Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Unternehmen müssen ihre Lieferanten kontrollieren!«

»Unternehmen sollen weiterhin kontrollieren müssen, ob ihre Zulieferer Mindeststandards bei Menschen- und Kinderrechten und Umweltschutz auch im Ausland einhalten.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Unternehmen müssen ihre Lieferanten kontrollieren! – Unternehmen sollen weiterhin kontrollieren müssen, ob ihre Zulieferer Mindeststandards bei Menschen- und Kinderrechten und Umweltschutz auch im Ausland einhalten. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

Partei auswählen: Antwort auswählen:

Hinweise: Reihenfolge: zufällig, aber langfristig gleich; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Stephan Johne | dieBasis

„Starke Kinder sind unsere Zukunft: Frühsexualisierung stoppen, individuelle Potenziale entfalten !“

Kandidiert im Wahlkreis Ludwigsburg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 2.
Eher ja Es darf aber nicht zu exzessiv werden, wie jetzt schon !

Andreas Badenhop | Volt

„Mit europäischen Lösungen und mehr Demokratie mutig die Zukunft Deutschlands in Europa gestalten.“

Kandidiert im Wahlkreis Stadt Hannover II.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 12.
Eher ja Allerdings muss dafür gesorgt werden, dass die Bürokratie durch die Lieferkettengesetze die Unternehmen nicht erdrückt.

Mark Hannig | PdH

„Make facts great again!“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 8.
Eher ja Trotz aller Schwierigkeiten in der praktischen Um- und Durchsetzung halte ich den Weg für richtig, um die Ausbeutung in Drittländern zu unserem Wohlstand zu bekämpfen. Andere wirksame Methoden sollten aber weiterhin gesucht und genutzt werden.

Adrian Heim | ÖDP

„Gemeinsam Wohlstand, Klima und Artenvielfalt schützen!“

Kandidiert im Wahlkreis Fürstenfeldbruck.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 12.
Eher ja Man kann über den Umfang von Dokumentationen diskutieren. Aber ein Mindestmaß an Sorgfalt erwarte ich von unseren Unternehmen bei der Auswahl von Zulieferern.

Matthias Dietrich | ÖDP

„Für eine lebensfreundliche Politik“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 19.
Eher ja Wir müssen weg von rücksichtsloser Billigproduktion hin zu fairem Handel und zur Gemeinwohlökonomie. Das gilt für die gesamte Lieferkette. Die Dokumentationspflichten dürfen aber nicht ausarten.

Dr. Stefan Giebel | Die Linke

„Von hier nach Berlin für Dich!“

Kandidiert im Wahlkreis Waldeck.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Die Verantwortung von Unternehmen erstreckt sich über ihre eigenen Betriebsgrenzen hinaus und umfasst die gesamte Lieferkette. Es ist unerlässlich, dass Unternehmen sicherstellen, dass ihre Zulieferer weltweit Mindeststandards in Bezug auf Menschenrechte und Umweltschutz einhalten. Dies fördert nicht nur die soziale und ökologische Verantwortung, sondern stärkt auch das Vertrauen der Verbraucher in die Unternehmen.



Aktuelle Entwicklungen:



In Deutschland ist seit Januar 2023 das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) in Kraft, das Unternehmen verpflichtet, menschenrechtliche und umweltbezogene Sorgfaltspflichten in ihren Lieferketten zu erfüllen. Unternehmen müssen Risiken identifizieren, Maßnahmen ergreifen und über ihre Aktivitäten berichten.



Auf europäischer Ebene wurde die EU-Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) verabschiedet, die ähnliche Anforderungen stellt und darauf abzielt, die Ausbeutung von Menschen und Umwelt in globalen Wertschöpfungsketten zu verhindern.



Bedeutung der Umsetzung:



Die Umsetzung dieser Gesetze ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Unternehmen ihre Verantwortung wahrnehmen und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie zum Schutz der Umwelt beitragen. Eine effektive Umsetzung erfordert klare Richtlinien, Unterstützung für Unternehmen bei der Einhaltung und transparente Berichterstattung.



Fazit:



Unternehmen müssen ihre Lieferanten kontrollieren, um sicherzustellen, dass Mindeststandards in Bezug auf Menschenrechte und Umweltschutz eingehalten werden. Gesetze wie das LkSG und die EU-Lieferkettenrichtlinie bieten einen rechtlichen Rahmen, der die Verantwortung der Unternehmen stärkt und zur Förderung nachhaltiger und fairer Geschäftspraktiken beiträgt.




Angelika Syring | SPD

„Für ein ökologisches und friedliches Zusammenleben!“

Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 18.
Eher ja Das ist wichtig, um auch in den Herkunftsländern der Waren Umwelt- und Menschenschutz zu fördern.

Ozren Vrsaljko | Bündnis C

„Die Politik und den Menschen näher in den Bereich der Bibel bringen“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 5.
Eher ja ESG-Strategie in Verantwortung vor Gott und den Menschen

Ruben Schäfer | FDP

„Dein Ziel zählt, nicht deine Herkunft.“

Kandidiert im Wahlkreis Freiburg.
Eher ja Ich setze auf verantwortungsvolles Unternehmertum und internationale Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmen sollen Mindeststandards einhalten, doch übermäßige Bürokratie gilt es zu vermeiden – ich stehe für marktwirtschaftliche Selbstverpflichtungen und transparente Kontrollen.


Ulrike Schweiger | GRÜNE

„Machen statt Meckern“

Kandidiert im Wahlkreis Traunstein.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 23.
Eher ja Das Lieferkettengesetz ist wichtig, aber es muss bürokratisch machbar sein

Catalina Möwes | Volt

„Bildung macht Zukunft“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 1.
Eher ja Aber mit EU-Rahmenbedingungen und im Bürokratisch machbaren Maße.

Lisa Marie Iser | FREIE WÄHLER

„für eine Heimat, die wieder Geborgenheit bietet“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 5.
Eher ja Ja, aber in der Praxis oft komplett realitätsfern. Es sollte aber alles getan werden, um Menschen- und Kidnerrechte einzuhalten.

Raphael Lachenmayer | PdH

„Miteinander, auf Augenhöhe!“

Kandidiert im Wahlkreis Neu-Ulm.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 11.
Eher ja Unternehmen haben eine ethische Verantwortung, sicherzustellen, dass ihre Produkte nicht durch Menschenrechtsverletzungen oder Umweltzerstörung entstehen.



Kinderarbeit, Ausbeutung und massive Umweltverschmutzung sind nicht akzeptabel. Egal ob sie in Deutschland oder im Ausland passieren.



Gleichzeitig muss sichergestellt werden, dass diese Kontrollen effizient, praktikabel und international abgestimmt sind, um fairen Wettbewerb und eine nachhaltige Wirtschaft zu fördern.

Franz Hofmaier | ÖDP

„Frieden unter den Menschen und Nationen und mit der Natur“

Kandidiert im Wahlkreis Ingolstadt.
Eher ja Aber auch hier gilt zu prüfen: Was hat die letzte Änderung per Anfang 2024 bewirkt und gibt es noch Optimierungsbedarf? Vor allem: Gibt es sinnvolle und unbürokratischere Lösungen?

Rhavin Grobert | Die PARTEI

„Ich brauche keine teuren Berater, um festzustellen, wie es nicht geht.“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Spandau – Charlottenburg Nord.
Eher ja Wäre es nicht Aufgabe eines funktionierend Staates, den Unternehmen zu sagen, welches Land unsere Standards einhält? Wenn Unternehmen sich selber kontrollieren dürfen, führt das bekanntlich zum Untersuchungs-Ausschuss-Paradox: Jeder weiß, dass es Nazis gibt, aber niemand findet sie.

Dr. Doris Jensch | GRÜNE

„Brücken bauen, Natur- und Umweltschutz mit sozialer Gerechtigkeit“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 17.
Eher ja Ja, allerdings für kleine Betriebe schwer machbar.

Sebastian Thumbach | ÖDP

„Jede Stimme zählt und bestärkt uns weiter zu machen! Für eine nachhaltige Politik und Wirtschaft! “

Kandidiert im Wahlkreis Donau-Ries.
Eher ja Diese Regelung soll für Unternehmen auch umsetzbar sein, dazu gehören einfach prüfbare Auflagen.
Impressum, Datenschutz