Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Asylsuchende stärker in andere europäische Länder abschieben!«

»Asylsuchende, die über andere europäische Länder eingereist sind, sollen mehr als bisher in diese Länder zurückgeschickt werden, auch wenn das unsere Beziehungen zu diesen verschlechtert.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Asylsuchende stärker in andere europäische Länder abschieben! – Asylsuchende, die über andere europäische Länder eingereist sind, sollen mehr als bisher in diese Länder zurückgeschickt werden, auch wenn das unsere Beziehungen zu diesen verschlechtert. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Edmund Müller |

„Direkte Demokratie und NATO-Austritt“

Kandidiert im Wahlkreis Potsdam – Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming II.
Unentschieden Nach meinen Konzept, die Wahlberechtigten des Wahlkreises bei allen Abstimmungen im Bundestag (außer NATO-Themen) abstimmen zu lassen, wie ich abstimmen soll, kommt es nicht auf meine Meinung an, sondern auf die der Mehrheit der Wahlberechtigten zu jeder Frage. Konkret auf die Meinung der Wahlberechtigen zu einem konkreten Antrag zur Abstimmung im Bundestag. Alle Fragen nach meiner persönlichen Meinung sind dabei obsolet (ich bin nicht mal wahlberechtigt in dem Wahlkreis, in dem ich antrete, weil mein Wohnort 2021 aus diesem herausgefallen ist).

Marco Asam | dieBasis

„Damit Einigkeit, Recht, Freiheit noch in Zukunft gilt.“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 14.
Unentschieden Kriminelle, ja. Arbeiter, nein. Familien, nein. Sofern Sie dann arbeiten gehen.

Walter Stadelmann | ÖDP

„Mensch und Umwelt vor Profit!“

Kandidiert im Wahlkreis Roth.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 18.
Unentschieden Das ist eine typisch kurzsichtige These. Das Europäische Asylsystem muss zügig gemeinsam geändert und die Lasten gerechter verteilt werden.

Dr. Christian Lehr | FREIE WÄHLER

„Für eine starke Wirtschaft und eine solidarische Gemeinschaft!“

Kandidiert im Wahlkreis Lörrach – Müllheim.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
o Faire und konsequente Anwendung des europäischen Asylrechts! Jeder Mensch muss ein Recht auf Asyl haben, wenn sein Leben durch Krieg oder Verfolgung aufgrund von Volkszugehörigkeit oder politischer Meinung in der Heimat bedroht ist! Asylverfahren müssen effizienter werden, und die Rückführung in sichere Drittstaaten, insbesondere in das Ersteinreiseland gemäß der Dublin-Verordnung, muss konsequent erfolgen. Gleichzeitig braucht es eine gerechte Verteilung innerhalb der EU, damit nicht einzelne Länder überlastet werden. Lösungen müssen europäisch abgestimmt sein, statt einseitig unsere Beziehungen zu belasten.



o Trennung von Asylrecht und Wirtschaftsflucht! Für wirtschaftlich motivierte Migration braucht es klare, europaweit abgestimmte Regeln. Ziel muss es sein, Schlepperei zu unterbinden, Visaflucht zu verhindern und Migration ausschließlich über reguläre Wege mit gültigen Pässen zu ermöglichen. Dies kann durch Aufenthaltsanträge im Herkunftsland oder einem sicheren Nachbarland an einer EU-Botschaft statt an den EU-Grenzen oder innerhalb der EU erfolgen. Dadurch reduzieren wir illegale Migration, senken Kosten durch gezielten und sicheren Zuzug anstatt durch aufwendige Rückführungen und ermöglichen eine faire und transparente Einwanderung. Gleichzeitig muss Integration gefördert, aber auch eingefordert werden.



Auf meinem Social-Media-Account Christian.lehr_dr.med im Themenblock „Migration“ habe ich sechs Weblogs mit klaren Umsetzungsmöglichkeiten und Zielen formuliert.


Ulrike Schweiger | GRÜNE

„Machen statt Meckern“

Kandidiert im Wahlkreis Traunstein.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 23.
Unentschieden Bitte das GEAS (Gemeinsames Europ. Asylsystem) endlich europaweit umsetzen und dann gegebenenfalls nachbessern.

Jan Terborg | FDP

„Freiheit. Digitalisierung. Aktienrente.“

Kandidiert im Wahlkreis Kassel.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 17.
Unentschieden Es muss eine Regelung auf Europäischer Ebene getroffen werden

Stefan Westerschulze | FDP

Kandidiert im Wahlkreis Rhein-Erft-Kreis I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 24.
Unentschieden Dublin muss durchgesetzt werden.

Holger Doktorowski | AfD

„Ausbildung, Lebenserfahrung und der gesunde Menschenverstand muss wieder im Mittelpunkt der Politisc“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 11.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Falsche Frage Asyl Missbrauch muss beendet werden

🧙🏻‍♂️ Sebastian Knau | Volt

„Wissen pflegt die Saat, Künste zu wahren, um Mut zu stärken. Gemeinsam g'winnen wir nun die Zeit!“

Kandidiert im Wahlkreis Konstanz.
Unentschieden Dublin durchsetzen

Christian Pape |

„Geben Sie Ihre Macht als Souverän nicht leichtfertig weg!“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Neukölln.
Unentschieden Ich halte die aufgeheizte Debatte um die Migration in erster Linie für eine populistische Ersatzhandlung und für ein Symptom unseres gesellschaftlichen Strauchelns bei unseren anderen Herausforderungen. Ich glaube aber auch, dass die Weltgemeinschaft zusammen neue Regeln und neue Antworten für die verschiedenen Fluchtursachen entwickeln sollte, um die Gültigkeit der gemeinsamen Werte ebenso wie die Handlungsfähigkeit der Staaten unerschütterlich gewährleisten zu können. Dafür schlage ich das Leitbilder der zwei "Türen" vor: Flucht braucht die "Tür" aus dem Herkunftsland, um fliehen zu können. Voting by Feed braucht die "Tür" in das Zielland.

Enno Kirchner | BÜNDNIS DEUTSCHLAND

„Vernunft statt Ideologie.“

Kandidiert im Wahlkreis Pinneberg.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 7.
Unentschieden Wir müssen/sollten eine Einigung auf europäischer Ebene erreichen. In Letzter Instanz müssen wir aber auch bereit sein unsere Grenzen zu schützen.

Saskia Esken | SPD

„FÜR EINE ZUKUNFT MIT RESPEKT: FAIRE CHANCEN, GUTE ARBEIT UND EIN SICHERES LEBEN FÜR ALLE!“

Kandidiert im Wahlkreis Calw.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 1.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Asylsuchende, die bereits in einem anderen europäischen Land ein Asylgesuch betreiben, können in der Regel nicht in Deutschland bleiben und müssen in dieses Land zurückkehren – so ist das derzeit geltende Recht, und wir halten uns daran. Da sich das System aber als nicht mehr funktionstüchtig gezeigt hat, ist es ein großer Erfolg der SPD-geführten Bundesregierung, nach vielen Jahren der Blockade ein neues Gemeinsames Europäisches Asylsystem (GEAS) erreicht zu haben, das ab Mitte 2026 umgesetzt werden soll. Die SPD wird keine europarechtswidrigen Alleingänge unternehmen, wie es unsere politische Konkurrenz fordert. Gerade in der aktuellen geopolitischen Situation kommt es darauf an, dass die Europäische Union sich auf ihre Stärke besinnt, und die heißt Zusammenhalt.

Gwydion Enbarr | Volt

„Für pragmatische, faktenbasierte und menschliche Lösungen, denn Populismus ist KEINE Alternative!“

Kandidiert im Wahlkreis Regensburg.
Unentschieden Es braucht ein gemeisames, faires und funktionierendes Asylsystem in der EU.

Karsten Robert Thamm | dieBasis

„Ich stehe nur auf der Landesliste und brauche kein Motto“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 13.
Unentschieden
Ist mir wichtig!
Auch hier stammt das Konzept von dieBasis zu einem großen Teil aus meiner Feder, weshalb ich auf unser Programm (volles) verweise.

Manuel Tessun | ÖDP

„erstaunlich ehrlich! Ihr Kandidat für eine andere Politik!“

Kandidiert im Wahlkreis Bad Tölz-Wolfratshausen – Miesbach.
Unentschieden Wir brauchen eine gemeinsame europäische Flüchtlingspolitik mit Asylverfahren an den Aussengrenzen. Nur wer anerkannt wird darf einreisen.

Julian Bonenberger | GRÜNE

„Ein Mensch. Ein Wort. “

Kandidiert im Wahlkreis St. Wendel.
Unentschieden Wir sollten generell versuchen, hierfür eine europäische Lösung zu finden und diese zu verbessern.

Nora Grundmann | FDP

„Weniger Mimimi, mehr Machen.“

Kandidiert im Wahlkreis Segeberg – Stormarn-Mitte.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 4.
Unentschieden Wir brauchen gemeinsame europäische Lösungen, da das Dublinsystem in der aktuellen Form gescheitert ist.

Shannon-Alisha Jacobi | Die PARTEI

„Wer denkt es gäbe nur schwarz-weiß kennt die ganzen Graustufen dazwischen nicht.“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 2.
Unentschieden Man kann nicht einfach Menschen in einen Transporter packen und anderen Leuten vor die Tür stellen.

Hier müssen alle EU Staaten an einem Strang ziehen und endlich eine vernünftige Einigung treffen. Darüber hinaus müssen Fluchtursachen gezielt bekämpft werden.

Ann Christin Hahn | GRÜNE

„Die einfachen Dinge sind erledigt, kümmern wir uns um die wichtigen Dinge!“

Kandidiert im Wahlkreis Pinneberg.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 13.
Unentschieden Bestehenden Regeln umsetzen.

Viola Gebek | FDP

Kandidiert im Wahlkreis Darmstadt.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 6.
Unentschieden Es muss eine europäische Lösung hier geben. Eine Verteilung nach den Dublin regeln, sollte weiterhin das Ziel sein.

Mathias Papendieck | SPD

„Engagiert für Gerechtigkeit“

Kandidiert im Wahlkreis Frankfurt (Oder) – Oder-Spree.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 7.
Unentschieden Innerhalb der EU gibt es Regelungen für eine gemeinsame Asylpolitik, welche aufgrund des Scheiterns der Dublin-Verordnung reformiert wurden. Asylsuchende haben ein Recht darauf, Asyl zu beantragen und dies überprüft zu bekommen. Das darf nicht in Frage gestellt werden. Jedoch müssen wir das europäische System stärken, um eine gerechte Verteilung von Schutzsuchenden auf alle EU-Staaten umzusetzen.

Miriam Schönauer | Tierschutzpartei

„Jedes Leben ist wertvoll“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 3.
Unentschieden wenn andere Länder in der EU sich verweigern geschlossene Abkommen einzuhalten und Deutschland dies dann alleine schultern soll ist das leider sehr schwierig. Es muss allerdings gewährleistet werden, dass Menschenrechte eingehalten werden und die Asyl-suchenden Menschen nicht die leidtragenden sind.

Bernd Kriebel | Tierschutzpartei

„Statt Rolle rückwärts: "Mit uns Zukunft gestalten!" “

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 1.
Unentschieden Deutschland profitiert von der Tatsache, dass seine Aussengrenzen überwiegend an andere EU Staaten angrenzen.

Das Asyl Problem kann aber nur gelöst werden, wenn man die Ursachen von Flucht stärker bekämpft.

Roland Rieger | FREIE WÄHLER

„Sachorientierte Politik mit Bürgerbeteiligung “

Kandidiert im Wahlkreis Reutlingen.
Unentschieden Wir brauchen eine gemeinsame EU-/Schengenlösung!

Rhavin Grobert | Die PARTEI

„Ich brauche keine teuren Berater, um festzustellen, wie es nicht geht.“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Spandau – Charlottenburg Nord.
Unentschieden
unwichtig
Keine schlechte Idee: um Deutschland mitten in der EU zu erreichen, brauchen Asylsuchende dann eben ein Katapult.

Frank Burgdörfer | CDU

„Kompetent. Engagiert. Verlässlich.“

Kandidiert im Wahlkreis Kaiserslautern.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 14.
Unentschieden Wer Hilfe braucht, soll sie in Europa erhalten. Dabei müssen wir fair zusammenarbeiten.

Manuela Baker-Kriebel | Tierschutzpartei

„Achtung vor dem Leben: Mensch Umwelt Tierschutz.“

Kandidiert im Wahlkreis Südpfalz.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 4.
Unentschieden Deutschland profitiert von der Tatsache, dass seine Aussengrenzen überwiegend an andere EU Staaten angrenzen. Das Asyl Problem kann aber nur gelöst werden, wenn man die Ursachen von Flucht stärker bekämpft.

Raphael Lachenmayer | PdH

„Miteinander, auf Augenhöhe!“

Kandidiert im Wahlkreis Neu-Ulm.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 11.
Unentschieden Wir können als Deutschland nicht die ganze Welt aufnehmen, eine erfolgreiche Asylpolitik wird nur mit der Zusammenarbeit Europas funktionieren. Dazu gehört auch, das die Flüchtlinge gemäß der Kapazitäten der jeweiligen Länder verteilt werden.



Flüchtlinge, die arbeiten und sich integrieren wollen, sollten wir die Bleibe ermöglichen.
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