Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Mindestlohn deutlich erhöhen!«

»Der gesetzliche Mindestlohn soll deutlich und über das bisherige Maß erhöht werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Mindestlohn deutlich erhöhen! – Der gesetzliche Mindestlohn soll deutlich und über das bisherige Maß erhöht werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig, aber langfristig gleich; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Bernd Rummler | AfD

„Zeit für ein starkes Oberberg – sicher, wirtschaftlich, frei!“

Kandidiert im Wahlkreis Oberbergischer Kreis.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 28.
Eher nicht Ich bin überzeugt, dass Löhne nicht vom Staat festgelegt werden sollten, sondern zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ausgehandelt werden müssen. Ein starrer Mindestlohn kann kleine und mittelständische Unternehmen belasten und Arbeitsplätze gefährden.



Mir ist wichtig, dass jeder von seiner Arbeit leben kann. Doch statt auf staatliche Vorgaben zu setzen, müssen wir die Menschen entlasten – durch niedrigere Steuern und Abgaben. So bleibt am Ende mehr vom eigenen Lohn übrig, ohne dass Betriebe unter Druck geraten.



Ich stehe für eine Politik, die unsere Wirtschaft stärkt und dafür sorgt, dass Leistung sich wieder lohnt.

Oliver Koller | AfD

„Deutschland kann mehr.“

Kandidiert im Wahlkreis Hof.
Eher nicht Nach vielen Unternehmensinsolvenzen wäre es zum jetzigen Zeitpunkt ein falsches Signal. Zunächst müssen die Unternehmen gestärkt werden um weitere Unternehmensabwanderungen und -insolvenzen zu vermeiden. Durch die Stärkung der Unternehmen sichern wir Arbeitsplätze und motivieren die Firmen, wieder/weiter in Deutschland zu investieren.

Andreas Wollermann | FREIE WÄHLER

„„Zukunft gestalten, Generationen verbinden – mutig, innovativ, nachhaltig!““

Kandidiert im Wahlkreis Aachen II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 3.
Eher nicht Steigende Löhne bedeuten zum einen im Umkehrschluss steigende Kosten, zum anderen gibt es Branchen in denen der Minderlohn kaum darstellbar ist.

Dirk Schippnick | Die PARTEI

„Echt jetzt?“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 24.
Eher nicht Die Erhöhung des Mindestlohns sollte an die Diätenerhöhungen gekoppelt werden.

Steffi Burmeister | AfD

„Für unsere Kinder, für unsere Zukunft, für unser Mecklenburg-Vorpommern!“

Kandidiert im Wahlkreis Rostock – Landkreis Rostock II.
Eher nicht Kein staatlicher Eingriff in die Wirtschaft

Alexander Jordan | CDU

„Kompetent. In den Bundestag.“

Kandidiert im Wahlkreis Helmstedt – Wolfsburg.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 22.
Eher nicht Erhöhung: Ja! Aber dies ist Aufgabe der Mindeslohnkommision, nicht der Regierung.

Ruben Schäfer | FDP

„Dein Ziel zählt, nicht deine Herkunft.“

Kandidiert im Wahlkreis Freiburg.
Eher nicht Staatliche Eingriffe in die Mindestlohnhöhe nehmen überhand. Stattdessen setze ich auf die unabhängige Mindestlohnkommission, die Lohnsteigerungen realistisch und marktnah festlegt. So sichern wir Arbeitsplätze und schaffen wirtschaftliche Stabilität ohne Bürokratie.

Thorsten Althaus | AfD

Kandidiert im Wahlkreis Hildesheim.
Eher nicht Der Löhne müssen von Unternehmen erwirtschaftet werden und sollten nicht ständig vom Staat erhöht werden. Das läuft einer Marktwirtschaft zuwider.

Ulrike Mauersberger | CDU

„Sicherheit - Innere, Äußere und Soziale“

Kandidiert im Wahlkreis Uckermark – Barnim I.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 5.
Eher nicht Die Tarifautonomie zur Aushandlung des gesetzlichen Mindestlohn muss gewahrt werden.

Nora Grundmann | FDP

„Weniger Mimimi, mehr Machen.“

Kandidiert im Wahlkreis Segeberg – Stormarn-Mitte.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 4.
Eher nicht Man sollte die Mindestlöhne nicht pauschal auf ein bestimmtes Niveau erhöhen. Die Mindestlohnkommission ist hierfür zuständig, das sollte nicht ausgehöhlt werden.

Joris Stietenroth | FDP

„Gestalten statt stillstehen.“

Kandidiert im Wahlkreis Stadt Hannover I.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 10.
Eher nicht Der Mindestlohn sollte nicht von Politikern, sondern von einer unabhängigen Expertenkommission, basierend auf Inflation, Lebenshaltungskosten und gesellschaftlicher Teilhabe, bestimmt werden.

Klaus Hamal | FREIE WÄHLER

„Zu wenige Handwerks-Meister sind im Bundestag. Brauchen Praktiker!“

Kandidiert im Wahlkreis Altötting.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 34.
Eher nicht Mindestlohn ist zu häufig die letzten Jahre hintereinander erhöht worden und die Wirtschaft kommt nicht hinterher das alles zu erwirtschaften. Das muss sich laufend erst anpassen und nicht so schnell hintereinander erhöht werden.

Kareen Heineking | FREIE WÄHLER

„Für Wandel ohne Weidel! Mit Herz, Hand und Verstand. Wer Wechsel will muss Wechsel wählen. “

Kandidiert im Wahlkreis Diepholz – Nienburg I.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Höhere Mindestlöhne sind aus lokaler Sicht völlig sinnlos, wenn sie uns im internationalen Vergleich benachteiligen und den Arbeitnehmern trotz höherem Mindestlohn nicht genug netto vom brutto bleibt. Die Staatsausgaben müssen so angepasst werden, dass die Lohnnebenkosten sinken und das Geld dahin fließt wo es fehlt und nicht dahin, wo ohnehin schon mehr als genug ist. Stichworte: Entwicklung der Vermögensverteilung seit der Wende, Armutsbericht.

Karen Buchholz | FREIE WÄHLER

„MIT MENSCHEN FÜR MENSCHEN“

Kandidiert im Wahlkreis Hagen – Ennepe-Ruhr-Kreis I.
Eher nicht Der Mindestlohn muss nicht erhöht werden, denn die Erhöhung wird von Steuern und Abgaben direkt wieder aufgefressen. Wir brauchen eine deutliche Erhöhung des Steuerfreibetrages für jeden Arbeitnehmer auf 2000 € im Monat. So hat jeder Berufstätige mehr Netto vom Brutto, die Kaufkraft wird gestärkt, auch Rentner und Arbeitnehmer mit Mindestlohn werden so deutlich entlastet.

Kevin Blechschmidt | FDP

Kandidiert im Wahlkreis Kulmbach.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 64.
Eher nicht Deutschland hat kein Bruttolohn-, sondern ein Nettolohnproblem. Eine Erhöhung des Mindestlohns allein reicht nicht aus, wenn die Abgabenlast weiter steigt. Entscheidend ist eine spürbare Entlastung der Arbeitnehmer, damit mehr Netto vom Brutto bleibt.

Mark Hannig | PdH

„Make facts great again!“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 8.
Eher nicht Wenn es uns gelingt, die soziale Grundversorgung über ein Grundeinkommen zu gewährleisten, verliert der Mindestlohn an Bedeutung, zumindest als Baustein der sozialen Absicherung.

Robert Wegener | FDP

„Chancen für alle + Leistung = Erfolg“

Kandidiert im Wahlkreis Friesland – Wilhelmshaven – Wittmund.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 20.
Eher nicht Das ist Sache der Tarifpartner, nicht der Politik. Hier bricht Scholz sein Wort von 2021.

Dr. Clemens Johannes Hauk | AfD

„Zeit für einen neuen Zeitgeist!“

Kandidiert im Wahlkreis Hochtaunus.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 13.
Eher nicht Das Problem ist: Steigt der Mindestlohn deutlich, dann werden viele dieser Arbeitsplätze unwirtschaftlich und es kommt zu Entlassungen. Viel wichtiger ist daher, daß Geringverdiener von Steuern und Abgaben deutlich entlastet werden. Die Energiewende hat das Leben erheblich verteuert. Das spüren die Menschen am meisten, die den allergrößten Teil ihres Einkommens bereits für Miete, Strom, Heizung, Benzin und die Dinge des täglichen Bedarfs aufwenden. Deshalb ist billige Energie-die sog. „erneuerbaren Energieträger“ sind die mit Abstand teuerste Form der Energie-wichtiger für die Entlastung der Geringverdiener als eine über das Maß des Verkraftbare Lohnerhöhung. Niedrige Inflation ist langfristig die beste Sozialpolitik.

Martin Christian Thomas Kohler | AfD

„Deutschland zuerst!“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf.
Eher nicht Für Änderungen des Mindestlohns ist die Mindestlohnkommission vorbehalten.


Tim Nusser | FDP

„Deutschland braucht Mut zur Veränderung. ‚Weiter so‘ ist keine Option.“

Kandidiert im Wahlkreis Heidelberg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 22.
Eher nicht Löhne werden in der sozialen Marktwirtschaft zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern ausgehandelt, daher lehnen wir politische Eingriffe in die Mindestlohnkommission ab. Statt einer deutlichen Erhöhung setzen wir auf steuerliche Entlastungen, damit Menschen mehr Netto vom Brutto haben und sich Leistung lohnt.

Jonathan Voss | FDP

„Anpacken! Weil Zukunft kein Zufall ist.“

Kandidiert im Wahlkreis Koblenz.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 4.
Eher nicht Über die Erhöhung des Mindestlohns muss die unabhängige Mindestlohnkommission entscheiden.

Heike Hannker | FDP

„Zähne zeigen in der Politik “

Kandidiert im Wahlkreis Diepholz – Nienburg I.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 19.
Eher nicht Es gibt eine Mindestlohn-Kommision, die dieses entscheiden und diskutieren sollte. Wir sind die Partei der freien Marktwirtschaft. Politik sollte sich dort nicht einmischen.

Rebecca Resch | FREIE WÄHLER

„Finanzierung des Gesundheitswesen erneuern und freie Berufe stärken“

Kandidiert im Wahlkreis Burgenland – Saalekreis.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 3.
Eher nicht Dadurch wird die Kostenspirale noch schneller vorangetrieben. Eher gerechtere Bezahlung!

Frederic-Alexej "Sascha" Müller | GRÜNE

„Mit optimistischer Grundeinstellung + bestimmter Freundlichkeit in der Sache vorankommen“

Kandidiert im Wahlkreis Passau.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 52.
Eher nicht In Zeiten globaler Krisen und der starken wirtschaftlichen und geopolitischen Herausforderungen wird es nicht ohne Veränderungen gehen. Hier ist es wichtig, notwendige Veränderungen gut zu erklären und mit Ruhe und Entschlossenheit, aber auch Weitsicht voranzugehen.

Karsten Robert Thamm | dieBasis

„Ich stehe nur auf der Landesliste und brauche kein Motto“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 13.
Eher nicht Wichtiger ist es, dass er Mindestlohn sich an einem Ausgrenzugsminimum orientiert und mit der Inflation wächst.

Karl Kessner | FREIE WÄHLER

„Kommunen eine Atempause verschaffen - Verantwortung für Deutschland“

Kandidiert im Wahlkreis Ludwigslust-Parchim II – Nordwestmecklenburg II – Landkreis Rostock I.
Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 5.
Eher nicht Die Erhöhung des Mindestlohns führt aktuell eher zu negativen Effekten in Folge der kalten Progression.

Jan Ernst | FDP

„Wer nicht handelt, hat schon verloren!“

Kandidiert im Wahlkreis Passau.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 26.
Eher nicht Für eine Anpassung des Mindestlohns ist die unabhängige Mindestlohnkommission zuständig. Ich fürchte ein politisches Überbieten.

Florian Herda | WerteUnion

„Entbürokratisierung durch Automatisierung und einer ordentlichen Digitalisierungsstrategie.“

Kandidiert im Wahlkreis Herford – Minden-Lübbecke II.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 24.
Eher nicht Schon jetzt ist die Belastung für viele Unternehmen, insbesondere kleine und mittelständische Betriebe, sehr hoch. Eine weitere Erhöhung des Mindestlohns würde nicht nur gut ausgebildete Arbeitskräfte betreffen, sondern auch Schüler und ungelernte Kräfte. Eine solche Maßnahme würde zwangsläufig dazu führen, dass diese Gruppen in gleichem Maße von Lohnanpassungen profitieren, obwohl sie noch keine Fachkräfte sind. Dies könnte langfristig den Wert von Ausbildungsberufen und akademischen Studiengängen untergraben.



Es ist auch wichtig zu berücksichtigen, dass steigende Löhne nicht unbegrenzt realisiert werden können, ohne negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Stabilität zu haben. Bereits jetzt geben viele Unternehmen an, dass sie durch die stetig steigenden Kosten, wie etwa durch Energiepreise, Rohstoffe und Personal, massiv belastet sind. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln) geben 65 % der Unternehmen an, dass sie Lohnsteigerungen in den letzten Jahren nur schwer umsetzen konnten, ohne ihre Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden.
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