Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Höhere Zölle! – Deutschland soll sich in Europa für (höhere) Zölle auf Waren aus Ländern außerhalb der EU wie zum Beispiel aus China oder den USA stark machen, auch wenn die Waren dadurch teurer werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.
Hinweise: Reihenfolge: zufällig, aber langfristig gleich; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.
Kandidatin, Kandidat | Antwort | Kommentar/Begründung (optional) | |
Dr. Doris Jensch | GRÜNE „Brücken bauen, Natur- und Umweltschutz mit sozialer Gerechtigkeit“ Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 17. |
Eher nicht |
Wir profitieren selbst sehr stark von Freihandel. |
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Axel Popp | BÜNDNIS DEUTSCHLAND „Verantwortungsvoll, zielorientiert, aufrichtig !“ Kandidiert im Wahlkreis Ahrweiler.Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 7. |
Eher nicht |
Zölle müssen internationalen Gegebenheiten angepasst erhoben werden. Auch diese Frage kann ohne weitere Erläuterung von Sinn und Zweck von Zöllen so nicht gestellt werden. |
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Vincent Janßen | Die Linke „Wir lassen niemanden zurück!“ Kandidiert im Wahlkreis Friesland – Wilhelmshaven – Wittmund. |
Eher nicht |
Die Linke setzt sich für fairen Handel ein, aber höhere Zölle lösen nicht die eigentlichen Probleme. Statt Handelskriege zu riskieren, brauchen wir internationale Regeln, die Umwelt- und Sozialstandards sichern und Dumping verhindern. |
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Annette Granzin | GRÜNE „Klartext“ Kandidiert im Wahlkreis Ostholstein – Stormarn-Nord.Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 11. |
Eher nicht |
Wir befürworten fairen Handel, sind jedoch gegen protektionistische Maßnahmen, die zu Handelskonflikten führen könnten. |
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Dennis Landgraf | Tierschutzpartei „Ich will zu jedem Zeitpunkt die Stimme der Stimmlosen sein“ Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 10. |
Eher nicht |
Zölle dürfen nicht wilkürlich sein und nicht die Zivilbevölkerung belasten |
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Vedat Akter | Die Linke „Die anderen wollen regieren, wir wollen verändern! Denn wir verdienen mehr! Nach der Ampel links! “ Kandidiert im Wahlkreis Leverkusen – Köln IV. |
Eher nicht |
Dies führt nur zu noch höheren Zöllen durch die anderen, es schaukelt sich hoch und macht die Produkte noch teurer für die Menschen. Stattdessen brauchen wir faire Handelsbeziehungen zwischen den Ländern, damit in allen Ländern der Welt die Menschen von ihrer Arbeit menschenwürdig leben können, nicht ausgebeutet werden und trotz Arbeit nicht hungern. |
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Ruben Schäfer | FDP „Dein Ziel zählt, nicht deine Herkunft.“ Kandidiert im Wahlkreis Freiburg. |
Eher nicht |
Wir als FDP bekennen uns zu freiem, globalem Handel und lehnen protektionistische Maßnahmen wie höhere Zölle ab. Offener Wettbewerb und internationale Marktintegration sichern Wohlstand, ohne Konsumenten mit Mehrkosten zu belasten. |
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„Verantwortung für Frieden - Gesundheit - Gerechtigkeit +++ liegt in unserer Hand! “ Kandidiert im Wahlkreis Weiden. |
Eher nicht |
Auge um Auge, Zahn um Zahn? Ausnahmen wären sehr hohe Zölle auf Kinderarbeit, Umweltzerstörung etc. dann hat es der Lieferant in der Hand ob er Zoll zahlen muss oder nicht. |
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Walter Stadelmann | ÖDP „Mensch und Umwelt vor Profit!“ Kandidiert im Wahlkreis Roth.Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 18. |
Eher nicht |
Was bringt ein "Zollkrieg"? Da wird es nur Verlierer geben, auch bei uns als Exportnation.... |
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Laurin Brinkmann | Volt „Für eine gerechtere Gesellschaft!“ Kandidiert im Wahlkreis Ravensburg. |
Eher nicht |
Ich bin prinzipiell für freien internationalen Handel. In manchen Bereichen sind Zölle dennoch sinnhaft. |
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Stefan Michael Kanitzky | Volt „Holen wir uns die Zukunft zurück!“ Kandidiert im Wahlkreis Helmstedt – Wolfsburg. |
Eher nicht |
Wir setzen uns für unabhängige Handelsstrategien Europas ein um wirtschaftliche Abhängigkeiten zu verringern. Europäische Standards sollten bei allen Freihandelsbakommen die Bedingung für den zollfreien Import sein. |
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Karsten Robert Thamm | dieBasis „Ich stehe nur auf der Landesliste und brauche kein Motto“ Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 13. |
Eher nicht
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Eher: intelligentere Zölle .... Ein gewisser Schutz des Binnenmarktes ist ebenso notwendig wie ein reger wirtschaftlicher Austausch mit dem eurasischen Raum. Hier ist keine der Extrempositionen sinnstiftend. Die starke Wirtschaftskraft von China und Russland sind eine unumstößliche Tatsache. Hiervon können wir uns abgrenzen oder daran teilhaben. |
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Marco Asam | dieBasis „Damit Einigkeit, Recht, Freiheit noch in Zukunft gilt.“ Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 14. |
Eher nicht |
Am Ende Zahlen immer die Konsumenten. |
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Matthias Dietrich | ÖDP „Für eine lebensfreundliche Politik“ Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 19. |
Eher nicht |
Zölle sind zielgerichtet zu erheben. Nicht Freihandel oder Protektionismus sollten das Ziel sein, sondern fairer Handel. |
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Caspar M. Schneiders | PdH „Fakten. Fortschritt. Freiheit. Für eine gerechte, digitale und transparente Zukunft.“ Kandidiert im Wahlkreis Leipzig II. |
Eher nicht |
Pauschale Zollerhöhungen sind ein wirtschaftspolitisches Eigentor. Sie verteuern Waren, belasten Verbraucher und Unternehmen und führen zu Handelskonflikten. Stattdessen braucht es gezielte Maßnahmen gegen unfaire Handelspraktiken, Subventionsdumping und Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten. |
Mark Hannig | PdH „Make facts great again!“ Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 8. |
Eher nicht |
Nur im Einzelfall, z. B.. im Rahmen von Sanktionen oder als punktuelle Gegenmaßnahmen, z. B. gegen willkürliche US-Zölle. Ein langfristiger Handelskrieg ist für D als Exportnation schädlich und sollte vermieden werden. |
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Dr. Wiebke Esdar | SPD Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 12. |
Eher nicht |
Protektionistische Maßnahmen wie höhere Zölle widersprechen der offenen, europäischen Handelspolitik, für die sich die SPD einsetzt. |
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Billy Bauer | FDP „Wer das Problem vollständig beschreiben kann, hat 80% der Lösung.“ Kandidiert im Wahlkreis Chemnitzer Umland – Erzgebirgskreis II.Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 14. |
Eher nicht |
Hier geht es wahrscheinlich um die Massen an "Billigprodukten" aus Fernost. Dazu muss man folgendes wissen: • 75 % der hier produzierten PKWs werden exportiert • während der Coronazeit hat China Produktionskapazitäten von 4 Millionen PKWs pro Jahr aufgebaut • unsere Exporte sind hochpreisig, weil wir hohe Löhne zahlen, hohe Energiepreise zahlen, hohe Lohnnebenkosten (SV-Beiträge) zahlen, hohe Materialpreise zahlen, hohe Steuern zahlen • viele Regionen der Welt können Autos selbst produzieren und das viel günstiger, nicht nur wir sind intelligent und findig, sondern auch der Rest der Welt Unser Exportmodell ist unter Druck, weil wir an internationaler Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt haben. Das können wir zu einem guten Teil durch Ordnungspolitik korrigieren • China und die USA subventionieren sich gerade zu Tode • China macht das bei Solarzellen und bei Autos, dass heißt China nimmt seiner Bevölkerung einen erheblichen Teil des Arbeitseinkommens weg, um Solarmodule und Autos unter Wert zu verkaufen • Sollen wir unseren Bürgern also auch Arbeitseinkommen enteignen, damit wir einige wenige Konzerne die Anpassungsschmerzen mit Subventionen ersparen? Das ist der Kern linker Industriepolitik. Alle werden beklaut, damit wenige Auserwählte profitieren. • Sollen wir die Autos für unsere Bürger durch Zölle verteuern (was auf EU-Ebene schon passiert ist)? Oder gefährdet das unser Exportgeschäft noch krasser? In Summe bin ich weder für Zölle, noch für Subventionsorgien. Die Konzern haben Milliarden an Rücklagen im vergangenen Jahrzehnt aufgebaut. Diese haben sie jetzt für die Notwendigen Restrukturierungen in die Hand zu nehmen. Die Unternehmer haften für ihre (Fehl-) Entscheidungen und nicht der Steuerzahler. Und unsere Bürger sollen davon profitieren, dass es China für intelligent hält ihr Volk zu beklauen. Dann kaufen wir halt Elektrofahrzeuge für 15.000 Euro die eigentlich über 25.000 Euro kosten müssten. PKWs sind Anlagegüter und damit steigt unser Kapitalstock mehr als Euros dafür nach China wandern. Ich sehe gerade in der Klasse der Kleinwagen die Chance super günstig und zu Lasten von Drittstaaten die Individualmobilität auf dem Land zu sichern. Gleichwohl habe ich verstanden, dass insbesondere Trump Zölle als Verhandlungsmasse missbraucht, um Druck auf seine Partner auszuüben. |
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Thomas Weber | FREIE WÄHLER „Respekt für unsere Soldaten – sie benötigen die notwendige Ausrüstung , eine Energiepolitik zuende g“ Kandidiert im Wahlkreis Zollernalb – Sigmaringen. |
Eher nicht |
Das führt nur zum Handelskrieg und alle verlieren |
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Armin Nowak | FDP „Wirtschaft ist nicht alles, aber ohne Wirtschaft geht es nicht.“ Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 66. |
Eher nicht |
Eigentlich nicht, nur falls auch wir mehr bezahlen müssen, sollte darüber nachgedacht werden. |
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Kevin Blechschmidt | FDP Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 64. |
Eher nicht |
Höhere Zölle verteuern Produkte und schwächen den Wettbewerb. Stattdessen wollen wir faire Handelsbedingungen durch Abkommen und eine starke europäische Wirtschaftspolitik, die Innovation und Wettbewerbsfähigkeit fördert. |
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Dr. Ekkehard Grützner | FDP „Alles lässt sich ändern - auch Gesundheitspolitik“ Kandidiert im Wahlkreis Steinfurt I – Borken I. |
Eher nicht |
Zölle behindern den Handel. |
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Ruben Hühnerbein | FDP „"Politik lebt vom Mitmachen. Für eine gemeinsame Zukunft, denn wir haben keine andere.““ Kandidiert im Wahlkreis Backnang – Schwäbisch Gmünd.Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 29. |
Eher nicht |
Nein, nur als Reaktion auf Zölle anderer Länder. |
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Wilhelm-Ulrich Sander | FREIE WÄHLER „Arbeit, Wohlstand und Sicherheit: dies setzen wir mit Kompetenz und Leidenschaft um.“ Kandidiert im Wahlkreis Konstanz.Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 8. |
Eher nicht |
Zölle schaden allen, vor allem exportorientierten Wirtschaftsnationen wie unserer. |
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Julian Korbel | FREIE WÄHLER „Ja zum Bürgerentscheid !“ Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart I.Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 16. |
Eher nicht |
Zölle sich gegenseitig zu erteilen macht kein Sinn. |
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Robert Wegener | FDP „Chancen für alle + Leistung = Erfolg“ Kandidiert im Wahlkreis Friesland – Wilhelmshaven – Wittmund.Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 20. |
Eher nicht |
Nur als Reaktion auf die Zölle anderer. |
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„DEMOKRATIE Verantwortung und Gerechtigkeit“ Kandidiert im Wahlkreis Braunschweig. |
Eher nicht |
Nur als Reaktion auf mögliche Zölle, z. B. durch die US-Administration sollte Deutschland bzw. der EU vorbehalten bleiben, ebenfalls Zölle zu erheben. Als eigenständige Maßnahme sollte die nicht zum Instrument der Handelspolitik werden. |
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Norma Grube | FDP „Wirtschaft beginnt im Klassenzimmer“ Kandidiert im Wahlkreis Chemnitz.Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 11. |
Eher nicht |
Zölle können als Schutzmaßnahme für heimische Unternehmen sinnvoll sein, dürfen aber nicht zum Handelskrieg führen, der am Ende allen schadet. |
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Benedikt Eikmanns | Volt |
Eher nicht |
Freier Handel ist grundsätzlich vorteilhaft für Wirtschaft und Verbraucher, da er Innovation fördert und Preise stabil hält. Höhere Zölle sollten daher nicht pauschal erhoben werden, sondern gezielt als Instrument genutzt werden, wenn unfaire Handelspraktiken oder wirtschaftliche Abhängigkeiten eine Reaktion erfordern. Eine abgestimmte europäische Handelspolitik ist dabei entscheidend, um Wettbewerbsfähigkeit und strategische Interessen zu sichern. |
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Dr. Stefan Giebel | Die Linke „Von hier nach Berlin für Dich!“ Kandidiert im Wahlkreis Waldeck. |
Eher nicht |
Statement aus linker Sicht: Die Einführung höherer Zölle auf Waren aus Ländern außerhalb der EU, wie beispielsweise China oder den USA, kann kurzfristig die heimische Industrie schützen und Arbeitsplätze sichern. Langfristig jedoch führen solche Maßnahmen oft zu höheren Preisen für Verbraucher und können Handelsbeziehungen belasten. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Schutz der heimischen Wirtschaft und fairen Handelspraktiken ist essenziell. Aktuelle Entwicklungen: US-amerikanische Zölle: US-Präsident Donald Trump hat ein Dekret zur Einführung neuer Zölle unterzeichnet, die innerhalb der nächsten Monate ausgearbeitet werden sollen. Diese Zölle zielen darauf ab, das Handelsungleichgewicht zu korrigieren und Handelshemmnisse für amerikanische Unternehmen zu beseitigen. Die Zölle sollen in 180 Tagen in Kraft treten, wobei betroffene Länder vorher mit den USA verhandeln können. Hauptziel sind Länder mit hohem Handelsdefizit gegenüber den USA. Die Zölle betreffen in der Regel strategische Konkurrenten sowie Verbündete gleichermaßen. Experten befürchten, dass die US-Wirtschaft am stärksten von den Gegenzöllen betroffen sein wird. EU-Zölle auf chinesische Elektroautos: Die EU hat beschlossen, ab November Zusatzzölle auf Elektroautos aus China zu erheben, um die Subventionen Chinas auszugleichen. Diese Zölle können bis zu 35,3 Prozent betragen. Kanzler Olaf Scholz und Finanzminister Christian Lindner hatten dagegen gestimmt, da sie befürchten, dass China als Reaktion ebenfalls Zölle auf europäische Autos erhebt, was gravierende Folgen für die deutsche Automobilindustrie und mögliche Arbeitsplatzverluste bedeuten könnte. Kritische Betrachtung: Auswirkungen auf Verbraucherpreise: Zölle erhöhen die Kosten für importierte Waren, was zu höheren Preisen für eine breite Palette von Produkten führen kann, darunter Elektronik, Kleidung und Lebensmittel. Handelskonflikte: Die Einführung von Zöllen kann zu Handelskonflikten führen, die die internationale Zusammenarbeit und den freien Warenverkehr beeinträchtigen. Alternative Ansätze: Förderung der Wettbewerbsfähigkeit: Statt Zölle zu erhöhen, könnte die heimische Industrie durch Investitionen in Innovation, Forschung und Entwicklung gestärkt werden, um im internationalen Wettbewerb besser bestehen zu können. Förderung fairer Handelspraktiken: Die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern zur Schaffung fairer Handelsbedingungen kann langfristig vorteilhafter sein als protektionistische Maßnahmen. Ein ausgewogener Ansatz, der sowohl den Schutz der heimischen Wirtschaft als auch die Aufrechterhaltung fairer Handelsbeziehungen berücksichtigt, ist entscheidend für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. |
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Jens Wesling | MENSCHLICHE WELT „Eine Welt, eine Menschheitsfamilie braucht keine Kriege.“ Kandidiert auf der Landesliste Bremen, Listenplatz 2. |
Eher nicht |
Es hängen viele Arbeitsplätze an der Deutschen Automobilindustrie, daher sollten Komponenten aus anderen Ländern mit bedacht Zölle verlangen, um Deutsche Autos nich teuerer zu machen. |