Thesen: Pro und Kontra der Kandidaten

Die Thesen

Siehe auch Aktuelle Antworten 2009!

Begründungen der Kandidaten zum 16. Deutschen Bundestag 2005 bei der These:

Ausländer sollen sich zu Integrationskursen verpflichten.

Pro
  • Ja, auf jeden Fall.
  • Eher ja.
Kontra
  • Nein, auf keinen Fall.
  • Nein, eher nicht.
  • Sprachkenntnisse, Kenntnisse der Gesellschaft, des sozialen Lebens sind unerlässlich für eine dauerhafte Integration und ein gegenseitiges Verständnis.
    (von Antje Esser, SPD)
  • Integration ist ein zweiseitiger Prozess. Darum müssen Deutsche offen und tolerant sein, aber Zuwanderer sollten so schnell wie möglich die hiesige Sprache erlernen, ohne die Integration schwer möglich ist.
    (von Christa Mientus, FDP)
  • Integrationskurse sind wichtig, damit die Menschen sich in unserem Land zurechtfinden.
    (von Christa Mientus, FDP)
  • Ohne Sprachkenntnisse ist keine Integration möglich
    (von Jochen Findeisen, Die Linke.)
  • Ja. soweit ein längerer Verbleib in der BRD absehbar oder gewünscht ist und der Ausländer nicht ohnehin schon integriert ist.
    (von Jochen Lipproß, FDP)
  • Ja. soweit ein längerer Verbleib in der BRD absehbar oder gewünscht ist und der Ausländer nicht ohnehin schon integriert ist.
    (von Jochen Lipproß, FDP)
  • Wer sich nicht integrieren will, will auch auf Dauer nicht bleiben!
    (von Martina Renger, Familie)
  • Nicht jeder Ausländer sollte hierzu verpflichtet werden, sondern derjenige, der dauerhaft in Deutschland leben will und über mangelnde Sprachkenntnisse verfügt. Zu fragen ist aber auch, was mit Deutschen ist, die nur schlecht lesen, schreiben oder artikulieren können.
    (von Harald Georgii, SPD)
  • Integration ist ein zweiseitiger Prozess. Darum müssen Deutsche offen und tolerant auf ZuwanderInnen zugehen und sie sollten so schnell wie möglich die hiesige Sprache erlernen, ohne die Integration nicht möglich ist.
    (von Christian Otto, GRÜNE)
  • Das Erlernen der deutschen Sprache ist Grundvoraussetzung für Ausbildung und Arbeit und für die Teilhabe am kulturellen und politischen Leben.
    (von Peter Manthey, FDP)
  • Integration ist ein zweiseitiger Prozess. Darum müssen Deutsche offen und tolerant auf ZuwanderInnen zugehen und sie sollten so schnell wie möglich die hiesige Sprache erlernen, ohne die Integration nicht möglich ist.
    (von Sebastian Engelmann, GRÜNE)
  • Es kommt darauf an, was man unter solchen Kursen versteht. Wenn es um Sprachkurse und einen »Grundkurs Deutsches Recht« geht, dann ja.
    (von Steffen Bockhahn, Die Linke.)
  • Das Erlernen der deutschen Sprache ist Grundvoraussetzung für Ausbildung und Arbeit und für die Teilhabe am kulturellen und politischen Leben.
    (von Silke Stokar von Neuforn, GRÜNE)
  • Integrationskurse sind wichtig, damit die Menschen sich in unserem Land zurechtfinden.
    (von Adelheid Scharf, Die Linke.)
  • Integration ist ein zweiseitiger Prozess. Darum müssen Deutsche offen und tolerant auf ZuwanderInnen zugehen und sie sollten so schnell wie möglich die hiesige Sprache erlernen, ohne die Integration nicht möglich ist.
    (von Matthias W. Birkwald, Die Linke.)
  • Wer die deutsche Sprache nicht lernen will, der will ganz offensichtlich auch nicht im deutschen Sprachraum leben. Allerdings sollte man das nicht so bürokratisch eng sehen: Verschiedene Menschen haben unterschiedliche Pläne und ändern die auch noch andauernd.
    (von Manfred Bartl, Parteilos)
  • Mit gehangen – mit gefangen. Entweder – oder.
    (von Andrea Remus, FDP)
  • Zumindest Sprachkurse wären gut – ohne die Sprache bleibt man vor der Tür ...
    (von Claire Labigne, GRÜNE)
  • Wichtig sind Sprachkurse – diese sollten kostenlos oder zumindest günstig angeboten werden. Sprachförderung muss im Kindergarten beginnen.
    (von Joachim Bigus, Die Linke.)
  • Integrationsprobleme bestehen auch bei Inländern (Rassismus) – helfen dagegen Kurse?
    (von Joachim Bigus, Die Linke.)
  • Integration kann nicht verordnet werden.
    (von Joachim Bigus, Die Linke.)
  • Integrationskurse müssen freiwillig bleiben, da Kultur und Grundrechte Ausländischer Bürger ebenso unantatsbar sind wie die unseren.
    (von Frank Tempel, Die Linke.)
  • Die ausländischen Mitbürger müssen in den gemeinsamen Kampf um die Lebens- und Zukunftsinteresse einbezogen werden. Die müssen gefördert werden und politische Rechte bekommen (Wahlrecht)
    (von Kai Müller-Horn, MLPD)
  • Ich bin strikt gegen eine Vermischung der verschiedenen Völker und Kulturen – wir sollten uns glücklich schätzen, daß unsere Erde so viele verschiedene Kulturen beherbergt. Einzig dem Kapital ist aus reiner Profitgier an einer Vermischung gelegen
    (von Jürgen Werner Gansel, NPD)
  • Es kommt darauf an, wie die Kurse aussehen sollen.
    (von Marco Bülow, SPD)
  • Nach dem neuen Zuwanderungsrecht gibt es bereits Integrationskurse. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung und auch im Interesse der Zuwanderer, dass sie die deutsche Sprache lernen. Bin gegen Zwangskurse, aber man könnte die die daran Teilnehmen belohnen, indem sie z.B. leichter an Aufenthaltstitel bekommen etc. positive Förderung ist besser als Zwang.
    (von Ali Ertan Toprak, GRÜNE)
  • Facon ausleben können.
    (von Karl-Wilhelm Dickhut, NPD)
  • Ausländern wünschen wir eine gute Heimreise, damit Sie sich in ihrer Heimat nach eigener
    (von Karl-Wilhelm Dickhut, NPD)
  • Ich bin strikt gegen eine Vermischung der verschiedenen Völker und Kulturen – wir sollten uns glücklich schätzen, daß unsere Erde so viele verschiedene Kulturen beherbergt. Einzig dem Kapital ist aus reiner Profitgier an einer Vermischung gelegen
    (von Carsten Steckel, NPD)
  • Integration ist mehr als Beherrschung einer Sprache.
    (von Martin Dembowsky, NPD)
  • Das ist ein Eingriff in das persönliche Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen.
    (von Folker Dutzmann, Die Linke.)
  • Solche Integrationskurse kosten den Steuerzahlen dreistellige Millionenbeträge und führen im besten Fall dazu, die Zahl der Ausländer in Deutschland weiter zu erhöhen. Daran kann niemand Interesse haben. Wenn Ausländer schon partout glauben, sich dauerhaft in der Bundesrepublik niederlassen zu müssen, gibt es keinen nachvollziehbaren Grund, ihm auch noch das westlich-liberale Lebensmodell als verbindlich aufzwingen zu wollen – jeder nach seiner Facon.
    (von Karl Richter, NPD)
  • Wichtiger sind Deutschkurse bereits im Kleinkinderalter, wenn diese Menschen im Elternhaus kein deutsch lernen.
    (von Andreas Beier, UNABHÄNGIGE)
  • Integration von Ausländern muss gefördert, aber nicht erzwungen werden
    (von Wolfgang Röspel, CDU)
  • Zwang und Verpflichtung sind der falsche Weg. MigrantInnen müssen mit Angeboten erreicht werden.
    (von Christa Goetsch, GRÜNE)
  • Wer zum lernen gezwungen wird, ist nicht motiviert und wird nichts lernen
    (von Claus Schade, NPD)
  • Integration ist ein zweiseitiger Prozess, der beide Seiten fordert. man sollte nicht eine Seite verspflichten und zwingen und auf der anderen nicht die nötigen Rahmenbedingungen schaffen, wie den kostenlosen Zugang zu diesen Kursen und dergleichen. Den Menshcen müssen eher Anreize udn Angebote geschaffen werden.
    (von Sevim Dagdelen, Die Linke.)
  • Wer zum lernen gezwungen wird, ist nicht motiviert und wird nichts lernen.
    (von Sibyll-Anka Klotz, GRÜNE)
  • Zwang und Verpflichtung sind der falsche Weg. MigrantInnen müssen mit Angeboten erreicht werden.
    (von Christine Seer, GRÜNE)
  • Integrationskurse sollen kostenfrei angeboten werden zu Zeiten und an Orten die es den Migranten auch möglich machen, sie zu besuchen.
    (von Beate Ullrich-Graf, Die Linke.)
  • Integration setzt gesellschaftliche Akzeptanz voraus
    (von Cornelia Kerth, Die Linke.)
  • Die Schulpflicht muss für alle Kinder – auch für Flüchtlingskinder gelten.
    (von Cornelia Kerth, Die Linke.)
  • Integration ist keine Einbahnstraße.
    (von Cornelia Kerth, Die Linke.)
  • Integration setzt Bereitschaft zur Auseinandersetzung auf beiden Seiten voraus.
    (von Susanne Kieckbusch, GRÜNE)
  • Integration ist mehr als Beherrschung einer Sprache.
    (von Susanne Kieckbusch, GRÜNE)