Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Mieten stärker regulieren!«

»Die Möglichkeiten für Wohnungsbesitzer, Wohnungsmieten zu erhöhen, sollen deutlicher als bisher begrenzt werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Mieten stärker regulieren! – Die Möglichkeiten für Wohnungsbesitzer, Wohnungsmieten zu erhöhen, sollen deutlicher als bisher begrenzt werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig, aber langfristig gleich; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Robert Wlodarczyk | GRÜNE

„Robert Wlodarczyk für Ratzeburg“

Kandidiert auf der Landesliste Schleswig-Holstein, Listenplatz 16.
Eher ja Besonders in Städten, wo der Wohnraum knapp ist, können zu hohe Mieten viele Haushalte in finanzielle Not bringen. Eine stärkere Regulierung schützt Mieter vor Verdrängung und trägt zu einer gerechteren Verteilung von Wohnraum bei. Gleichzeitig sollten auch Anreize für den Bau von mehr bezahlbarem Wohnraum geschaffen werden.

Franz Singer | ÖDP

„Gemeinsam für eine bessere Welt“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 17.
Eher ja Es muss gesetzlich festgelegte Obergrenzen für Mieten geben.

Jasmina Hostert | SPD

„Soziale Politik für Dich“

Kandidiert im Wahlkreis Böblingen.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 7.
Eher ja Ich möchte die Mietpreisbremse, die Ende 2025 ausläuft, verlängern.

Raphael Lachenmayer | PdH

„Miteinander, auf Augenhöhe!“

Kandidiert im Wahlkreis Neu-Ulm.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 11.
Eher ja Ich würde das differenziert betrachten.



Eine stärkere Regulierung würde kurzfristig den sozialen Druck für Mieter reduzieren.

Langfristig besteht dabei das Risiko, das erforderliche Investitionen durch die verringerten Mieteinnahmen nicht getätigt werden können.



Wenn Mieterhöhungen anstehen, mussen diese meiner Ansicht nach mit objektiven Kriterien an bevorstehende Sanierungsmaßnahmen, sowie Preisentwicklungen gekoppelt sein.

Und dem Mieter transparent mitgeteilt werden.

Ole Krüger | GRÜNE

„Wenn wir Klimaschutz gegen soziale Gerechtigkeit ausspielen, werden wir beides verlieren!“

Kandidiert auf der Landesliste Mecklenburg-Vorpommern, Listenplatz 6.
Eher ja Die Mieterhöhungen führen in vielen Städten zu einer Verdrängung der lokalen Bevölkerung. Gerade für mehrköpfige Familien ist es fast unmöglich geworden Mietraum zu finden. Der Staat muss mit Hilfe sozialen Wohnungsbaus hier ausreichend Angebote schaffen, die sich am Durchschnittslohn orientieren und nicht am maximal möglichen. Bis auf diese Weise der Mietmarkt entspannt wird, muss der Staat eine Mietpreisbremse einführen.

Caspar M. Schneiders | PdH

„Fakten. Fortschritt. Freiheit. Für eine gerechte, digitale und transparente Zukunft.“

Kandidiert im Wahlkreis Leipzig II.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Eine stärkere Regulierung von Mieten kann kurzfristig helfen, Mieter vor übermäßigen Preissteigerungen zu schützen. Langfristig brauchen wir jedoch eine kluge Kombination aus sozialem Wohnungsbau, der Entbürokratisierung von Bauprojekten und gezielten Anreizen für bezahlbaren Wohnraum – sonst bekämpfen wir nur Symptome, nicht die Ursachen.

Karsten Robert Thamm | dieBasis

„Ich stehe nur auf der Landesliste und brauche kein Motto“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 13.
Eher ja Hierbei sollte man beachten, dass es nicht unattraktiv wird, Wohnraum zu vermietn.

Michaela Rutte | Tierschutzpartei

„Soziale Gerechtigkeit für Mensch und Tier“

Kandidiert im Wahlkreis Montabaur.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Ein Mietdeckel ist sicher oft angebracht, aber keine grundsätzliche Lösung, sonst wird das Vermieten unattraktiv für Immobilienbesitzer, was zu noch größerer Wohnungsnot führen würde.

Das Zauberwort heißt SOZIALER Wohnungsbau. Vorhandene Sozialwohnungen hat der Staat verscherbelt, aus denen dann Komfortwohnungen gemacht wurden, die sich nur noch bestimmte Schichten leisten konnten. Wir brauchen MEHR Wohnraum, dann kann sich jeder wohnen leisten.

Paulus Guter | GRÜNE

„Antrieb. Für Zukunft.“

Kandidiert im Wahlkreis Erlangen.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 40.
Eher ja Als Bündnis 90/Die Grünen setzen wir uns für eine stärkere Mietregulierung ein, um bezahlbaren Wohnraum zu sichern und Mieterinnen und Mieter vor übermäßigen Mietsteigerungen zu schützen. Wir fordern - so lange wie nötig - eine Verschärfung der Mietpreisbremse, einen besseren Schutz vor Eigenbedarfskündigungen und eine Begrenzung von Modernisierungsumlagen. Zudem plädieren sie für mehr sozialen Wohnungsbau und eine Förderung von gemeinwohlorientierten Wohnprojekten, um dem angespannten Wohnungsmarkt entgegenzuwirken.

Christian Tramnitz | GRÜNE

„Zukunft digital - aber sicher!“

Kandidiert im Wahlkreis Hochtaunus.
Eher ja Wo regional Mietpreisbremsen gelten sollten Ausnahmen und gezielte Umgehungen adressiert werden. Kommunen sollten zudem selbst nachweisen können, ob lokal ein angespannter Wohnungsmarkt herrscht.

Sebastian Thumbach | ÖDP

„Jede Stimme zählt und bestärkt uns weiter zu machen! Für eine nachhaltige Politik und Wirtschaft! “

Kandidiert im Wahlkreis Donau-Ries.
Eher ja Große Wohnungsmietkonzerne müssen besser reglementiert werden, da diese bisher die Schlupflöcher oft ausnutzen.

Hans-Ulrich Riedel | Die Linke

„Zeit für Veränderung. Gemeinsam!“

Kandidiert im Wahlkreis Berlin-Spandau – Charlottenburg Nord.
Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 10.
Eher ja Es geht um die Bezahlbarkeit der Mieten für alle, nicht um die Begrenzung der Möglichkeiten der Vermieter, weil man die nicht alle in einen Topf schmeißen darf. Wir werden Mietrecht, Wohnungsbau und Wohnungsbauförderung völlig neu ausrichten müssen, denn in den letzten 45 Jahren sind Mieten stetig gestiegen, aber Realeinkommen genauso stetig gesunken. Darin liegt das Problem.

Matthias Dietrich | ÖDP

„Für eine lebensfreundliche Politik“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 19.
Eher ja Der Druck auf die Mieten liegt aber durch die Wachstumsfixierung (mehr Menschen = mehr Konsumenten und höhere Gehälter für Oberbürgermeister) selbst verschuldet. Es wäre an der Wurzel anzusetzen, also vom Wachstumsdogma Abstand zu nehmen.

Stephan Johne | dieBasis

„Starke Kinder sind unsere Zukunft: Frühsexualisierung stoppen, individuelle Potenziale entfalten !“

Kandidiert im Wahlkreis Ludwigsburg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 2.
Eher ja Mieten müssen bezahlbar bleiben

Marco Seeling | PdF

Kandidiert auf der Landesliste Berlin, Listenplatz 3.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Die Mieten gerade hier in Berlin sind für den "Normalverbraucher" kaum mehr zu stemmen. Will man zivilisiert in einer 2-3 Zimmer-Wohnung hausen, muss man Ingenieur oder Arzt sein und auch dann wird man einen zu großen Teil seines Gehaltes dafür los. Es müssen Mittelfristig mehr Wohnungen auch sozialer Wohnungsbau schnellstens gebaut werden, damit der Markt die Preise wieder bestimmen kann, aber in der jetzigen Zeit, in der ja die weltweite Beliebtheit unserer Städte der lokale Wohnungsmarkt auf einen globalen Kundenpool zugreift, Menschen mit Jobs, die sie von zu Hause aus betreiben können, ist ein Ungleichgewicht zu entstanden, dass zu wichtig ist, um es nicht zu reglementieren.

Dr. Doris Jensch | GRÜNE

„Brücken bauen, Natur- und Umweltschutz mit sozialer Gerechtigkeit“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 17.
Eher ja Insbesondere sollten Mietendeckel auch für möblierten Wohnraum gelten.

Sanae Abdi | SPD

„Für Euch Da!“

Kandidiert im Wahlkreis Köln I.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 8.
Eher ja Der Wohnungsmarkt entscheidet in vielen Städten mittlerweile darüber, wer überhaupt wo wohnen kann. Menschen mit geringem Einkommen geben einen riesigen Anteil ihres monatlich verfügbaren Geldes für das Grundrecht auf Wohnen aus. Das Gegenrezept lautet Mietpreisbremse entfristen, gegen seltsame Konstrukte wie möbliertes Vermieten vorgehen und vor allem dafür sorgen, dass mehr gebaut wird. Die von Olaf Scholz angeführte Bundesregierung hat für die notwendigen strukturellen Änderungen gesorgt. Diesen Weg müssen wir weitergehen.

Markus Meier | Volt

„Gemeinsam lässt sich mehr erreichen“

Kandidiert im Wahlkreis Amberg.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Vor allem aber sozialer Wohnungsbau würde die Wohnungsnot langfristig entschärfen.

Tobias Vormstein | FREIE WÄHLER

„GEMEINSAM FÜR DIE ZUKUNFT“

Kandidiert im Wahlkreis Oberbergischer Kreis.
Eher ja Die aktuelle Lösung ist nicht ausreichend.

Stefan Michael Kanitzky | Volt

„Holen wir uns die Zukunft zurück!“

Kandidiert im Wahlkreis Helmstedt – Wolfsburg.
Eher ja Wir setzen uns für mehr bezahlbaren Wohnraum ein, setzen dabei aber vor allem auf mehr Wohnungen in kommunaler Trägerschaft (wie beispielsweise in Wien oder Münster).
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