Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Mindestlohn deutlich erhöhen!«

»Der gesetzliche Mindestlohn soll deutlich und über das bisherige Maß erhöht werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Mindestlohn deutlich erhöhen! – Der gesetzliche Mindestlohn soll deutlich und über das bisherige Maß erhöht werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig, aber langfristig gleich; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Sven Adler | FREIE WÄHLER

„Mit dem Volk, weil für das Volk“

Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 6.
Unentschieden Ich bin für gerechten Lohn und für den Slogan „Arbeit muss sich lohnen!“. Jedoch müssen wir dabei auch beachten, dass Deutschland vor sehr schweren wirtschaftlichen Herausforderungen steht. Hier muss offen und mit den Fachleuten diskutiert werden um gute Lösungen zu finden. Jeder Mensch sollte nur einen Vollzeit Arbeitsplatz benötigen um sein Leben bestreiten zu können.

Matthias Dietrich | ÖDP

„Für eine lebensfreundliche Politik“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 19.
Unentschieden Erhöhung ja, aber in Maßen. Es ist daran zu denken, dass mit jeder Erhöhung des Mindestlohns auch eine entsprechende Arbeitsleistung zu erwarten ist.

Judith Lehnigk-Emden | FDP

„Politik aus Leidenschaft“

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 21.
Unentschieden Der Mindestlohn soll ausschliesslich über Mindestlohnkommission bewertet und erhöht werden, dass ist keine Aufgabe der Regierung

Dr. Maik Mattheis | FREIE WÄHLER

„Unser Land kann mehr - Aus Verantwortung für unsere Heimat!“

Kandidiert im Wahlkreis Anhalt – Dessau – Wittenberg.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 4.
Unentschieden Das sollen die entsprechenden Gremien entscheiden und nicht die Politik

Andreas Badenhop | Volt

„Mit europäischen Lösungen und mehr Demokratie mutig die Zukunft Deutschlands in Europa gestalten.“

Kandidiert im Wahlkreis Stadt Hannover II.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 12.
Unentschieden Derzeit sehe ich keinen Bedarf, dass System mit der Kommission, die über die Höhe entscheidet, zu verändern.

Renata Alt | FDP

„Deutschland wieder erfolgreich machen!“

Kandidiert im Wahlkreis Nürtingen.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 7.
Unentschieden Die Verhandlungen sollten die Tarifpartner untereinander aushandeln und der Staat sollte sich hier raushalten.

Thomas Schalski | FREIE WÄHLER

„Verantwortung für Deutschland“

Kandidiert im Wahlkreis Bodensee.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 13.
Unentschieden Eine generelle Erhöhung des Mindestlohn ohne Differenzierung lehne ich ab. Z.B. die Landwirtschaft und inbesondere auch die Obstbauern können dieses nicht stemmen und würden insolvent gehen. Für den Landwirtchaftsbereich müsste es Sondervorschriften geben, um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen und regionalen Lebensmittelproduktion zu erhalten.

Christian Pape |

„Geben Sie Ihre Macht als Souverän nicht leichtfertig weg!“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Neukölln.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Mein Wahlprogramm macht den Mindestlohn durch eine starke Verhandlungsposition der Erwerbspersonen überflüssig.

Claudia Müller | GRÜNE

„Starke Regionen und guter Zusammenhalt, Wirtschaft und Klimaschutz Hand in Hand inmitten Europas.“

Kandidiert im Wahlkreis Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I.
Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 1.
Unentschieden Ich möchte mich dabei gerne an den Empfehlungen der Mindestlohnkommission orientieren, deren Zusammensetzung evalutiert werden sollte, um Gewerkschaften und Arbeitnehmer*innen zu stärken.

Stephan Johne | dieBasis

„Starke Kinder sind unsere Zukunft: Frühsexualisierung stoppen, individuelle Potenziale entfalten !“

Kandidiert im Wahlkreis Ludwigsburg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 2.
Unentschieden EIne Erhöhumng des Mindestlohnes senkt die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Im Gegenzug ist das Bürgergeld mit allen zusätzlichen Zahlungen so hoch, dass eine Tätigkeit für Mindestlohn sich nicht mehr lohnt. Hier muss es ganzheitlich eine Änderung geben

Tobias Neumann | GRÜNE

Kandidiert im Wahlkreis Herford – Minden-Lübbecke II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 48.
Unentschieden Der Mindestlohn ist an sich eine gute Idee. Mir wäre es aber lieber, wenn wir anstatt den Mindestlohn zu erhöhen, die steuerlichen Abgaben der Arbeitnehmenden reduzieren. Hierdurch würden allen Arbeitnehmenden mehr Netto von Brutto bleiben, was die Kaufkraft in der Bevölkerung erhöht, was dann auch wieder den Unternehmen zugute kommen wird.

Fabian Gimmler | Tierschutzpartei

„Für Mensch, Umwelt und Tierschutz!“

Kandidiert im Wahlkreis München-West/Mitte.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 13.
Unentschieden Hat die Politik nicht zu entscheiden! Dafür haben wir eine Kommission

Marco Asam | dieBasis

„Damit Einigkeit, Recht, Freiheit noch in Zukunft gilt.“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 14.
Unentschieden Man muss dies auch immer von der Seite des Unternehmers sehen. Wenn man beispielsweise den Mindeslohn zu sehr erhöht. Könnte es unprofitabel werden und dann ist der Arbeitsplatz ganz weg. Hier muss ein Mittelweg her.

Dr. Ann-Margret Amui-Vedel | GRÜNE

Kandidiert im Wahlkreis Offenburg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 18.
Unentschieden Ich halte die Mindestlohnkommission für ein wichtiges Gremium.

Dr. Simon Kuchlbauer | AfD

„Mut zur Freiheit“

Kandidiert im Wahlkreis Memmingen – Unterallgäu.
Unentschieden Der Mindestlohn ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits sollen die Menschen von ihrer Arbeit leben können, andererseits verhindert der Mindestlohn den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt, weil viele Arbeitsstellen gar nicht mehr geschaffen werden. Insgesamt sollten die Steuern und Abgaben auf Arbeit drastisch gesenkt werden, weil diese die Beschäftigung und ein angemessenes Lohnniveau verhindern.

Reyk Schulz | SPD

„Es geht nur Miteinander!“

Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 11.
Unentschieden Die Löhne sollten seitens der Arbeitgeber fair, angemessen und leistungsgerecht gezahlt werden. (soziale Marktwirtschaft)

Léon Beck | FDP

„Vater Staat ist nicht dein Erziehungsberechtigter.“

Kandidiert im Wahlkreis Bochum I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 27.
Unentschieden Das muss die unabhängige Mindestlohnkommission entscheiden, kein parteipolitischer Überbietungswettkampf.

Edmund Müller |

„Direkte Demokratie und NATO-Austritt“

Kandidiert im Wahlkreis Potsdam – Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming II.
Unentschieden Nach meinen Konzept, die Wahlberechtigten des Wahlkreises bei allen Abstimmungen im Bundestag (außer NATO-Themen) abstimmen zu lassen, wie ich abstimmen soll, kommt es nicht auf meine Meinung an, sondern auf die der Mehrheit der Wahlberechtigten zu jeder Frage. Konkret auf die Meinung der Wahlberechtigen zu einem konkreten Antrag zur Abstimmung im Bundestag. Alle Fragen nach meiner persönlichen Meinung sind dabei obsolet (ich bin nicht mal wahlberechtigt in dem Wahlkreis, in dem ich antrete, weil mein Wohnort 2021 aus diesem herausgefallen ist).

Wilhelm-Ulrich Sander | FREIE WÄHLER

„Arbeit, Wohlstand und Sicherheit: dies setzen wir mit Kompetenz und Leidenschaft um.“

Kandidiert im Wahlkreis Konstanz.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 8.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Der Mindestlohn ist sehr wichtig, denn Arbeit soll sich für jeden lohnen. Aber es ist nicht Aufgabe der Politik, dies zu entscheiden. Die unabhängige Kommission wird den Lohn so festsetzen, dass er den aktuellen Anforderungen am ehesten entspricht.

Julian Grünke | FDP

„Ich stehe für einen Staat, der die Menschen in Ruhe, aber nicht hängen lässt.“

Kandidiert im Wahlkreis Tübingen.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 13.
Unentschieden Die Entscheidung sollte von der Mindestlohn Kommission getroffen werden, nicht von der Politik.

Jörn Bauer | AfD

„Wir sind die Brandmauer gegen Rot-Grün“

Kandidiert im Wahlkreis Frankfurt am Main I.
Unentschieden Den Mindestlohn legt die Mindestlohn-Kommission fest. Die Politik hat sich aufgrund der Tarifautonomie dabei nicht einzumischen!

Corinna Große | CDU

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 59.
Unentschieden Lohn muss für Miete und Essen reichen, wenn es dies nicht tut ist es zu wenig

Dominic Harapat | Die PARTEI

„Der Kanzler, den Deutschland nicht braucht. Aber der, den es gerade verdient. “

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 1.
Unentschieden Ich fürchte, die Preise steigen dann schlicht entsprechend. Ich würde eher an den Preisen und Mieten schrauben.

Maximilian Schiebel | FREIE WÄHLER

„Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen, statt 'abholen'“

Kandidiert im Wahlkreis Backnang – Schwäbisch Gmünd.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 5.
Unentschieden Ein höherer Mindestlohn wird nicht zuletzt aufgrund der steigenden Lebenshaltungskosten notwendig – Kosten, an denen die Politik der vergangenen Jahre entscheidenden Anteil hat. Es ist schlichtweg unmöglich, bei hohen Energiepreisen sowie einem hohen Lohn- und Abgabenniveau die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts dauerhaft zu sichern. Eine Erhöhung des Jahresfreibetrags einerseits sowie eine pragmatische Energiepolitik andererseits würden sowohl die Kaufkraft, als auch die Kompetitivität unseres Standorts stärken.

Dr. Doris Jensch | GRÜNE

„Brücken bauen, Natur- und Umweltschutz mit sozialer Gerechtigkeit“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 17.
Unentschieden Ja, gute Arbeit braucht guten Lohn. Es ist wichtig, dass man von einer Vollzeitarbeit leben kann. Andererseits ist es schwierig z.B. für die Landwirtschaft, Aushilfen einen höheren Lohn zu zahlen, weil der Preiskampf im Lebensmittelsektor brutal ist. Wenn nicht angemessene Preise für Lebensmittel bezahlt werden, treibt eine Erhöhung des Mindestlohns Betriebe z.B. im Obst- und Gemüsebau in den Ruin. Viele andere Betriebe überlegen jetzt schon, ob sie weiterhin Studierendenjobs anbieten. Die Gastronomie hat Probleme. Dafür müssen Lösungen gefunden werden, ehe der Mindestlohn deutlich steigt. Der Blick in Nachbarländer, die schon länger einen Mindestlohn haben, kann lohnen.

Julia Mayer | CDU

„Stark für die Region Tübingen-Hechingen. Stark für Deutschland.“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 29.
Unentschieden Entscheidet die unabhängige Mindestlohnkommission.

Harald Hösch |

Kandidiert im Wahlkreis Worms.
Unentschieden Der Mindestlohn muss sich an den mittleren Löhnen und den Tarifabschlüssen in Deutschland orientieren. Der Gesetzgeber sollte sich aus der Definition der effektiven Höhe des Mindestlohns heraus halten.

Mark Wieczorrek | FDP

„Der Mark(t) regelt das!“

Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart II.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 30.
Unentschieden Die Bundesregierung hat nicht über den Mindestlohn zu entscheiden, sondern einzig und allein die unabhängige Mindestlohnkommission!

Franz Ralph Gobel | FREIE WÄHLER

„Frei Denken. Frei Leben. Frei Wählen.“

Kandidiert im Wahlkreis Saalfeld-Rudolstadt – Saale-Holzland-Kreis – Saale-Orla-Kreis.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 10.
Unentschieden Für die Festlegung des gesetzlichen Mindestlohns existiert eine Mindestlohnkommission. Die Politik sollte sich hierbei rausholen.

🧙🏻‍♂️ Sebastian Knau | Volt

„Wissen pflegt die Saat, Künste zu wahren, um Mut zu stärken. Gemeinsam g'winnen wir nun die Zeit!“

Kandidiert im Wahlkreis Konstanz.
Unentschieden Ich hoffe das mit der Mindestlohn Kommission eine faire Instanz geschaffen wurde, die das richtig bewertet

Tobias Vormstein | FREIE WÄHLER

„GEMEINSAM FÜR DIE ZUKUNFT“

Kandidiert im Wahlkreis Oberbergischer Kreis.
Unentschieden Hierzu gibt es extra eine Mindestlohnkommission.

Edgar Krez | FREIE WÄHLER

„Für ein Land, das Probleme löst – nicht verwaltet.“

Kandidiert im Wahlkreis Karlsruhe-Stadt.
Unentschieden Es gibt ein Komitee, das eine Empfehlung zum Mindestlohn herausgibt; diese sollte befolgt werden.

Dr. Raphael Volz | FREIE WÄHLER

„KRAFT FÜR NEUES“

Kandidiert im Wahlkreis Rastatt.
Unentschieden Gibt eine Kommission dafür, keine Frage für die Politik

Heiko Murrmann | FREIE WÄHLER

„Ideologiefrei, Bürgernah. Aus der bürgerlichen Mitte für Deutschland“

Kandidiert im Wahlkreis Montabaur.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 7.
Unentschieden Eher das Bürgergeld abschaffen und das Leben wieder bezahlbar machen!

Jan Felix Stöffler | FDP

„Ihr Unbürokrat“

Kandidiert im Wahlkreis Calw.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 23.
Unentschieden Je nach dem zu welchem Ergebnis die unabhängige Mindestlohnkommission kommt. Der Mindestlohn sollte nicht politisch bestimmt werden.
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