Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Sozialstaat ist wichtiger als Schuldenabbau! – Um Sozialleistungen erhöhen oder beibehalten zu können, soll kurzfristig auch eine höhere Staatsverschuldung in Kauf genommen werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.
Hinweise: Reihenfolge: zufällig, aber langfristig gleich; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.
Kandidatin, Kandidat | Antwort | Kommentar/Begründung (optional) | |
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Johannes Rupprecht | MLPD „Unbestechlich, Rechenschaftspflichtig, abwählbar!“ Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 14. |
Unentschieden |
Zur Finanzierung sozialer Leistungen müssen die Reichen und Superreichen, sowie Banken und Konzerne mehr heran gezogen werden. |
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„Direkte Demokratie und NATO-Austritt“ Kandidiert im Wahlkreis Potsdam – Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming II. |
Unentschieden |
Nach meinen Konzept, die Wahlberechtigten des Wahlkreises bei allen Abstimmungen im Bundestag (außer NATO-Themen) abstimmen zu lassen, wie ich abstimmen soll, kommt es nicht auf meine Meinung an, sondern auf die der Mehrheit der Wahlberechtigten zu jeder Frage. Konkret auf die Meinung der Wahlberechtigen zu einem konkreten Antrag zur Abstimmung im Bundestag. Alle Fragen nach meiner persönlichen Meinung sind dabei obsolet (ich bin nicht mal wahlberechtigt in dem Wahlkreis, in dem ich antrete, weil mein Wohnort 2021 aus diesem herausgefallen ist). |
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Marco Seeling | PdF |
Unentschieden |
Ich denke der Sozialstaat ist von unseren Eltern und dessen Eltern erkämpft worden durch Arbeitskämpfe und er ist sogar im Grundgesetz manifestiert, sodass diese Frage nicht im Raum steht. Es sollte doch eher danach gefragt werden was mit dem Geld aus immerwährenden Wachstum der letzten 20-30 Jahre geschehen ist oder geschieht? Man sollte Staatsverschuldung als Investition sehen und wenn es dazu notwendig ist ein Sozialwesen zu finanzieren, welches benötigte Menschen aus anderen Ländern dazu bewegt hierherzukommen dann muss das leider auch sein. |
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Ruben Schäfer | FDP „Dein Ziel zählt, nicht deine Herkunft.“ Kandidiert im Wahlkreis Freiburg. |
Unentschieden
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Sozialleistungen müssen nachhaltig finanzierbar bleiben. Statt Schulden setzen wir auf Wirtschaftswachstum, Bürokratieabbau und effiziente Nutzung vorhandener Mittel. So sichern wir soziale Sicherheit ohne die Belastung zukünftiger Generationen. |
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Franz Singer | ÖDP „Gemeinsam für eine bessere Welt“ Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 17. |
Unentschieden |
Die richtige Lösung ist, Finanzen durch Verringern von Steuerverschwendung freizusetzen, nicht durch Aufnahme neuer Schulden. |
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Ozren Vrsaljko | Bündnis C „Die Politik und den Menschen näher in den Bereich der Bibel bringen“ Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 5. |
Unentschieden |
Differenzierung |
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Kareen Heineking | FREIE WÄHLER „Für Wandel ohne Weidel! Mit Herz, Hand und Verstand. Wer Wechsel will muss Wechsel wählen. “ Kandidiert im Wahlkreis Diepholz – Nienburg I. |
Unentschieden |
Ich finde die These falsch formuliert, da der Sozialstaat langfristig nicht ohne Schuldenabbau aufrecht zu erhalten ist. Beide Ziele müssten daher gleichberechtigt verfolgt werden da sie voneinander abhängen. Ein funktionierender Sozialstaat trägt nämlich über die Stabilisierung, Gesundheit und Lebenszufriedenheit seiner Bürger umgekehrt auch direkt zur Wirtschaftsleistung und damit zum Schuldenabbau bei. |
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Claudia Müller | GRÜNE „Starke Regionen und guter Zusammenhalt, Wirtschaft und Klimaschutz Hand in Hand inmitten Europas.“ Kandidiert im Wahlkreis Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I.Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 1. |
Unentschieden |
Die Sozialsysteme sollten reformiert werden, für die Einführung einer Bürgerversicherung wären kurzfristig erhöhte Ausgaben notwendig. |
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Tobias Vormstein | FREIE WÄHLER „GEMEINSAM FÜR DIE ZUKUNFT“ Kandidiert im Wahlkreis Oberbergischer Kreis. |
Unentschieden |
Auch hier kommt es darauf an, wofür genau Schulden in Kauf genommen werden sollen. |
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Fabian Schmidt | PdH „Weil eine starke Bildung der Grundstein für eine starken Gesellschaft ist.“ Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 1. |
Unentschieden |
Ein moderner Sozialstaat bedeutet nicht, unbegrenzt auszugeben, sondern gezielt zu investieren, um allen Menschen eine faire Chance zu geben. Ein bedingungsloses Grundeinkommen könnte die soziale Sicherheit stärken und bürokratische Hürden abbauen. Gleichzeitig muss das Steuersystem effizient und gerecht gestaltet werden, um diese Investitionen langfristig zu finanzieren. Niemand sollte zurückgelassen werden, aber wir dürfen nicht auf Kosten zukünftiger Generationen leben. Der Fokus sollte auf einer gerechten Verteilung und nachhaltigen Finanzierung liegen. |
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Daniel Wiegenstein | MLPD „Make socialism great again!“ Kandidiert im Wahlkreis Magdeburg.Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 1. |
Unentschieden |
Wenn endlich an die Konzerngewinne rangegangen wird, sind die Sozialausgaben leicht zu finanzieren. INTEL sollten in Magdeburg 10 Milliarden geschenkt werden. Obwohl ziemlich sicher ist, daß INTEL nicht kommt, werden weitere 200 Millionen in den INTEL-Acker investiert. Wenn es um die Menschen geht, kommt dann das altbekannte Argument: "Die Kassen sind leer" |
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Mathias Gerald Zeuner | FDP „Ich bin bereit“ Kandidiert im Wahlkreis Odenwald.Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 20. |
Unentschieden |
Siehe vorher, schon wieder eine unsinnige Fragestellung. Wer, bitte, fordert einen "Schuldenabbau"? Was hat die Frage der Staatsverschuldung mit Sozialstaat zu tun? Nichts. |
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Ulrike Schweiger | GRÜNE „Machen statt Meckern“ Kandidiert im Wahlkreis Traunstein.Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 23. |
Unentschieden |
Das ist mir zu pauschal und zu wenig konkret |
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Adrian Manuel Mauson | MLPD „Make socialism great again! Gemeinsam sind wir stärker als Musk, AfD&Co.!“ Kandidiert im Wahlkreis Halle.Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 3. |
Unentschieden |
Richtig wäre die staatlicherseits geförderte Umverteilung von unten nach oben und Militärausgaben und Subventionen für Großkonzerne zu stoppen. |
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Maria Brandenstein | ÖDP „Bildung, gesellschaftlicher Zusammenhalt, Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Ökologie, Gemeinwohl“ Kandidiert im Wahlkreis Augsburg-Stadt.Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 9. |
Unentschieden |
Sozialleistungen spiegeln eine solidarische und verantwortliche Gesellschaft wieder. Meine Frage ist, ob dafür Schulden aufgenommen werden sollen oder ob es nicht reicht unverhältnismäßige Leistungen zu kürzen und Steuerhinterziehung zu verhindern. |
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Andreas Badenhop | Volt „Mit europäischen Lösungen und mehr Demokratie mutig die Zukunft Deutschlands in Europa gestalten.“ Kandidiert im Wahlkreis Stadt Hannover II.Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 12. |
Unentschieden |
Sozialleistungen für den Schuldenabbau zu kürzen, ist nicht sinnvoll. Aber Schulden aufzunehmen, um mehr Menschen in Beschäftigung zu bringen, schon. |
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Eric Clausnitzer | PdH „Gemeinsamkeiten kann man nur finden, wenn man miteinander redet.“ Kandidiert im Wahlkreis Chemnitz.Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 2. |
Unentschieden |
Zu hohe Schulden erlauben keinen Sozialstaat, daher kann man diese beiden Dinge nicht gegeneinander ausspielen. Am Ende entscheidet die Gesellschaft und die wirtschaftliche Lage, was gerade mehr fokussiert werden muss. |
Jana Neuhaus | Tierschutzpartei „"Alles muss kl. beginnen, lass etwas Zeit verinnen und plötzlichen ist es groß" “ Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 9. |
Unentschieden |
Kenne die Rechnungen nicht. Aber das mehr in der Tasche ist meist auch ein mehr beim Konsum, was ja wieder gut für die Wirtschaft ist. |
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Robert Wegener | FDP „Chancen für alle + Leistung = Erfolg“ Kandidiert im Wahlkreis Friesland – Wilhelmshaven – Wittmund.Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 20. |
Unentschieden |
Die Frage ist falsch gestellt. Wer den Sozialstaat für die nächsten 40 Jahre sichern will, muss sich mit Schulden auseinandersetzen. Es geht uns gar nicht so sehr um den Schuldenabbau als um die Verhinderung zu vieler neuer Schulden. Der Sozialstaat muss zielsicher denen helfen, die sich nicht selber helfen können. |
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Karen Buchholz | FREIE WÄHLER „MIT MENSCHEN FÜR MENSCHEN“ Kandidiert im Wahlkreis Hagen – Ennepe-Ruhr-Kreis I. |
Unentschieden |
Ich möchte das Thema differenziert betrachten: Wenn es sich um Rente, Pflege und Krankenkasse handelt, auf jeden Fall. Bürgergeld muss gekürzt und mit Sanktionsmaßnahmen gekoppelt werden, wenn zumutbare Arbeit abgelehnt wird. |
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Armin Nowak | FDP „Wirtschaft ist nicht alles, aber ohne Wirtschaft geht es nicht.“ Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 66. |
Unentschieden |
Beides muss möglich bleiben. |
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Ann Christin Hahn | GRÜNE „Die einfachen Dinge sind erledigt, kümmern wir uns um die wichtigen Dinge!“ Kandidiert im Wahlkreis Pinneberg.Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 13. |
Unentschieden |
Viel besser als sich für den Sozialstaat zu verschulden, wäre es die großen Vermögen angemessen an der Staatsfinanzierung zu beteiligen. |
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Walter Stadelmann | ÖDP „Mensch und Umwelt vor Profit!“ Kandidiert im Wahlkreis Roth.Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 18. |
Unentschieden |
Das ist die falsche Fragestellung. Durch eine gerechtere Lastenverteilung innerhalb der Gesellschaft müssen die Sozialsysteme stabilisiert werden. Das laufende Staatsgeschäft auf Pump zu finanzieren, wäre eine unnötige Belastung der nachfolgenden Generationen. |
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Julian Bonenberger | GRÜNE „Ein Mensch. Ein Wort. “ Kandidiert im Wahlkreis St. Wendel. |
Unentschieden |
Der Sozialstaat muss mindestens in seiner Qualität erhalten bleiben und langfristig besser werden. Dies kann aber nur durch eine nachhaltige Finanzierung und nicht durch Schulden geschehen. |