Thesen: Pro und Kontra der Kandidaten

Die Thesen

Siehe auch Aktuelle Antworten 2009!

Begründungen der Kandidaten zum 16. Deutschen Bundestag 2005 bei der These:

Schlecht bezahlte Tätigkeiten sollen durch staatliche Beihilfen unterstützt werden.

Wer eine schlecht bezahlte Arbeit annimmt, soll einen staatlichen Zuschuss erhalten um so auf ein höheres Einkommen zu kommen.

Pro
  • Ja, auf jeden Fall.
  • Eher ja.
Kontra
  • Nein, auf gar keinen Fall.
  • Nein, eher nicht.
  • Kombilöhne nur als Ausnahmen.
  • Ja, denn dann würden Arbeitsplätze für gering Qualifizierte nicht mehr ins Ausland abwandern! Arbeitslose kämen leichter wieder in den ersten Arbeitsmarkt. Dieses System wäre für den Staat günstiger, als Arbeitslosigkeit zu finanzieren!
  • wenn nur auf der Basis von tariflich gesicherten Mindeslöhnen gezahlt wird.
  • Der Kombilohn wird nicht zum Eingriff in die Tarifautonmie,
  • Beispiel Kombilohn oder Bürgergeld.
  • Es ist menschenwürdiger und für die Gemeinschaft kostengünstiger, Arbeit mit einem Lohnzusatz zu subventionieren als Nichtstun zu 100% zu bezahlen.
  • Es wird ja jetzt schon bei geringer Zahlung durch die Aufstockung von Arbeitslosengeld II quasie ein staatlicher Mindestlohn gezahlt
  • Hier soll die Grundsicherung helfen. (Ich bin kein Anhänger des "Kombi-Lohn-Modells.)
  • Ja, aber anders herum. Liberales Bürgergeld erhalten alle Bedürftigen anstelle vom heute gültigen Hartz IV. Vom Zuverdienst muss ein großer Teil beim Betroffenen bleiben, damit sich die Arbeitsaufnahme rechnet, auch im Vergleich zur Schwarzarbeit.
  • Das Bürgergeld bietet einen sehr guten Rahmen für sog. Kombimodelle, bei denen für den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt niedrige Löhne durch staatliche Transfers ergänzt werden.
  • Dies Möglichkeiten wären heute schon besser, wenn die CDU nicht entsprechende Regelungen von Rot-Grün im Bundesrat gekippt hätte.
  • Es gibt Hinzuverdienstmöglichkeiten bei Arbeitslosengeld II.
  • Ich bin nicht für eine staatliche Bezuschussung der LÖhne, sondern für eine teilweise Übernahme der Lohnnebenkosten
  • Beispiel Kombilohn oder Bürgergeld
  • Wenn damit gesellschaftlich erforderliche Arbeit getan wird; und Gewinnerhöhung zu Lasten der Beschäftigung ausgeschlossen ist
  • Ja, aber durch Einführung der negativen Einkommenssteuer.
  • Nicht die niedrigen Einkommen düfen durch staatliche Zuschüsse angehoben werden, sondern die Kosten für die Sozialversicherung (Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung) müssen bei den niedrigen Löhnen durch Steuergelder verringert werden. Dadurch steigen die Nettolöhne im unteren Einkommensbereich.
  • Wir müssen den Niedrigloh-Sektor stärken, um mehr Menschen in Arbeit zu bringen. Die liberale Bürgergeld-Idee geht in diese Richtung.
  • Beispiel Kombilohn oder Bürgergeld.
  • Die Bürgergeld-Idee geht in diese Richtung
  • Die Unterstützung muss aber in Form eines sozialabgabepflichtigen Lohnes erfolgen: Die Differenz von Netto zu Brutto muss trotz Zuschüssen bezahlt werden.
  • Es ist menschenwürdiger und für die Gemeinschaft kostengünstiger, Arbeit mit einem Lohnzusatz zu subventionieren als Nichtstun zu 100% zu bezahlen.
  • Nur, wenn es sich um eine Bezuschussung der Sozialversicherungsabgaben (sog. Lohnnebenkosten) handelt. Kombilohnmodelle sind abzulehnen: Die Mitnahmeeffekte würden die Staatsfinazen zugrunderichten.
  • Löhne in Deutschland müssen den Kosten in Deutschland entsprechen.
  • Es ist menschenwürdiger und für die Gemeinschaft kostengünstiger, Arbeit mit einem Lohnzusatz zu subventionieren als Nichtstun zu 100% zu bezahlen.
  • Nur, wenn es sich um eine Bezuschussung der Sozialversicherungsabgaben (sog. Lohnnebenkosten) handelt. Kombilohnmodelle sind abzulehnen

  • Wir brauchen Mindestlöhne und eine Stärkung der Gewerkschaften, keine Subventionen für schlecht zahlende Unternehmer.
  • Der Staat darf nach all den vielen Steuergeschenken nicht noch die Löhne übernehmen.
  • Den Arbeitnehmern muss wieder die Möglichkeit gegeben werden von einer ehrlich ausgeführten Arbeit leben zu können.
  • Das würde lediglich bedeuten, das die Profite der Unternehmer von der Allgemeinheit gestützt und gesteigert werden. Mit diesen Profiten haben diese aber in den letzten Jahren die Massenarbeitslosigkeit geschaffen! Jetzt sollen sie dafür auch noch belohnt werden?
  • Ich halte nicht von Kombilöhnen, aber in bestimmten Fällen muss der Staat helfen.
  • Woher sollte der Staat bei abnehmenden Steuereinnahmen das Geld hierfür nehmen? Dies wäre nur eine neue Variante für Unternehmenssubventionen.
  • Die Verhandlungen über Lohnzahlungen sind Aufgabe der Tarifpartner. Nur im äußersten Notfall sollte der Staat in die Tarifautonomie eingreifen.
  • Die Verhandlungen über Lohnzahlungen sind Aufgabe der Tarifpartner. Nur im äußersten Notfall sollte der Staat in die Tarifautonomie eingreifen.
  • Keinen Niedriglohnsektor einführen!
  • Dies würde viele Unternehmer dazu verleiten, noch mehr derartige Arbeitsplätze zu schaffen
  • Z.b. schlecht bezahlte Haushaltshilfen!!!
  • Es darf keine schlecht bezahlten Tätigkeiten mehr geben, davon profitieren nur die Reichen!
  • Den Arbeitnehmern muss weider die Möglichkeit gegeben werden von einer ehrlich ausgeführten Arbeit leben zu können.
  • Lieber eine Senkung der Lohnnebenkosten als eine staatliche Subventionierung von Unternehmen, die dann mit Lohndumping arbeiten können
  • Lieber eine Senkung der Lohnnebenkosten als eine staatliche Subventionierung von Unternehmen, die dann mit Lohndumping arbeiten können
  • Generelle Zuschüsse verführen zu Mißbrauch durch Arbeitgeber
  • Das schafft Mitnahmeeffekte bei den Betrieben. Wir brauchen niedriger Sozialabgaben im Niedriglohnbereich.
  • Ein staatlich festgesetzter Mindestlohn ist die bessere Lösung.
  • macht sich – wie die CDU -unglaubwürdig.
  • Der Kombilohn ist eine staatliche Subvention für Lohndumping. Wer diesem einführen will und gleichzeitig erklärt, Subventionen abbauen zu wollen,
  • Die Einführung eines Mindestlohnes löst das Problem besser.
  • Wer Berufsbedingt zu wenig zum Lebensunterhalt verdient, kann im Bedarfsfall verschiedene Soziale Zuwendungen beantragen
  • Der Staat hat kein Geld für sowas. Man schneidet sich ins eigene Fleisch: Arbeitgeber zahlen wenig, Arbeitnehmer bekommen viel, alle sind glücklich, und die Neuverschuldung steigt.
  • Eine Lohnsubventionierung verleitet die Unternehmen dazu, ihre Mitarbeiter vom Staat kofinanzieren zu lassen.
  • Generelle Zuschüsse verführen zu Mißbrauch durch Arbeitgeber
  • Löhne in Deutschland müssen den Kosten in Deutschland entsprechen.
  • Das wäre der Einstieg in ein Lohndumping
  • Verwaltung wird aufgebläht.
  • besseres System: nicht den Menschen subventionieren, sondern die Arbeit