Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Aus NATO austreten!«

»Deutschland soll aus der NATO, dem westlichen Verteidigungsbündnis, austreten.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Aus NATO austreten! – Deutschland soll aus der NATO, dem westlichen Verteidigungsbündnis, austreten. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Jochen Horst | BÜNDNIS DEUTSCHLAND

„Handeln statt reden und reden mit allen. Keine Ideologien, nur Lösungen!“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 2.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Die Position Deutschlands innerhalb der NATO bietet strategische Verhandlungsmöglichkeiten, insbesondere im Hinblick auf eine verstärkte europäische Verantwortung und die Förderung einer faireren Lastenverteilung. Der Ansatz, dass Deutschland die NATO verlässt, könnten wir als politisches Druckmittel verwenden, jedoch birgt ein solcher Schritt immense Risiken und könnte die internationale Stabilität gefährden. NachbTrumps Wahl und nach der Rede von Vize Vance, müssen wir eine NEUE Verhandlungsstrategie finden, um ein neues, autarkes europäisches Verteidigungsbündnis zu etablieren, das auf gemeinsame militärische und zivile Sicherheit setzt. Dies würde Europas geopolitische Unabhängigkeit stärken, ohne die Sicherheit und Zusammenarbeit mit Partnern weltweit zu gefährden und damit den USA signalisieren, dass sie (notfalls) alleingelassen sind.



Dieser Ansatz würde nicht nur eine radikale Neuausrichtung der deutschen Sicherheitsstrategie bedeuten, sondern auch innovative Kooperationen und ein verstärktes europäisches Zusammengehörigkeitsgefühl fördern.

Lars Thiele-Kensbock | Die Linke

„Gemeinsam ist man stärker“

Kandidiert im Wahlkreis Nordfriesland – Dithmarschen Nord.
Eher ja Zur Zeit steht das System Nato durch Donald Trump auf der Kippe. Perspektivisch benötigen wir eine Europäische Verteidigungsallianz

Hilke Hochheiden | Die Linke

„Soziale Sicherheit schaffen, damit jeder Mensch sich frei entfalten kann“

Kandidiert im Wahlkreis Cuxhaven – Stade II.
Eher ja Die NATO ist ein Relikt des kalten Krieges. Sie soll durch eine europäische Sicherheitsarchitektur ersetzt werden.

Dr. Stefan Giebel | Die Linke

„Von hier nach Berlin für Dich!“

Kandidiert im Wahlkreis Waldeck.
Eher ja Statement aus linker Sicht:



Die Idee, dass Deutschland aus der NATO austritt und ein ausschließlich europäisches Verteidigungsbündnis bildet, ist komplex und vielschichtig. Ein solcher Schritt würde tiefgreifende Auswirkungen auf die europäische Sicherheitsarchitektur und die transatlantischen Beziehungen haben.



Pro-Argumente für ein europäisches Verteidigungsbündnis:



Stärkung der europäischen Autonomie: Ein eigenes Verteidigungsbündnis könnte Europa unabhängiger von externen Mächten machen und die Fähigkeit zur Selbstverteidigung erhöhen.



Förderung der europäischen Integration: Ein gemeinsames Militär könnte den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit der EU-Mitgliedstaaten vertiefen.





Kontra-Argumente:



Sicherheitsrisiken: Ein Austritt aus der NATO könnte die Sicherheit Deutschlands und Europas gefährden, da die Allianz eine bewährte Abschreckungskraft besitzt. Ohne die USA als militärischen Partner könnte Europa anfälliger für Bedrohungen werden.



Kosten und Ressourcen: Der Aufbau und die Aufrechterhaltung einer eigenständigen europäischen Armee erfordern erhebliche finanzielle Mittel und Ressourcen, die derzeit möglicherweise nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind.



Politische Herausforderungen: Die Schaffung eines gemeinsamen europäischen Militärs würde umfangreiche politische und institutionelle Anpassungen erfordern, die in der Vergangenheit oft an nationalen Interessen gescheitert sind.





Fazit:



Die Diskussion über einen möglichen NATO-Austritt Deutschlands und die Bildung eines rein europäischen Verteidigungsbündnisses ist vielschichtig und erfordert eine sorgfältige Abwägung der Vor- und Nachteile. Es ist entscheidend, die langfristigen Auswirkungen auf die Sicherheit, die politischen Beziehungen und die Ressourcenverfügbarkeit zu berücksichtigen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.




Ellen Oelkers | Die Linke

„Friede den Nestern, Krieg den Palästen! “

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 5.
Eher ja Es müssen internationale Abrüstungsverträge geschlossen und ein europäisches Bündnis geschaffen werden. Dadurch würde die NATO überflüssig.

Nicole Hess | AfD

„Meinungsfreiheit und Demokratie haben eines gemeinsam: Es gibt keine "unsere". “

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 9.
Eher ja Die NATO hat sich in den vergangenen Jahren - speziell nach dem Jugoslawien-Krieg - mehr und mehr zu einem Angriffs-Bündnis entwickelt.

Marcell Menzel | Die Linke

„Gemeinsam solidarisch für alle“

Kandidiert im Wahlkreis Lörrach – Müllheim.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 18.
Eher ja Die NATO ist ein militärisches Bündnis, das oft geopolitische Spannungen verschärft, anstatt Sicherheit zu schaffen. Ein Austritt wäre aber nur dann sinnvoll, wenn es eine glaubwürdige alternative Sicherheitsarchitektur gibt, die auf Deeskalation und kollektiver Sicherheit basiert – genau für eine solche setzen wir uns ein. Statt weiter in militärische Aufrüstung zu investieren, sollten wir Friedens- und Diplomatiepolitik stärken. Die langfristige Perspektive muss eine Sicherheitsordnung sein, die nicht auf militärischer Abschreckung, sondern auf Kooperation, Rüstungskontrolle und internationalen Vereinbarungen beruht.

Kai Röchter | AfD

„Einer von Euch“

Kandidiert im Wahlkreis Gütersloh I.
Eher ja Nur um Zusammenhang mit einem Europäischen Militärbündnis. Die NATO als Handlanger amerikanischer Interessen kann so nicht weiter akzeptiert werden.

Dr. Rainer Rothfuß | AfD

„Frieden JETZT! Runter mit Belastung durch Steuern, Bürokratie und Inflation!“

Kandidiert im Wahlkreis Oberallgäu.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 3.
Eher ja Die NATO hat jahrzehntelang eher Konflikte geschürt, die Flüchtlingswellen nach Europa losgetreten haben, als unsere Sicherheit zu stärken.

Thomas Völker | Die Linke

„Wer schweigt, von dem wird angenommen, dass er zustimmt. (Bonifatius VIII.)“

Kandidiert im Wahlkreis Main-Taunus.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 8.
Eher ja Ein Austritt allein wird nicht genügen. Die NATO muss durch ein neues nicht-militärisches Bündnis für Sicherheit und Zusammenarbeit ersetzt werden.

Jens Wesling | MENSCHLICHE WELT

„Eine Welt, eine Menschheitsfamilie braucht keine Kriege.“

Kandidiert auf der Landesliste Bremen, Listenplatz 2.
Eher ja Wir sollten lieber ein Europäisches Verteidigungsbündnis aufstellen und die USA außen vor lassen. Somit können wir europäische Interessen besser wahren. So werden wir nicht in amerikanische geopolitische Entscheidungen reingetrieben.

Isabel Graumann | dieBasis

„Gewaltenteilung-Verfassung-Volksabstimmungen“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 3.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Unsere Bedürfnisse in Europa decken sich nicht automatisch mit den US-Wünschen. Ein Verteidigungsbündnis innerhalb der EU böte die Chance auch mit unserem Nachbar Russland ein besseres Verhältnis zu erarbeiten. Die USA zettelte in der Vergangenheit die überwiegende Zahl an kriegerischen Konflikten an. Dann soll die Nato unterstützen. Und die Kriege finden überall statt, nur in USA da wackelt keine Fensterscheibe.
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