Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Wachstum ist wichtiger als Schuldenabbau!«

»Für mehr Wachstum und um die Wirtschaft zu fördern soll kurzfristig auch eine höhere Staatsverschuldung in Kauf genommen werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Wachstum ist wichtiger als Schuldenabbau! – Für mehr Wachstum und um die Wirtschaft zu fördern soll kurzfristig auch eine höhere Staatsverschuldung in Kauf genommen werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Viktor Linsel | Die Linke

„Die einzige Minderheit, die der Gesellschaft schadet, ist die der Milliardäre.“

Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 8.
Eher nicht Um die Löhne der Normalverdienenden zu erhöhen, braucht es nicht zwingend Wachstum.

Die Staatsverschuldung Deutschlands ist im internationalen Vergleich sehr gering und dürfte erhöht werden, aber vor allem um in kaputte Schulen, Brücken oder Krankenhäuser zu investieren.

Julian Grünke | FDP

„Ich stehe für einen Staat, der die Menschen in Ruhe, aber nicht hängen lässt.“

Kandidiert im Wahlkreis Tübingen.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 13.
Eher nicht Durch Subventionsstrohfeuer kann kein nachhaltiges Wachstum erzeugt werden.

Alan Daniel Imamura | AfD

„Aktiv für Duisburg“

Kandidiert im Wahlkreis Duisburg I.
Eher nicht Schuldenfinanziertes Wirtschaftswachstum hat einen stark abnehmenden Grenznutzen. Das bedeutet, je mehr schon ausgegeben wurde, desto geringer ist die Wirkung. Wir sind aktuell in einer Situation, in der die Schuldenlast alle zukünftigen positiven Entwicklungen zu erdrosseln droht und zunehmend nur noch eine Schuldenentwertung über eine hohe Inflation als aussichtsreicher Weg erscheint.

Léon Beck | FDP

„Vater Staat ist nicht dein Erziehungsberechtigter.“

Kandidiert im Wahlkreis Bochum I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 27.
Eher nicht Besser: Bei den Ausgaben priorisieren und Unternehmen und Menschen entlasten.

Ingmar Schmidt | FDP

„Wirtschaftlich denken, menschlich handeln.“

Kandidiert im Wahlkreis Harburg.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 14.
Eher nicht Es muss möglich sein Wachstum ohne neue Schulden zu ermöglichen.

Birgit Kerkhoff | FDP

„Liebe zur Freiheit“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 41.
Eher nicht Man sollte immer daran denken, diese Schulden müssen auch zurückgezahlt werden. Generationengerechtigkeit. Mehr Bürokratie abbauen, ist Zeit und Kosteneinsparung für die Wirtschaft

Paul Strauß | PdF

„Endlich wieder ein Strauß in der Regierung“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 2.
Eher nicht Solange nicht kontrolliert wird, ob das Steuergeld zu 100% auch da ankommt, wo es soll und es auch nutzvoll ist, öffnet dies Tür und Tor dem Missbrauch.

Claudius Borgmann | BÜNDNIS DEUTSCHLAND

„Sozialismus? Nein danke. Vernunft statt Ideologie.“

Kandidiert im Wahlkreis Magdeburg.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 2.
Eher nicht Wachstum ist wichtig, aber nicht auf Basis neuer Schulden. Argentinien zeigt, wie es geht. Reduzierung der Ministerien, Streichung unnötiger Gesetze und Regelungen, Entfesselung der privaten Investitionen.

Sven Arndt | BÜNDNIS DEUTSCHLAND

„Nicht für uns allein sind wir geboren.“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 5.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Schulden können dann sinnvoll sein, wenn sie gezielt in produktive Investitionen fließen – beispielsweise in die Infrastruktur, Bildung oder Forschung –, die langfristig Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit fördern. In der Praxis besteht jedoch häufig das Problem, dass Politiker dazu neigen, geliehene Mittel eher konsumtiv zu verwenden, also für kurzfristige Ausgaben, anstatt in zukunftsträchtige Projekte zu investieren. Diese missbräuchliche Verwendung von Schulden verhindert den Aufbau einer stabilen Basis für wirtschaftliches Wachstum und verschärft zudem die Haushaltsproblematik. Daher ist es entscheidend, dass Schuldenpolitik strikt an investiven Maßnahmen ausgerichtet wird, um nachhaltig positive Effekte zu erzielen.








Thorsten Althaus | AfD

Kandidiert im Wahlkreis Hildesheim.
Eher nicht Der deutsche Staat hat Einnahmen in ausreichender Höhe zur Verfügung. Weitere Schulden auf Kosten der jungen Generation sind abzulehnen.

Enno Kirchner | BÜNDNIS DEUTSCHLAND

„Vernunft statt Ideologie.“

Kandidiert im Wahlkreis Pinneberg.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 7.
Eher nicht Man kann über eine Flexibilisierung der Schuldenbremse diskutieren, aber alleine der Umstand, dass ein Staat mehr Schulden aufnehmen kann, führt nicht automatisch zu mehr Wachstum (siehe Argentinien). Bevor man über neue Schulden nachdenkt, sollten zuerst einmal die vorhandenen Staatsausgaben auf den Prüfstand. Des Weiteren ist der Staat nicht alleine für Investitionen zuständig. Uns fehlen Investitionen aus dem privaten Sektor. Die Schuldenbremse soll politischen Populismus und die Verschuldung auf Kosten nachfolgender Generationen verhindern - das ist nach wie vor sinnvoll.

Tim Nusser | FDP

„Deutschland braucht Mut zur Veränderung. ‚Weiter so‘ ist keine Option.“

Kandidiert im Wahlkreis Heidelberg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 22.
Eher nicht Wachstum ist wichtig, aber eine solide Finanzpolitik darf nicht durch neue Schulden gefährdet werden. Stattdessen setzen wir auf Entlastungen, Bürokratieabbau und bessere Rahmenbedingungen für Investitionen, um nachhaltiges Wachstum zu ermöglichen.

Marco Groh | BÜNDNIS DEUTSCHLAND

„Echte Freiheit und Eigenverantwortung“

Kandidiert im Wahlkreis Main-Kinzig – Wetterau II – Schotten.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 1.
Eher nicht Grundsätzlich würde der Keynsianische Ansatz dem Recht geben. Er fordert jedoch auch den Abbau der Verschuldung, wenn es der Wirtschaft wieder gut geht. Dies ist versäumt worden und die zumutbare Schuldengrenze des Staates bereits überschritten. Abgesehen davon bietet der Staatshaushalt genug Einsparungspotenzial an anderer Stelle, um Investitionen tätigen zu können.

Dr. Jens Brandenburg | FDP

„Mut zur Veränderung“

Kandidiert im Wahlkreis Rhein-Neckar.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 6.
Eher nicht Die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse beinhaltet bereits eine Konjunkturkomponente, die in konjunkturell schlechter Lage die Möglichkeiten zur Neuverschuldung erhöht. Die Schuldenbremse ist zentrales Gebot der Generationengerechtigkeit, denn Freiheit für künftige Generationen bedeutet auch, ihnen keine Schuldenberge zu hinterlassen.

Armin Bachl | BÜNDNIS DEUTSCHLAND

„Politik muss wieder normal werden! Erst kommen die eigenen Bürger, dann der Rest der Welt. “

Kandidiert im Wahlkreis Schwandorf.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 11.
Eher nicht Nur wenn daraus tatsächlich ein direkter Nutzen für die Wirtschaft entsteht, ist das zu rechtfertigen.

Johannes Asenbauer | CSU

„Mit Herz und Verstand für Mensch und Heimat.“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 71.
Eher nicht Wenn der Staat sich mehr verschuldet geht das zu Lasten der künftigen Generationen. Der Staat muss mit seinen Einnahmen auskommen. Wir haben kein Einnahmen-Problem sondern zu hohe Ausgaben.

Andreas Büch | SPD

„Mit Sicherheit und Gerechtigkeit“

Kandidiert im Wahlkreis Neu-Ulm.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 44.
Eher nicht Wir müssen weg vom Nimbus des scheinbar grenzenlosen Wachstums. Wir haben nur begrenzte Ressourcen daher ist auch nur begrenztes "gesundes" Wachstum möglich und richtig.

Sven Adler | FREIE WÄHLER

„Mit dem Volk, weil für das Volk“

Kandidiert auf der Landesliste Hamburg, Listenplatz 6.
Eher nicht Ich finde unsere Schuldenbremse sehr sinnvoll und sie zeigte uns auch bereits deutlich auf, dass sie funktioniert. Der Investitionsstau vor dem wir stehen ist ein kaputt sparen der letzen Jahre durch die einzelnen Regierungen. Hier muss mit Sinn und Verstand gehandelt werden. Haushalt überdenken, Finanzierung untereinander bedenken, Bund der Steuerzahler als Werkzeug wählen, dass sich die Regierung jährlich erklären muss.

Eva Wintering | FREIE WÄHLER

„Hinschauen statt wegschauen - Bürgerinteressen wahren“

Kandidiert im Wahlkreis Mittelems.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 7.
Eher nicht Deutschland hat immense Staatseinnahmen.

Ich wäre dafür, die Verteilung sinnvoll und vor allem kontrolliert ein zu setzen.

Bitte an die nächsten Generationen denken!

Julia Weisenberger | Die Linke

„Das Herz schlägt links, das Blut ist rot.“

Kandidiert im Wahlkreis Altötting.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 19.
Eher nicht Wenn, dann nur in der Form, dass nicht wild an Konzerne Geld ausgeschüttet wird. Dieses Geld muss den Arbeitenden und den Menschen zugutekommen. Denn mit mehr Geld im Geldbeutel werden Menschen auch konsumieren und dadurch Geld in die Wirtschaft pumpen.

Konrad Dippel |

„Verantwortung für Frieden - Gesundheit - Gerechtigkeit +++ liegt in unserer Hand! “

Kandidiert im Wahlkreis Weiden.
Eher nicht In einem Schuldensystem, und das ist unser Geldsystem leider, braucht es stetes Wachstum damit es nicht kollabiert. Das ist krank.

Ein gesundes System funktioniert gut wenn es stabil ist, und kann auch mal schrumpfen. Wenn etwas im Körper immerzu wächst und wächst, könnte es Krebs sein...

Also alle Anstrengung darauf, das System zu heilen. Sehr komplexes Thema!

Robert Wegener | FDP

„Chancen für alle + Leistung = Erfolg“

Kandidiert im Wahlkreis Friesland – Wilhelmshaven – Wittmund.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 20.
Eher nicht Wachstum durch Schulden ist Strohfeuer. Nur eine solide Finanzpolitik führt zu Wohlstand. Wer Schulden machen will, soll sich Frankreich einmal genauer ansehen.

Karl Kessner | FREIE WÄHLER

„Kommunen eine Atempause verschaffen - Verantwortung für Deutschland“

Kandidiert im Wahlkreis Ludwigslust-Parchim II – Nordwestmecklenburg II – Landkreis Rostock I.
Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 5.
Eher nicht Die Schuldenbremse schützt unsere Nachkommen vor erdrückenden Zinsen.

Thomas Weber | FREIE WÄHLER

„Respekt für unsere Soldaten – sie benötigen die notwendige Ausrüstung , eine Energiepolitik zuende g“

Kandidiert im Wahlkreis Zollernalb – Sigmaringen.
Eher nicht Schulden sind Zinsausgaben im Haushalt der nächsten Regierungen

Stefan Michael Kanitzky | Volt

„Holen wir uns die Zukunft zurück!“

Kandidiert im Wahlkreis Helmstedt – Wolfsburg.
Eher nicht Wir setzen uns für solide Staatsfinanzen mit einem ausgewogenen Haushalt ein. Lediglich zukunftsorientierte Investitionen in Infrastruktur, Bildung, Digitalisierung und Klimaschutz sollen von der Schuldenbremse ausgenommen werden.

Nora Grundmann | FDP

„Weniger Mimimi, mehr Machen.“

Kandidiert im Wahlkreis Segeberg – Stormarn-Mitte.
Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 4.
Eher nicht Bei vernünftiger Umstrukturierung der Bundesausgaben ist es möglich, für die Wachstumsförderung mehr zu tun und gleichzeitig die Schuldenbremse einzuhalten.

Dr. Peter Heß | FDP

„Mehr Eigenverantwortung für alle Bürger - weniger staatliche Bevormundung“

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 19.
Eher nicht Diese Möglichkeit besteht grundsätzlich heute schon. Aber ein wesentlicher Anteil an den Wachstumsbremsen sind die schlechten Rahmenbedingungen (hohe Steuern, hohe Energiekosten, hohe Arbeitslöhne, zu viel Regulierung und dadurch überbordende Bürokratie, Fachkräftemangel, etc.). Daran muss gearbeitet werden.

Leider sind viele Politiker Experten darin, konsumtive Ausgaben als Investitionen zu deklarieren. Die Steuereinnahmen in Deutschland liegen etwa bei 1 Billion Euro und die Politik sollte sparsamer wirtschaften. Es werden immer noch Steuergelder verschwendet.

Mike Kühne | FREIE WÄHLER

„Unternehmer . Macher . Visionär .“

Kandidiert im Wahlkreis Nordsachsen.
Eher nicht Generationenvertrag!

Adrian Heim | ÖDP

„Gemeinsam Wohlstand, Klima und Artenvielfalt schützen!“

Kandidiert im Wahlkreis Fürstenfeldbruck.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 12.
Eher nicht Für mehr Wachstum dürfen wir keine Schulden machen. Nur wenn es darum geht, unsere Infratstruktur zu sanieren, dürfen auch mehr Schulden kein Tabu sein. Denn Sanierungsrückstände sind nur eine andere Form von Schulden.
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