Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Aus NATO austreten!«

»Deutschland soll aus der NATO, dem westlichen Verteidigungsbündnis, austreten.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Aus NATO austreten! – Deutschland soll aus der NATO, dem westlichen Verteidigungsbündnis, austreten. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

Partei auswählen: Antwort auswählen:

Hinweise: Reihenfolge: zufällig, aber langfristig gleich; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Lennart Niemeyer | Die Linke

„Gemeinsam schaffen wir mehr! Politik für die Gesellschaft, nicht für das große Geld“

Kandidiert im Wahlkreis Plön – Neumünster.
Unentschieden Bündnisarbeit ist wichtig - bisher war die NATO aber eher ein Kriegsbündnis als eines, was Frieden im Fokus hat.

Jens Giebe | FREIE WÄHLER

„Für einen Politikwechsel“

Kandidiert im Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 6.
Unentschieden Das wird sich danach richten, wohin sich die NATO entwickelt. Wenn die USA weiterhin treibende Kraft in der NATO bleiben, dann Ja!

Wird aber die Europäisch-Kanadische Achse gestärkt, dann sollte Deutschland in der NATO bleiben und sich gegebenenfalls, nach einer endgültigen Beilegung des Ukrainekrieges. auch für eine enge Anbindung der Ukraine und Russlands an die NATO stark machen.

Aber das ist noch ferne Zukunftsmusik.

Marten Henning | Die Linke

„Nach der Ampel links“

Kandidiert im Wahlkreis Chemnitz.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 6.
Unentschieden Derzeit hat die NATO durch die aggressive Haltung Russlands eine Existenzberechtigung zurückerlangt. Gleichzeitig haben wir in der Vergangenheit gesehen, dass die NATO ebenfalls völkerrechtswidrige Kriege unterstützt oder zumindest gebilligt hat. Langfristig braucht es deshalb eine neue Sicherheitsstrategie in Europa, die alle Länder mit einschließt.

Sebastian „Led“ Pisot | Die Linke

„Für sozialen Klimaschutz!“

Kandidiert im Wahlkreis Freising.
Unentschieden Langfristig sollte die Nato zugunsten eines wertegeleiteten europäischen Sicherheitssystem aufgegeben werden. Der kurzfristige Austritt aus der Nato würde jedoch nicht viel helfen.

Stephan Falk | BSW

„Für Frieden, Vernunft und soziale Gerechtigkeit. “

Kandidiert im Wahlkreis Mainz.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 3.
Unentschieden Da ist die Frage, wie sich das Bündnis entwickelt. Zu einer intern. Interventionsmacht (nein), oder wirklich nur defensiv (ja)

Vincent Janßen | Die Linke

„Wir lassen niemanden zurück!“

Kandidiert im Wahlkreis Friesland – Wilhelmshaven – Wittmund.
Unentschieden Die NATO, mit der USA an der Spitze, gilt längst nicht mehr als zuverlässiges Militärbündnis. Die Linke fordert eine neue Friedensordnung ohne militärische Bündnisse wie die NATO, die oft Kriege statt Sicherheit bringt. Statt Aufrüstung und Konfrontation brauchen wir eine starke UNO, Abrüstung und echte internationale Kooperation.

Marco Asam | dieBasis

„Damit Einigkeit, Recht, Freiheit noch in Zukunft gilt.“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 14.
Unentschieden Eventuell, könnte man hier auch ein Kompromiss erarbeiten. Wir wollen schließlich Deutschland neutral machen.

Claudius Borgmann | BÜNDNIS DEUTSCHLAND

„Sozialismus? Nein danke. Vernunft statt Ideologie.“

Kandidiert im Wahlkreis Magdeburg.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 2.
Unentschieden Die NATO ist gegründet worden als Verteidigungsgemeinschaft. Seit 1999 (Serbien) betätigt sie sich aber als Aggressor und führt Kriege, die nicht durch ein Mandat der UN legitimiert sind.

Bisher ist dieses Bündnis fast ausschließlich durch die USA geführt. Wir müssen uns unabhängiger von den Machtinteressen der USA machen und europäische Interessen vertreten. Wenn das nicht innerhalb der NATO realisiert werden kann, müssen wir das europäisch organisieren.

Michael Gebhardt | AfD

„Heimat schützen, Zukunft sichern“

Kandidiert im Wahlkreis Coburg.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 24.
Unentschieden Die AfD hat in der Vergangenheit die Mitgliedschaft Deutschlands in der NATO unterstützt, sofern sich das Bündnis auf seine Rolle als Verteidigungsallianz beschränkt. In unserem Grundsatzprogramm betonen wir die Bedeutung der NATO für die sicherheitspolitischen Interessen Deutschlands, fordern jedoch, dass jedes Engagement im Einklang mit deutschen Interessen steht und einer klaren Strategie folgt.

Richard Pitterle | BSW

„Frieden, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Vernunft“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 4.
Unentschieden Kommt auf die weitere Entwicklung an

Leo Miguez | BSW

Kandidiert im Wahlkreis Trier.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 10.
Unentschieden Aus der NATO auszutreten ist eine unrealistische Forderung. Wir müssen uns aber Gedanken über eine neue Sicherheitsinfrastruktur machen, die uns nicht einseitig von den Interessen eines Blockes abhängig macht und die Sicherheitsinteressen aller beteiligten Länder in den Blick nimmt.

Manuel Tessun | ÖDP

„erstaunlich ehrlich! Ihr Kandidat für eine andere Politik!“

Kandidiert im Wahlkreis Bad Tölz-Wolfratshausen – Miesbach.
Unentschieden Das ist eine Frage an Alternativen. Ich wäre für ein starkes Friedensbündnis auf dem europäischen Kontinent ohne die imperialistischen Einflüsse der USA.

Mike Decker | Die PARTEI

„Als Politiker unsichtbar, mache ich Politik transparent. “

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 9.
Unentschieden Sorry ... bei der Frage bin ich verwirrt .. meinen wir die NATO mit USA oder ohne die USA?

Jasmin Pies | Die Linke

„Zurückholen, was uns gehört!“

Kandidiert im Wahlkreis Saarbrücken.
Kandidiert auf der Landesliste Saarland, Listenplatz 2.
Unentschieden Die NATO müsste refomiert werden. Gelinkt das nicht, wäre ein europäisches Verteidigungsbündins anzustreben.

Dominik Goertz | Die Linke

„niemals allein, immer gemeinsam!“

Kandidiert im Wahlkreis Minden-Lübbecke I.
Unentschieden Perspektivisch soll die Nato durch ein Sicherheitsbündnis ersetzt werden, welches bspw. auch China,Indien oder Russland einschließt. Solange gilt es die Nato als reines Verteidigungsbündnis zu erhalten und zu reformieren.

Martin Hartmann | BÜNDNIS DEUTSCHLAND

„Ehrlichkeit und Sachlichkeit ist das was zählt!“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 10.
Unentschieden Die Nato ist, so wie sie heute besteht, kein Friedensbündnis. Hier wären massive Reformen notwendig. Ob die Nato überhaupt Reformierbar ist sollte man vorab klären!

Robert Aust | AfD

„Deutschland - aber normal! Dann ist es auch wieder stark!“

Kandidiert im Wahlkreis Erlangen.
Unentschieden Das hängt davon ab, wie die NATO sich weiter geriert. Nach Serbien und Lybien und mit der aktuellen Doktrin gibt es da sehr große Fragezeichen.

Tomás Marcelo Santillán | Die Linke

„Deine Stimme für ein besseres Leben!“

Kandidiert im Wahlkreis Rheinisch-Bergischer Kreis.
Unentschieden Wir benötigen eine Reform des Verteidigungsbündnisses. Ziel eines Bündnisses muss es sein, einen nachhaltigen Frieden zu entwickeln, statt durch weitere Militarisierung und Aufrüstung Europa "Kriegsfähig" zu machen und Konflikte damit zu provozieren oder zu eskalieren.

Julia Weisenberger | Die Linke

„Das Herz schlägt links, das Blut ist rot.“

Kandidiert im Wahlkreis Altötting.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 19.
Unentschieden Aktuell ist die NATO keine Wertegemeinschaft. Wenn wir uns bei einem Umbau allerdings auf demokratische Werte und Menschenrechte fokussieren, wird das dazu beitragen, einen bleibenden und positiven Rahmen für ein stabiles Europa zu bilden.

Dennis Landgraf | Tierschutzpartei

„Ich will zu jedem Zeitpunkt die Stimme der Stimmlosen sein“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 10.
Unentschieden Aktuell unklug. Langfristig sehe ich die NATO als hinderlich für den globalen Frieden

Michael Scholz | Die Linke

„Mit Verstand und Fantasie für eine bessere Zukunft“

Kandidiert im Wahlkreis Burgenland – Saalekreis.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 8.
Unentschieden Der Austritt Deutschlands aus der NATO ist eine kontrovers diskutierte Frage, die sowohl sicherheitspolitische, wirtschaftliche als auch geopolitische Folgen hätte. Die Entscheidung hängt davon ab, ob man die NATO als notwendige Sicherheitsgarantie betrachtet oder als Bündnis, das Deutschland außenpolitisch einschränkt und in Konflikte hineinzieht. Ein NATO-Austritt wäre nur sinnvoll, wenn es eine funktionierende Alternative gäbe – bisher ist aber unklar, wie eine europäische Sicherheitsstruktur ohne die NATO aussehen könnte.
Impressum, Datenschutz