Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Höhere Zölle! – Deutschland soll sich in Europa für (höhere) Zölle auf Waren aus Ländern außerhalb der EU wie zum Beispiel aus China oder den USA stark machen, auch wenn die Waren dadurch teurer werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.
Hinweise: Reihenfolge: zufällig, aber langfristig gleich; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.
Kandidatin, Kandidat | Antwort | Kommentar/Begründung (optional) | |
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Barbara Schwarz | Tierschutzpartei „Mit Anstand und Empathie für Tierschutz und Tierrechte!“ Kandidiert im Wahlkreis Pirmasens.Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 2. |
Eher ja |
Systemrelevante Produktion (Pharmaprodukte) muß wieder in Europa angesiedelt werden! |
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Tim Reising | Volt „Politik aus Mut statt Angst – für eine gerechte Zukunft!“ Kandidiert im Wahlkreis Bamberg. |
Eher ja |
Ich stehe Zollerhöhungen differenziert gegenüber. Einerseits dürfen wir nicht naiv sein und müssen uns gegen unfaire Handelspraktiken schützen. Sie sind ein mögliches Instrument, um unfaire Handelspraktiken auszugleichen und europäische Unternehmen, insbesondere kleine und mittelständische Betriebe, zu schützen. Länder wie China und die USA setzen gezielt Subventionen und Dumpingpreise ein, um ihre Exporte auf den europäischen Markt zu drücken. Diese Politik bedroht nicht nur unsere Industrie, sondern auch unsere Landwirtschaft. Ein gutes Beispiel sind die Kleinbauern in Franken. Viele von ihnen stehen unter enormem Druck, weil billige Agrarimporte aus Ländern mit niedrigeren Umwelt- und Sozialstandards den Markt dominieren. Während fränkische Landwirte strenge Auflagen für Umweltschutz, Tierwohl und Anbaupraktiken erfüllen müssen, kommen importierte Produkte oft unter deutlich schwächeren Bedingungen in den Handel, zu Preisen, mit denen heimische Betriebe kaum konkurrieren können. Eine gezielte Handelspolitik, die nachhaltige Produktionsweisen und faire Arbeitsbedingungen zur Voraussetzung für den Marktzugang macht, wäre eine sinnvolle Alternative oder Ergänzung zu pauschalen Zollerhöhungen. Dennoch müssen solche Maßnahmen strategisch durchdacht sein, um negative Auswirkungen auf den Welthandel und die europäische Wirtschaft zu minimieren. Ein reiner Protektionismus würde Deutschland als Exportnation mittel- und langfristig schaden. Stattdessen brauchen wir eine koordinierte EU-Strategie, die kluge Zollerhöhungen mit Investitionen in strategische Sektoren kombiniert. |
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Ralph Lenkert | Die Linke „Die perfekte Lösung ist meist theoretisch, ich ziehe realisierbare Wege vor.“ Kandidiert im Wahlkreis Jena – Sömmerda – Weimarer Land I. |
Eher ja |
Stärkere Zölle sollten eingeführt werden als Reaktion auf unberechtigte Zölle gegen die EU oder wenn Staaten wie China durch staatliche Subventionen ihren Firmen Kostenvorteile gegen europäische Hersteller verschaffen. z.B. gab China 50% Zuschüsse für PV Anlagen, die exportiert wurden und so erklärte sich der Preisvorteil in Europa gegen hiesige Hersteller, leider hat da die EU nicht rechtzeitig reagiert und 80.000 Menschen verloren allein in Deutschland ihre Arbeit. |
Eva Wintering | FREIE WÄHLER „Hinschauen statt wegschauen - Bürgerinteressen wahren“ Kandidiert im Wahlkreis Mittelems.Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 7. |
Eher ja |
Die Zölle müssen gegeneinander gestellt werden. |
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Ozren Vrsaljko | Bündnis C „Die Politik und den Menschen näher in den Bereich der Bibel bringen“ Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 5. |
Eher ja |
Hier sollte von unseren strategischen Partnern und auch ausländischen Verbündeten, die sowohl mit mehr Erfahrung als auch mit wesentlich mehr Selbstvertrauen diese Dinge angehen, gelernt werden. |
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Lisa Marie Iser | FREIE WÄHLER „für eine Heimat, die wieder Geborgenheit bietet“ Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 5. |
Eher ja |
Wir sollten vor allem die Produktion von wichtigen Dingen wie z.B. Medikamenten in der EU stark machen, damit die Engpässe enden. Es darf nicht sein, dass Menschen Schmerzen ertragen müssen, weil wir von fremden Märkten abhängig sind, die dann am Ende die Lieferund nicht gewährleisten können. |
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Domenic Gehrmann | Volt „Lasst es uns besser machen! Holen wir uns die Zukunft zurück!“ Kandidiert im Wahlkreis Waldshut.Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 14. |
Eher ja |
Höhere Zölle auf chinesische Billigprodukte (Temu und Co) machen definitiv Sinn. Doch wenn wir zB die günstigen chinesischen E-Autos vom Markt bekommen wollen, müssen wir deutsche E-Autos auch günstig halten, und nicht chinesische E-Autos durch Zölle noch teurer machen. Zölle, die sich am Co2 Ausstoss orientieren hingegen sind gut, da sie heimische Wirtschaft und Produktion die klimaneutral arbeitet unterstützt. |
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Dr. Rainer Rothfuß | AfD „Frieden JETZT! Runter mit Belastung durch Steuern, Bürokratie und Inflation!“ Kandidiert im Wahlkreis Oberallgäu.Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 3. |
Eher ja |
Aber nur, wenn die Zolleinnahmen national getätigt werden und damit die Konsum- und Einkommensteuern gesenkt werden können. Keine autonomen EU-Einnahmen durch erhöhte Zölle! |
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Dr. Michael Stöhr | ÖDP „Ich bin nicht käuflich, aber wählbar.“ Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 19. |
Eher ja |
Wir brauchen eine umfassende Grenzausgleichssteuer für CO2. Diese kann in dem Maße auf andere Emissionen oder Ressourcennutzung ausgedehnt werden, in dem in Deutschland bzw. der EU eine ökologisch-soziale Steuerreform umgesetzt wird. |
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Jens Giebe | FREIE WÄHLER „Für einen Politikwechsel“ Kandidiert im Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 6. |
Eher ja |
Insbesondere gegenüber den USA und auf "Billigramsch" aus China. |
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Marco Seeling | PdF |
Eher ja
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Klar. Wobei die USA als Demokratie und ähnlich hohen Mindestlohn nicht unbedingt höher taxiert werden müssten, es kommt sehr auf die Notwendigkeit des Produktes und der Verfügbarkeit verwendeter Rohstoffe an. |
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Patrick Schnoor | BÜNDNIS DEUTSCHLAND „Gegen ein falsches jetzt - für ein besseres morgen. “ Kandidiert im Wahlkreis Segeberg – Stormarn-Mitte.Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 8. |
Eher ja |
Aber nur, wenn zeitgleich die eigene Wirtschaft angekurbelt wird. Sonst hat das keinen Sinn. |
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Robert Wlodarczyk | GRÜNE „Robert Wlodarczyk für Ratzeburg“ Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 16. |
Eher ja |
Zölle auf Waren aus Ländern außerhalb der EU könnten helfen, fairere Handelsbedingungen zu schaffen und die heimische Wirtschaft zu schützen. Gleichzeitig könnte dies dazu beitragen, Umweltstandards und Arbeitsrechte zu fördern. Es muss jedoch ein ausgewogenes Verhältnis gefunden werden, um negative Auswirkungen auf Verbraucher zu minimieren. |
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Nils Reichenbach | AfD „Starke Wirtschaft, Starkes Land“ Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 8. |
Eher ja |
Wo es angebracht ist. |
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Dr. Christian Lehr | FREIE WÄHLER „Für eine starke Wirtschaft und eine solidarische Gemeinschaft!“ Kandidiert im Wahlkreis Lörrach – Müllheim. |
Eher ja |
o Ich halte es für wichtig, dass Deutschland und die EU ihre wirtschaftlichen Interessen stärker schützen. Höhere Zölle auf Waren aus Ländern außerhalb der EU könnten dazu beitragen, die heimische Industrie zu fördern und unfaire Handelspraktiken zu verhindern. Dabei muss dies jedoch in einem fairen internationalen Rahmen geschehen, um keine Handelskriege zu riskieren und die Verbraucher nicht übermäßig zu belasten. Langfristig sollten wir auf eine ausgewogene und nachhaltige Handelspolitik setzen, die sowohl unsere Wirtschaft stärkt als auch den globalen Wettbewerb respektiert. Gegen Länder, die gegen demokratische Werte, Natur- und Tierschutz sowie Menschenrechte verstoßen, müssen klare Sanktionen, Embargos oder hohe Zölle verhängt werden, um die Achtung grundlegender Prinzipien durchzusetzen. |
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Rolf Jürgen Hofmann | FREIE WÄHLER „Menschen, die von ihrer Hände Arbeit leben, brauchen eine Stimme in Berlin“ Kandidiert im Wahlkreis Starnberg – Landsberg am Lech.Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 38. |
Eher ja |
Dies erscheint aus Wettbewerbsgünden leider sinnvoll, z. B. im Online-Handel |
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Cédric Jockel | Volt „Ich bin davon überzeugt, wir Europäer müssen uns vereinen!“ Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 3. |
Eher ja |
Zölle könnten notwendig sein, um manche Schlüssenindustrien wie z.B. heimische Chipherstellug zu unterstützen. |