Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Länger arbeiten für geringe Rentenbeiträge! – Damit die Beiträge für die Rentenversicherung nicht zu hoch werden, sollen Arbeitnehmer üblicherweise länger arbeiten bevor sie in Rente gehen, insbesondere wenn sie noch keine 45 Jahre gearbeitet haben. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.
Hinweise: Reihenfolge: zufällig, aber langfristig gleich; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.
Kandidatin, Kandidat | Antwort | Kommentar/Begründung (optional) | |
![]() |
Norma Grube | FDP „Wirtschaft beginnt im Klassenzimmer“ Kandidiert im Wahlkreis Chemnitz.Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 11. |
Eher ja |
Ein längeres Arbeitsleben ist angesichts der steigenden Lebenserwartung und der Belastung des Rentensystems sinnvoll – wer länger fit ist, sollte auch länger arbeiten können, um sowohl die aktuelle Rentnergeneration als auch die kommenden Beitragszahler solidarisch zu entlasten. Eine flexible Anpassung des Renteneintritts an die individuelle Erwerbsbiografie sorgt für mehr Gerechtigkeit und hält das System langfristig stabil. |
![]() |
Viola Gebek | FDP Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 6. |
Eher ja
![]() ![]() |
Wir brauchen eine Aktienrente, damit Erträge steigen können. Wir wollen außerdem ein flexibles Renteneintrittsalter. |
![]() |
Angelika Syring | SPD „Für ein ökologisches und friedliches Zusammenleben!“ Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 18. |
Eher ja |
Die 45 Jahre Berufstätigkeit bzw. Einzahlung in die Sozialsicherungssysteme sind eine adäquate Form der Gerechtigkeit. |
![]() |
Benedikt Eikmanns | Volt |
Eher ja |
Eine dynamische Regelung des Renteneintrittsalters kann helfen, das Rentensystem langfristig finanzierbar zu halten. Wer länger gesund und arbeitsfähig ist, sollte die Möglichkeit haben, länger zu arbeiten, während flexible Übergangsmodelle für körperlich stark belastete Berufe notwendig sind. |
Mark Hannig | PdH „Make facts great again!“ Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 8. |
Eher ja |
Längere Lebenserwartungen bedeuten zwangsläufig auch längere Lebensarbeitsphasen. Ein sinnvolles Modell wäre m. E. ein langsames „Ausschleichen“, also eine stufenweise Reduzierung der Sollarbeitszeit im Alter anstelle des bisherigen „harten“ Cuts. |
|
![]() |
Dr. Thomas Rink | GRÜNE „Für eine bessere Zukunft – grün, gerecht, gut.“ Kandidiert im Wahlkreis Bruchsal – Schwetzingen.Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 37. |
Eher ja |
Menschen in körperlich anstrengenden Berufen sollten davon ausgenommen werden. |
![]() |
Birgit Kerkhoff | FDP „Liebe zur Freiheit“ Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 41. |
Eher ja |
Ein flexibles Renteneintrittsalter für alle Berufsgruppen und Bürger wäre grundsätzlich wichtig. Das derzeitige Rentenmodell ist nicht zukunftsfähig. Es braucht verschiedene Bausteine z.B. gesetzliche Aktienrente könnte ein Teil davon sein. |
![]() |
Dr. Peter Heß | FDP „Mehr Eigenverantwortung für alle Bürger - weniger staatliche Bevormundung“ Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 19. |
Eher ja |
Wir haben aufgrund der Alterspyramide ein Finanzierungsproblem für die Rente. Der "Generationenvertrag" funktioniert nicht mehr und schon heute wird ein Großteil der Renten aus dem Haushalt finanziert - und die Lücke wird größer. Hier müssen wir neue Lösungen finden. Die Menschen werden heute viel älter als früher und sollten - wenn sie gesund sind - auch länger arbeiten. Hier würde ich ein flexibles Modell bevorzugen, bei dem die Arbeit nach dem allgemeinen Renteneintrittsalter steuerlich erheblich begünstigt wird. Das würde auch helfen, die Erfahrung der älteren Mitbürger weiter zu nutzen und das Fachkräfteproblem zu reduzieren. Generell sollten wir stufenweise eine kapitalgedeckte Rente einführen wie sie erfolgreich z.B. in der Schweiz, Norwegen und Schweden praktiziert wird. |
![]() |
Nils Gründer | FDP „Bundeswehr stärken - Freiheit schützen “ Kandidiert im Wahlkreis Amberg.Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 7. |
Eher ja |
Ich bin für einen flexiblen Renteneintritt. Zur Wahrheit gehört auch: Das bisherige System funktioniert so nicht mehr. Wir brauchen eine echte Rentenreform und die Aktienrente als Ergänzung. Rente muss generationengerecht gedacht werden. |
![]() |
Matthias Dietrich | ÖDP „Für eine lebensfreundliche Politik“ Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 19. |
Eher ja |
Bei längerer Lebenserwartung liegt eine maßvolle Verlängerung der Arbeitszeit nahe. Allerdings ist das Rentensystem ungerecht und fehlerhaft aufgebaut und bedarf einer Reform. |
![]() |
Marcus Fischer | FDP „Mut zu klugen Entscheidungen “ Kandidiert im Wahlkreis Essen II.Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 56. |
Eher ja |
Besser ist das längere Arbeiten zu ermöglichen und die Arbeitsbedingungen für Familien zu verbessern |
![]() |
Wilhelm-Ulrich Sander | FREIE WÄHLER „Arbeit, Wohlstand und Sicherheit: dies setzen wir mit Kompetenz und Leidenschaft um.“ Kandidiert im Wahlkreis Konstanz.Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 8. |
Eher ja |
Fairerweise werden wir eine Generationengerechtigkeit nur erreichen, wenn die Arbeitnehmer moderat länger arbeiten. |
![]() |
Isabel Graumann | dieBasis „Gewaltenteilung-Verfassung-Volksabstimmungen“ Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 3. |
Eher ja |
Unsere Lebenserwartung steigt, also wird uns nichts anderes übrig bleiben als länger zu arbeiten. Ausnahmen sollten schwer körperlich arbeitende Berufe haben. |
![]() |
Enno Kirchner | BÜNDNIS DEUTSCHLAND „Vernunft statt Ideologie.“ Kandidiert im Wahlkreis Pinneberg.Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 7. |
Eher ja |
Tendenziell läuft es daraufhin. Der demografische Wandel und die gestiegene Lebenserwartung zwingt uns zu einer Anpassung des Renteneintrittsalters. Eine positive Reallohnentwicklung sowie ein hohes Wirtschaftswachstum können dem Entgegenwirken, sind aber derzeit nicht erwartbar. |
![]() |
Robert Wegener | FDP „Chancen für alle + Leistung = Erfolg“ Kandidiert im Wahlkreis Friesland – Wilhelmshaven – Wittmund.Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 20. |
Eher ja |
Das Rentensystem muss reformiert werden. Eine vorzeitige Verrentung sollte es nicht geben. Die These ist aber manipulativ formuliert. Eine Lösung hat keine Partei! |
![]() |
Wiktor Michał Jaworowski | Volt „Erneuerung unserer Demokratie hin zu mehr Transparenz, Bürgerbeteiligung sowie Digitalisierung“ Kandidiert im Wahlkreis Celle – Uelzen. |
Eher ja |
Dynamisches Renteneintrittsalter: Das Renteneintrittsalter wird an die durchschnittliche Lebenserwartung angepasst, um ein faires Verhältnis zwischen Anspar- und Auszahlungsphase zu gewährleisten. |
![]() |
Tim Nusser | FDP „Deutschland braucht Mut zur Veränderung. ‚Weiter so‘ ist keine Option.“ Kandidiert im Wahlkreis Heidelberg.Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 22. |
Eher ja |
Ein flexibler Renteneintritt hilft, die Rentenversicherung langfristig finanzierbar zu halten. Ergänzend setzen wir auf eine gesetzliche Aktienrente, um die Altersvorsorge nachhaltiger und unabhängiger von steigenden Beiträgen zu gestalten. |
Ulrike Harzer | FDP „"Der Sinn von Politik ist Freiheit, und ohne sie wäre das politische Leben sinnlos." Hannah Arendt“ Kandidiert im Wahlkreis Erzgebirgskreis I.Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 3. |
Eher ja |
Wir Freie Demokraten stehen für einen wirklich flexiblen Renteneintritt. Die Menschen sollen nach schwedischem Vorbild künftig selbst entscheiden, wann der Ruhestand beginnt, sofern dann keine Sozialleistungen beantragt werden müssen. Je später jemand in Rente geht, desto höher die Rente - wer früher geht, bekommt eine niedrigere Rente. Teilrenten sind unkompliziert möglich. Wer aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kann, braucht weiter eine starke Unterstützung. Daneben wollen wir die Gesetzliche Aktienrente. Wir wollen, dass ebenfalls wie in Schweden ein kleiner Teil der Rentenbeiträge in einem unabhängig verwalteten Fonds angelegt wird, sodass wir besser gegen das Risiko einer alternden Bevölkerung geschützt sind, die Rentenbeiträge finanzierbar bleiben und die Menschen stärker von den Chancen einer kapitalgedeckten Altersvorsorge profitieren. Eine echte individuelle Aktienrente sorgt sogar wieder für ein steigendes Rentenniveau. Schließlich fordern wir Freie Demokraten die Einführung eines Altersvorsorgedepots für die private Altersvorsorge. Dieses Depot soll steuerlich gefördert sein und den langfristigen Vermögensaufbau für die Altersvorsorge ermöglichen, auch für alle, die selbstständig sind. Die Kapitalanlage in Fonds und Wertpapiere und Umschichtungen innerhalb des Altersvorsorgedepots sind steuerfrei, solange die Erträge reinvestiert werden. Auch in der betrieblichen Altersvorsorge müssen höhere Aktienanteile ermöglicht werden. Wir wollen die reine Beitragszusage allen Betrieben ermöglichen, vor allem Kleinstbetrieben, die bisher vor Haftungsrisiken zurückschrecken. Wir werden die offene Frage zur Garantieerfordernis und Haftung in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) klarstellen. Auch eine Doppelbesteuerung von Renten wollen wir vermeiden. |