ein Mittelweg ist entscheidend



Ein zu starker Fokus auf Schuldenabbau kann dazu führen, dass notwendige Investitionen fehlen und der Sozialstaat geschwächt wird.

Ein zu großzügiger Sozialstaat ohne Rücksicht auf Schulden kann langfristig wirtschaftliche Probleme verursachen.

Die Herausforderung liegt darin, einen Ausgleich zwischen sozialer Sicherheit und finanzieller Nachhaltigkeit zu finden.



In Zeiten von Krisen (wie Corona oder Inflation) ist es oft sinnvoller, den Sozialstaat zu priorisieren, um Menschen zu schützen. In wirtschaftlich guten Zeiten kann dagegen mehr Wert auf Schuldenabbau gelegt werden.

Ruben Schäfer | FDP

„Dein Ziel zählt, nicht deine Herkunft.“

Kandidiert im Wahlkreis Freiburg.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Sozialleistungen müssen nachhaltig finanzierbar bleiben. Statt Schulden setzen wir auf Wirtschaftswachstum, Bürokratieabbau und effiziente Nutzung vorhandener Mittel. So sichern wir soziale Sicherheit ohne die Belastung zukünftiger Generationen.

Dr. Christian Lehr | FREIE WÄHLER

„Für eine starke Wirtschaft und eine solidarische Gemeinschaft!“

Kandidiert im Wahlkreis Lörrach – Müllheim.
Nein!
Ist mir wichtig!
Auch unser Sozialstaat muss wirtschaftlich handeln und darf seine Lasten nicht auf zukünftige Generationen verlagern. Statt neuer Schulden braucht es eine effiziente und zielgerichtete Nutzung bestehender Mittel, anstatt Renten- und Versicherungsgelder zweckzuentfremden. Auch die Zweckentfremdung von Steuergeldern und Steuerverschwendung gestoppt werden! Investitionen müssen wirtschaftlich sinnvoll sein und in der Bevölkerung Akzeptanz finden. Für Ausgaben, insbesondere wenn sie über die Schuldenbremse hinausgehen, setze ich auf direkte Demokratie, also Volksentscheide, um nachhaltige Lösungen sicherzustellen.

Tim Nusser | FDP

„Deutschland braucht Mut zur Veränderung. ‚Weiter so‘ ist keine Option.“

Kandidiert im Wahlkreis Heidelberg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 22.
Nein!
Ist mir wichtig!
Ein nachhaltiger Sozialstaat kann nur mit soliden Finanzen bestehen. Immer neue Schulden gefährden die Zukunftsfähigkeit und belasten kommende Generationen. Stattdessen braucht es Anreize für Arbeit und Eigenverantwortung, um den Sozialstaat finanzierbar zu halten. Wir können nicht mit populistischen Wahlgeschenken das Problem durch Schulden in die Zukunft verschieben.

Claudia Zitter | Tierschutzpartei

„Tierschutz ist Erziehung zur Menschlichkeit. “

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 14.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Soziale Leistungen beibehalten ist das Mindeste, was ein Mensch in Armut erwarten kann. Auch, wenn es den Staat belasten könnte.

Christian Pape |

„Geben Sie Ihre Macht als Souverän nicht leichtfertig weg!“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Neukölln.
Nein!
Ist mir wichtig!
Das wäre eine Politik nach dem Motto: Nach uns die Sintflut!

Dr. Stefan Giebel | Die Linke

„Von hier nach Berlin für Dich!“

Kandidiert im Wahlkreis Waldeck.
Ja!
Ist mir wichtig!
Ja, der Sozialstaat ist wichtiger als Schuldenabbau! Sozialleistungen sind keine Belastung, sondern Investitionen in die Zukunft. Wer heute in Bildung, Gesundheit, Kinderbetreuung und soziale Absicherung investiert, schafft die Grundlage für eine gerechtere, stabilere Gesellschaft. Kinder und Familien zu unterstützen, bedeutet, langfristig die Lebensqualität aller zu steigern und zukünftige Herausforderungen besser zu meistern.



Kurzfristige Investitionen in den Sozialstaat sind kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Wer heute in die Schwächsten investiert, stärkt die Gesellschaft insgesamt. Schuldenabbau kann nicht das einzige Ziel sein, wenn er zulasten von Menschen geht, die auf Unterstützung angewiesen sind.




Adam Balten | AfD

„Freiheit durch Bildung, Zukunft durch Kreativität, Stärke durch Eigenverantwortung. AfD“

Kandidiert im Wahlkreis Wesel I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 23.
Nein!
Ist mir wichtig!
Sozialstaat ja, Sozialismus nein!

Jörg Frohberger | Tierschutzpartei

„Man muss wissen, was man kann, aber man muss auch wissen, was man nicht kann“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 10.
Ja!
Ist mir wichtig!
Zu oft wird zu sozialen Vorhaben gesagt, dass können wir uns aufgrund der Schuldenbremse nicht leisten. Dass bedeutet, dass kein Geld für Bildung, für einen günstigen ÖPNV, die Drogenberatung, die Schuldnerberatung, Frauenhäuser und noch vieles andere zur Verfügung steht. Daher bin ich gegen die Schuldenbremse.

Joris Stietenroth | FDP

„Gestalten statt stillstehen.“

Kandidiert im Wahlkreis Stadt Hannover I.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 10.
Nein!
Ist mir wichtig!
Investitionen in Bildung für mehr Chancengerechtigkeit: Ja! Aber eine höhere Staatsverschuldung für Konsum ist Symptombekämpfung. Wir müssen uns aber um die Ursachen für Armut kümmern.

Hans-Ulrich Riedel | Die Linke

„Zeit für Veränderung. Gemeinsam!“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Spandau – Charlottenburg Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 10.
Ja!
Ist mir wichtig!
Die einkommensschwachen Schichten und die Rentnerinnen und Rentner über die Armutsgrenze zu heben, ist nicht nur eine Frage gesellschaftlicher Solidarität, sondern steigert auch die Konjunktur und nützt insoweit auch der Wirtschaft und dem Fiskus.

Pierre Fuchs | FDP

„Für einen starken Staat der sich nicht verzettelt.“

Kandidiert im Wahlkreis Montabaur.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 11.
Nein!
Ist mir wichtig!
Freiheit für künftige Generationen bedeutet auch, ihnen keine Schuldenberge zu hinterlassen. Daher ist für die FDP die Einhaltung der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse zentrales Gebot der Generationengerechtigkeit. Generell gilt: Das Erwirtschaften kommt vor dem Verteilen. Deshalb muss die Konzentration darauf liegen, unsere Wirtschaft wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Denn daran hängen Jobs und Aufstiegschancen. Wirtschaftspolitik ist die beste Sozialpolitik, die man aktuell machen kann.

Frank Anton | BÜNDNIS DEUTSCHLAND

„Schnauze voll? Dann wähle endlich anders. Für Wohlstandserhalt, Sicherheit und Freiheit.“

Kandidiert im Wahlkreis Dresden I.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 3.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Ohne Geld gibt es keine Sozialleistungen.

Erik Frerker | Die Linke

„Für gerechte Löhne und starke Betriebe.“

Kandidiert im Wahlkreis Osnabrück-Land.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 10.
Ja!
Ist mir wichtig!
Staatsschulden sind nicht mit privaten Schulden vergleichbar. Während Privatpersonen ihre Schulden vollständig zurückzahlen müssen, dient staatliche Verschuldung der Sicherung und Weiterentwicklung des Sozialstaates. Entscheidend ist nicht, dass der Staat seine Schulden tilgt, sondern dass er die Zinsen bedient. Denn staatliche Schulden sind zugleich das Vermögen der Bürger auf ihren Bankkonten. Würde der Staat versuchen, alle Schulden zurückzuzahlen, müsste er hohe Steuern erheben und dadurch Geld aus dem Sozialstaat entziehen – was Kürzungen bei Renten, Bildung oder Gesundheitsversorgung zur Folge hätte. Stattdessen sollte der Staat gezielt investieren, um soziale Sicherheit zu gewährleisten und eine stabile wirtschaftliche Grundlage für kommende Generationen zu schaffen.

Saskia Esken | SPD

„FÜR EINE ZUKUNFT MIT RESPEKT: FAIRE CHANCEN, GUTE ARBEIT UND EIN SICHERES LEBEN FÜR ALLE!“

Kandidiert im Wahlkreis Calw.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1.
Ja!
Ist mir wichtig!
Die Staatsverschuldung in Deutschland ist auf einem weitaus niedrigeren Niveau als die unserer europäischen Nachbarn und anderer Industrienationen. Dennoch: Für die laufenden Ausgaben des Staates wie z.B. die Aufrechterhaltung eines solidarischen Sozialstaats müssen die laufenden Einnahmen ausreichen. Wir wollen deshalb die sehr hohen Einkommen, Vermögen und Erbschaften wirksamer besteuern.

Dominique Fietze | WerteUnion

„Familien fördern, Bildung stärken und die Zukunft sicherer gestalten“

Kandidiert im Wahlkreis Mönchengladbach.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 3.
Nein!
Ist mir wichtig!
Die Schuldenbremse muss bleiben. Wir müssen dafür sorgen, dass mehr Bürger in Arbeit kommen und Steuern zahlen. Bürgergeld darf nicht lohnenswert sein. Unsere Sozialkassen dürfen nicht geplündert werden.

Mahwish Iftikhar | GRÜNE

„Entschlossen und nur zusammen können wir den Wandel herbeiführen, den wir brauchen.“

Kandidiert im Wahlkreis Hanau.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 9.
Ja!
Ist mir wichtig!
Wenn wir weiterhin an die Schuldenbremse festhalten können wir nichts verändern, denn für Investitionen braucht es die Reform der Schuldenbremse. Es geht um die Investitionen in die Zukunft (Bildung, Kitas, Infrastruktur, Digitalisierung, Klimaschutz).

Dr. Wiebke Esdar | SPD

Kandidiert im Wahlkreis Bielefeld – Gütersloh II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 12.
Ja!
Ist mir wichtig!
Die Stärkung des Sozialstaats hat Vorrang, auch wenn dies mit einer vorübergehend höheren Staatsverschuldung einhergeht.

Marten Henning | Die Linke

„Nach der Ampel links“

Kandidiert im Wahlkreis Chemnitz.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 6.
Ja!
Ist mir wichtig!
Mit unserem Modell der Bürgerversicherung und unserem Steuermodell sollte das aber gar nicht nötig sein. Anders als andere Parteien können wir nämlich rechnen und versprechen nicht bloß Dinge die sich gar nicht umsetzen lassen.
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