Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Mehr internationale Verantwortung für Deutschland! – Deutschland soll international mehr Verantwortung übernehmen, zum Beispiel im Rahmen von Militäreinsätzen wie UNO-Blauhelm-Missionen oder der Sicherung von Handelswegen. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.
Hinweise: Reihenfolge: zufällig, aber langfristig gleich; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.
Kandidatin, Kandidat | Antwort | Kommentar/Begründung (optional) | |
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Sibylle Schmidt | AfD „Wenn man Zahlungswege verfolgt, werden Begründungen verständlicher!“ Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost. |
Eher nicht |
Wir sollten uns um unsere Angelegenheiten kümmern. |
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Lennart Niemeyer | Die Linke „Gemeinsam schaffen wir mehr! Politik für die Gesellschaft, nicht für das große Geld“ Kandidiert im Wahlkreis Plön – Neumünster. |
Eher nicht |
Unsere Rüstungsausgaben sind jetzt schon sehr hoch aber es fehlt Geld für Schulen, Infrastruktur, Krankenhäuser, bezahlbares Wohnen und Lebensmittel. Leute hungern und Tafeln haben kein Geld aber wir haben mindestens 50 Milliarden für Rüstung und Krieg in anderen Ländern. Bündnisarbeit und Diplomatie ist wichtig, ansonsten muss die Bundeswehr eine reine Verteidigungsarmee bleiben. |
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Sebastian Wanner | Die Linke „Ich trete nicht nach unten - niemals.“ Kandidiert im Wahlkreis Regensburg.Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 12. |
Eher nicht |
Verantwortung auf militärischem Wege zu nehmen, lehne ich ab. Diplomatische Verantwortung als größte Wirtschaftsnation innerhalb der EU zu übernehmen, ist hingegen nicht automatisch falsch. |
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Julian Korbel | FREIE WÄHLER „Ja zum Bürgerentscheid !“ Kandidiert im Wahlkreis Stuttgart I.Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 16. |
Eher nicht |
Nein, jedes Land in Europa soll gleichermaßen eingesetzt werden. |
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Thomas Völker | Die Linke „Wer schweigt, von dem wird angenommen, dass er zustimmt. (Bonifatius VIII.)“ Kandidiert im Wahlkreis Main-Taunus.Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 8. |
Eher nicht |
Ja, Deutschland soll mehr Verantwortung übernehmen. Aber mit diplomatischen und nicht militärischen Mitteln! |
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Claudius Borgmann | BÜNDNIS DEUTSCHLAND „Sozialismus? Nein danke. Vernunft statt Ideologie.“ Kandidiert im Wahlkreis Magdeburg.Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 2. |
Eher nicht |
Deutschland ist nicht die Polizei der Welt. Wir sollten uns international grundsätzlich zurückhalten. Für viele dieser Missionen fehlt es uns schlicht an Ressourcen. In der Vergangenheit wurden viele dieser internationalen Missionen ohne klares Ziel und letztendlich erfolglos durchgeführt. |
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Tim Reising | Volt „Politik aus Mut statt Angst – für eine gerechte Zukunft!“ Kandidiert im Wahlkreis Bamberg. |
Eher nicht |
Ich sehe die Notwendigkeit, dass Deutschland international Verantwortung übernimmt, allerdings nicht vorrangig durch Militäreinsätze oder eine verstärkte militärische Präsenz, wobei jeder Fall für sich betrachtet werden muss. Nachhaltige Lösungen entstehen insgesamt jedoch durch Diplomatie, Entwicklungszusammenarbeit und Krisenprävention. Deutschland sollte sich stärker für eine stabile und handlungsfähige EU-Außenpolitik einsetzen, um Konflikte frühzeitig zu entschärfen und Eskalationen zu verhindern. Ich unterstütze Missionen unter dem Dach der UNO, wenn sie klar definierte Ziele haben und international legitimiert sind. Gleichzeitig muss jedoch sichergestellt werden, dass diese nicht als Deckmantel für geopolitische Interessen oder eine Militarisierung der Außenpolitik missbraucht werden. Allerdings muss Deutschland gerade innerhalb der EU und bei demokratischen Verbündetenbereit sein, diese zu schützen, wenn sie bedroht, Ziel eines Angriffs oder hybrider Bedrohungen wie Cyberattacken oder gezielter Destabilisierung werden. Ich bin insgesamt jedoch gegen eine Politik, die Deutschland als globale Militärmacht versteht oder unkoordinierte Einsätze als Mittel der Außenpolitik sieht. Stattdessen setze ich auf eine starke europäische Union, die in sicherheitspolitischen Fragen als Einheit agiert und strategisch handlungsfähig ist. |
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Dr. Christian Lehr | FREIE WÄHLER „Für eine starke Wirtschaft und eine solidarische Gemeinschaft!“ Kandidiert im Wahlkreis Lörrach – Müllheim. |
Eher nicht |
Deutschland muss seiner internationalen Verantwortung gerecht werden, aber mit klarem Fokus auf Diplomatie, wirtschaftliche Zusammenarbeit und humanitäre Hilfe. Militärische Einsätze, etwa im Rahmen von UNO-Blauhelm-Missionen oder zur Sicherung von Handelswegen, sollten gut abgewogen und stets völkerrechtlich legitimiert sein. Sicherheit und Stabilität lassen sich langfristig nur durch internationale Partnerschaften, Krisenprävention und eine starke europäische Verteidigungspolitik gewährleisten. |
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Hans-Ulrich Riedel | Die Linke „Zeit für Veränderung. Gemeinsam!“ Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Spandau – Charlottenburg Nord.Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 10. |
Eher nicht |
Nicht "Militäreinsätze wie UNO-Blauhelm-Missionen", sondern ausschließlich bei UNO-Blauhelm-Missionen. |
Maximilian Diepold | Volt |
Eher nicht |
Es bringt nicht, wenn Deutschland allein nach vorne brescht, wir müssen das gemeinsam machen als ein vereintes starkes Europa, da nur so haben wir die Außenpolitische Macht ob wirklich Sachen verändern zu können. |
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Martin Auerbach | Die Linke „Frieden! Und Wohlstand für Alle! Deshalb: „Mehr für die Mehrheit- Tax The Rich!““ Kandidiert im Wahlkreis Esslingen.Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 20. |
Eher nicht |
…aber Deutschland sollte sich mehr für Frieden einsetzen und darauf verzichten Waffen zu liefern. |
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Thomas Weidinger | FREIE WÄHLER „modern-konservativ. “ Kandidiert im Wahlkreis Leipzig I.Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 1. |
Eher nicht |
Deutschland hat mit sich selbst derzeit ausreichend zu tun. |
Eva Wintering | FREIE WÄHLER „Hinschauen statt wegschauen - Bürgerinteressen wahren“ Kandidiert im Wahlkreis Mittelems.Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 7. |
Eher nicht |
Wir müssen zunächst daran arbeiten unsere Landesverteidigung zu verbessern. |
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Vincent Janßen | Die Linke „Wir lassen niemanden zurück!“ Kandidiert im Wahlkreis Friesland – Wilhelmshaven – Wittmund. |
Eher nicht |
Internationale Verantwortung sollte vorrangig durch Diplomatie, Entwicklungszusammenarbeit und zivile Krisenprävention wahrgenommen werden. Militäreinsätze dürfen nur in Ausnahmefällen unter strikter UN-Mandatierung erfolgen und sollten nicht zur Absicherung wirtschaftlicher Interessen dienen. |
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Lukas Freiberger | Die Linke „Frieden schaffen, Sozialstaat verteidigen!“ Kandidiert im Wahlkreis Wetterau I. |
Eher nicht
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Auf jeden Fall nicht in der Ukraine. 80 Jahre nach dem Angriff Hitlerdeutschlands auf die Sowjetunion können keine deutschen Soldaten und keine deutschen Panzer an der russischen Grenze stehen! |
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Mariano Dechow | PdH „Logik statt Lobbyismus. Rückgrat statt Gier.“ Kandidiert im Wahlkreis Leipzig-Land. |
Eher nicht |
Ich befürworte ausdrücklich, dass unsere Bundeswehr verstärkt für Aufgaben im Inland eingesetzt werden kann – jedoch ausschließlich innerhalb Deutschlands. Auslandseinsätze sollten eine absolute Ausnahme bleiben. In den Diskussionen steht häufig der Aspekt der Ressourcen im Vordergrund. Für mich hingegen geht es vor allem um das Wertvollste, was wir haben: das Leben unserer Kameradinnen und Kameraden, unserer Freunde, Nachbarn und Partner. |
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Robert Aust | AfD „Deutschland - aber normal! Dann ist es auch wieder stark!“ Kandidiert im Wahlkreis Erlangen. |
Eher nicht |
Eine vernünftige Landesverteidigung aufzubauen wird uns 10 Jahre beschäftigen, dann können wir weitersehen. Blauhelmeinsätze wären eine Ausnahme in begrenztem Umfang, |
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Manal Noura El Zein | dieBasis „Gemeinsam schaffen wir eine bessere Welt.“ Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 6. |
Eher nicht |
Verantwortung im Rahmen diplomatischer Lösungen, ja. Aber nicht im Rahmen von militärischen Einsätzen bzw. Angriffskriegen. |
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Janson Damasceno da Costa e Silva | Die Linke „Nach der Ampel links! Für soziale Gerechtigkeit“ Kandidiert im Wahlkreis Hof.Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 10. |
Eher nicht |
Nur humanitäre Einsätze mit Mandat der vereinten Nationen. Keine Kriegseinsätze. |
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Katrin Schmidberger | GRÜNE „Für einen Mietenstopp – Mieter*innen schützen - Genossenschaften stärken“ Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost.Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 10. |
Eher nicht |
Das Thema ist zu schwierig und komplex, um es so pauschal zu beantworten. |
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Dr. Astrid Matthey | GRÜNE „Wirtschaft zukunftsfähig machen!“ Kandidiert im Wahlkreis Saalfeld-Rudolstadt – Saale-Holzland-Kreis – Saale-Orla-Kreis.Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 3. |
Eher nicht |
Dazu sind wir momentan gar nicht in der Lage. |
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Alan Daniel Imamura | AfD „Aktiv für Duisburg“ Kandidiert im Wahlkreis Duisburg I. |
Eher nicht |
Ich setze mich für ein verstärktes Eintreten für die Interessen Deutschlands ein. Dies sollte jedoch primär diplomatisch/wirtschaftlich und nicht militärisch erfolgen. |
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Vedat Akter | Die Linke „Die anderen wollen regieren, wir wollen verändern! Denn wir verdienen mehr! Nach der Ampel links! “ Kandidiert im Wahlkreis Leverkusen – Köln IV. |
Eher nicht |
Nur im Rahmen von UNO-Mandaten, zur Friedenssicherung, nicht für krigerische Auseinandersetzungen! |
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Jan Jaegers | Die Linke „Damit der Wohlstand wieder alle erreicht.“ Kandidiert im Wahlkreis Bamberg. |
Eher nicht |
Wenn Auslandseinsätze, dann Blauhelme ja. Aber wir wollen mehr Verantwortung im Rahmen der UN zum Schutze der Menschenrechte und der internationalen Beziehungen. Das heißt auch Neokolonialismus beenden. |