Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Mehr Videoüberwachung mit Gesichtserkennung!«

»Zum Schutz vor Straftaten soll die Videoüberwachung öffentlicher Plätze, Bahnhöfe und Verkehrsmittel ausgeweitet werden und z.B. mit Gesichtserkennung ausgestattet werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Mehr Videoüberwachung mit Gesichtserkennung! – Zum Schutz vor Straftaten soll die Videoüberwachung öffentlicher Plätze, Bahnhöfe und Verkehrsmittel ausgeweitet werden und z.B. mit Gesichtserkennung ausgestattet werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Mark Hannig | PdH

„Make facts great again!“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 8.
Eher nicht Siehe Forderung Nr. 9! Eine pauschale Ausweitung greift zu weit. Allerdings kann die Überwachung in Einzelfällen, z. B. Großveranstaltungen sinnvoll sein.

Mathias Papendieck | SPD

„Engagiert für Gerechtigkeit“

Kandidiert im Wahlkreis Frankfurt (Oder) – Oder-Spree.
Kandidiert auf der Landesliste Brandenburg, Listenplatz 7.
Eher nicht Videoüberwachung im öffentlichen Raum verhindert in den wenigsten Fällen Straftaten. Sicherheitspersonal an hochfrequentierten und vulnerablen Plätzen sollte gestärkt werden, eine Einführung der genannten Maßnahme erscheint mir jedoch nicht der zielführendste Weg zu sein.

Maximilian Schiebel | FREIE WÄHLER

„Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen, statt 'abholen'“

Kandidiert im Wahlkreis Backnang – Schwäbisch Gmünd.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 5.
Eher nicht Durch eine automatisierte Gesichtserkennung wird der Bürger wirklich vollständig gläsern - eine solche Maßnahme kann sicherheitspolitisch wirklich nur die Ultima Ratio darstellen. Andere Maßnahmen, wie bspw. eine Sicherung der europäischen Außengrenzen und eine bessere Vernetzung verschiedener Geheimdienste und Vollzugsbehörden erreichen ähnliche Resultate mit geringeren Eingriffen.

Dennis Landgraf | Tierschutzpartei

„Ich will zu jedem Zeitpunkt die Stimme der Stimmlosen sein“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 10.
Eher nicht Dazu braucht es eine bessere Informationslage

Claudia Zitter | Tierschutzpartei

„Tierschutz ist Erziehung zur Menschlichkeit. “

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 14.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
Ich bin gegen die totale Überwachung.

Sie ist sehr lästig, nicht immer eindeutig und führt häufig zu weit.

Walter Stadelmann | ÖDP

„Mensch und Umwelt vor Profit!“

Kandidiert im Wahlkreis Roth.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 18.
Eher nicht
Ist mir wichtig!
In meiner Schulzeit war der Science-fiction-Roman "1984" von George Orwell im Gespräch. Heute sind wir in manchen Themen fast schon im Überwachungsstaat angelangt. Eine anlasslose Datenspeicherung und Videoüberwachung mit Gesichtserkennung sehe ich von unseren Verfassungsrechten her nicht geboten.

Birgit Kerkhoff | FDP

„Liebe zur Freiheit“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 41.
Eher nicht Die Gefahr des gläsernen Bürgers. Aber es gibt Einsatzberechtigungen, wie z.B. öffentliche Gebäude oder Bahnhöfen zur Vorbeugung von Vandalismus.

Christoph Meiler | Tierschutzpartei

„Lebenswerte Zukunft erhalten“

Kandidiert im Wahlkreis Oberallgäu.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 9.
Eher nicht Die Technik muss erst sicherer werden.

Samuel Scholz (Nacpany) | Volt

„Mein Lebensmotto lautet: „Jeder Mensch kann alles erreichen – mit den richtigen Menschen an seiner S“

Kandidiert im Wahlkreis Wuppertal I.
Eher nicht Volt lehnt Massenüberwachung mit Gesichtserkennung ab. Sie bedroht die Privatsphäre, birgt hohe Fehlerrisiken und öffnet Tür und Tor für Missbrauch. Sicherheit darf nicht auf Kosten unserer Grundrechte gehen – wir setzen auf gezielte, rechtsstaatliche Maßnahmen statt flächendeckende Überwachung.

Paul-Christian Schulz | FDP

„Politiker sind VolksDIENER, nicht Erzieher. Schluss mit dem Gelaber!“

Kandidiert im Wahlkreis Schwerin – Ludwigslust-Parchim I – Nordwestmecklenburg I.
Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 4.
Eher nicht Aktuell leider notwendig, sobald die Bedrohungslage sinkt, muss die Privatsphäre der Leute aber wieder geschützt werden!

Julia Schneider | GRÜNE

„Kämpfe für die Dinge, die dir wichtig sind, aber auf eine Weise, das andere mitkämpfen wollen.“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Pankow.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 11.
Eher nicht Wenn Straftaten vor Ort begangen werden, helfen Kameras nicht. Viel wichtiger ist es an Hotspots die Präsenz von deeskalierenden Personal sowie Polizei zu erhöhen.

Heike Hannker | FDP

„Zähne zeigen in der Politik “

Kandidiert im Wahlkreis Diepholz – Nienburg I.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 19.
Eher nicht Wir wollen nicht wie in China die Gesichtserkennung im öffentlichen Raum und wahren den Schutz der Persönlichkeit der Bürger. Ein vollständig überwachter Staat darf nicht unser Ziel sein. Ich persönlich finde eine Videoüberwachung von kritischen Plätzen, Bahnhöfen und Unterführungen allerdings sinnvoll. Aber ohne automatische Gesichtserkennung.

Benedikt Eikmanns | Volt

Kandidiert im Wahlkreis Bergstraße.
Eher nicht Sicherheit ist wichtig, aber eine flächendeckende Ausweitung der Videoüberwachung mit Gesichtserkennung greift tief in die Privatsphäre ein und birgt Missbrauchsrisiken. Der Nutzen solcher Maßnahmen muss klar nachgewiesen werden und darf nicht auf Kosten von Freiheitsrechten gehen. Statt flächendeckender Überwachung sollten gezielte und verhältnismäßige Sicherheitsmaßnahmen im Vordergrund stehen.

Martin Hartmann | BÜNDNIS DEUTSCHLAND

„Ehrlichkeit und Sachlichkeit ist das was zählt!“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 10.
Eher nicht Ich komme beruflich aus diesem Bereich. Eine Ausweitung der Gesichtserkennung hätte kein Verbrechen verhindert, da das Problem ja darin liegt das gegen die POLIZEIBEKANNTEN INTENSIVTÄTER nicht vorgegangen wird!

Robert Wegener | FDP

„Chancen für alle + Leistung = Erfolg“

Kandidiert im Wahlkreis Friesland – Wilhelmshaven – Wittmund.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 20.
Eher nicht Das kann bei eindeutigen Kriminalitätsschwerpunkten gemacht werden, wenn es wirklich substantielle Verbesserungen bringt. Ein allgemeiner Verdacht gegen jeden Bürger ist sehr problematisch.

Claudius Borgmann | BÜNDNIS DEUTSCHLAND

„Sozialismus? Nein danke. Vernunft statt Ideologie.“

Kandidiert im Wahlkreis Magdeburg.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 2.
Eher nicht Es muss grundsätzlich möglich sein, dass man sich im öffentlichen Raum bewegen kann, ohne jederzeit elektronisch überwacht zu werden.

Ruben Schäfer | FDP

„Dein Ziel zählt, nicht deine Herkunft.“

Kandidiert im Wahlkreis Freiburg.
Eher nicht Ich stehe für Sicherheit und Freiheit. Öffentliche Überwachung muss zielgerichtet sein – nicht flächendeckend und invasiv. Wir setzen auf Stärkung der Sicherheitsbehörden statt pauschaler Gesichtserkennung, die in die Privatsphäre eingreift.

Stephan Johne | dieBasis

„Starke Kinder sind unsere Zukunft: Frühsexualisierung stoppen, individuelle Potenziale entfalten !“

Kandidiert im Wahlkreis Ludwigsburg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 2.
Eher nicht Maßvoll, kein Überwachungsstaat

Tim Nusser | FDP

„Deutschland braucht Mut zur Veränderung. ‚Weiter so‘ ist keine Option.“

Kandidiert im Wahlkreis Heidelberg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 22.
Eher nicht Videoüberwachung kann an Kriminalitätsschwerpunkten sinnvoll sein, aber flächendeckende Gesichtserkennung greift unverhältnismäßig in die Freiheitsrechte ein. Sicherheit darf nicht auf Kosten der Privatsphäre gehen.

Bernd Kriebel | Tierschutzpartei

„Statt Rolle rückwärts: "Mit uns Zukunft gestalten!" “

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 1.
Eher nicht Schon jetzt zeigt sich in Ländern wie China, wie eine Videoüberwachung durch den Einsatz von KI-Software gezielt nach Vorgaben, wie zum Beispiel biometrische Daten, Kleidung, Sprachauswertungen usw. Schlüsse zieht, die über das Maß von Gewaltprävention hinausgehen.

Gwydion Enbarr | Volt

„Für pragmatische, faktenbasierte und menschliche Lösungen, denn Populismus ist KEINE Alternative!“

Kandidiert im Wahlkreis Regensburg.
Eher nicht zumindest bedenklich.

Adam Balten | AfD

„Freiheit durch Bildung, Zukunft durch Kreativität, Stärke durch Eigenverantwortung. AfD“

Kandidiert im Wahlkreis Wesel I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 23.
Eher nicht Videos verhindern keine Straftaten.

Norma Grube | FDP

„Wirtschaft beginnt im Klassenzimmer“

Kandidiert im Wahlkreis Chemnitz.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 11.
Eher nicht Flächendeckende Videoüberwachung mit Gesichtserkennung bedeutet einen massiven Eingriff in die Privatsphäre und führt zu staatlicher Überwachung ohne konkreten Anlass. Ein freiheitlicher Rechtsstaat setzt auf gezielte Strafverfolgung statt auf eine lückenlose Überwachung unbescholtener Bürger.
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