Antworten von Kandidaten aller Parteien auf die Forderung/These

»Bürgergeld reduzieren!«

»Die Bürgergeld-Leistungen sollen deutlich gesenkt und Sanktionen verschärft werden.«

Im Folgenden sehen Sie die Angaben der Kandkidatinnen und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 zu der Forderung bzw. These Bürgergeld reduzieren! – Die Bürgergeld-Leistungen sollen deutlich gesenkt und Sanktionen verschärft werden. Mehr Informationen, die Durchschnittswerte der Kandidaten pro Partei und viele weitere Informationen finden Sie hier.

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Hinweise: Reihenfolge: zufällig, aber langfristig gleich; es werden nur Kandidierende angezeigt, die eine Begründung angegeben haben.

Kandidatin, Kandidat Antwort Kommentar/Begründung (optional)

Sandro Müller | Tierschutzpartei

„Im Kampf für die Rechte aller Lebewesen, den Stimmenlosen eine Stimme geben! “

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 4.
Eher ja Bei gesunden Menschen im entsprechenden Alter, die jegliche Beschäftigungsoption ablehnen, sollte dies in Betracht gezogen werden (Einzelfallbetrachtung / -entscheidung)

Armin Nowak | FDP

„Wirtschaft ist nicht alles, aber ohne Wirtschaft geht es nicht.“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 66.
Eher ja Es darf nicht sein, dass jemand die nicht arbeitet mehr bekommt, als ein fleisiger Arbeiter.

Tobias Vormstein | FREIE WÄHLER

„GEMEINSAM FÜR DIE ZUKUNFT“

Kandidiert im Wahlkreis Oberbergischer Kreis.
Eher ja Hier müssten die Lebensumstände genauer mit einbezogen werden.


Karl Graf Stauffenberg | FDP

„Freiheit braucht Mut zur Verantwortung “

Kandidiert im Wahlkreis Bad Kissingen.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 19.
Eher ja Menschen, die nicht arbeiten können, sollen und müssen von der Gesellschaft getragen werden. Arbeitsunwillige sollen und müssen sanktioniert werden können

Mike Glaß | FREIE WÄHLER

„Es gibt für alles eine Lösung“

Kandidiert im Wahlkreis Bottrop – Recklinghausen III.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 8.
Eher ja Aber nur für die, die Arbeiten können und nicht für Menschen, die wirklich nicht arbeiten gehen können

Birgit Kerkhoff | FDP

„Liebe zur Freiheit“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 41.
Eher ja Bürgergeld sollte reduziert werden.

Stephan Johne | dieBasis

„Starke Kinder sind unsere Zukunft: Frühsexualisierung stoppen, individuelle Potenziale entfalten !“

Kandidiert im Wahlkreis Ludwigsburg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 2.
Eher ja siehe These Mindestlohn

Corinna Große | CDU

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 59.
Eher ja Arbeit muss sich lohnen.

Gerhard Weihrather | BÜNDNIS DEUTSCHLAND

„Nur gemeinsam erreicht man Ziele“

Kandidiert auf der Landesliste Sachsen-Anhalt, Listenplatz 6.
Eher ja Bürgergeld ist wichtig, um soziale Härten abzufedern. Aber jeder sollte nach seinen Fähigkeiten seinen Anteil für die Gemeinschaft liefern.

Kerstin Obladen | FREIE WÄHLER

„Politik für dich - gemeinsam für das Recht “

Kandidiert im Wahlkreis Hannover-Land I.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 3.
Eher ja Wer arbeiten kann, muss dies auch tun. Die Menschen, die nicht in der Lage dazu sind, müssen weiterhin unterstützt werden!

Tim Nusser | FDP

„Deutschland braucht Mut zur Veränderung. ‚Weiter so‘ ist keine Option.“

Kandidiert im Wahlkreis Heidelberg.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 22.
Eher ja Arbeit muss sich immer mehr lohnen als staatliche Transfers, daher braucht es strengere Sanktionen bei fehlender Mitwirkung. Ziel ist eine aktivierende Grundsicherung, die Menschen schneller in Beschäftigung bringt, anstatt sie in Abhängigkeit zu halten.

Martin Hartmann | BÜNDNIS DEUTSCHLAND

„Ehrlichkeit und Sachlichkeit ist das was zählt!“

Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 10.
Eher ja Auch hier ist wieder weniger das Bürgergeld selbst, sondern die IMMENSE und völlig überzogene Abgabenlast für die Arbeitende Bevölkerung das eigentliche Problem!

Holger Doktorowski | AfD

„Ausbildung, Lebenserfahrung und der gesunde Menschenverstand muss wieder im Mittelpunkt der Politisc“

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 11.
Eher ja Jemand der unverschuldet in Not gerät dem muss der Staat helfen. Aber nur der Eigenen Bevölkerung nicht der ganzen Welt

Robert Wegener | FDP

„Chancen für alle + Leistung = Erfolg“

Kandidiert im Wahlkreis Friesland – Wilhelmshaven – Wittmund.
Kandidiert auf der Landesliste Niedersachsen, Listenplatz 20.
Eher ja Abstand zwischen Arbeit und Bürgergeld muss deutlich spürbar sein. Nehmen wir einen Unterschied von 400 Euro: Geteilt durch 160 Stunden Arbeit kommen wir auf einen Stundenlohn von unter 3 Euro. Das bedeutet, jemand, der arbeitet, arbeitet für unter 3 Euro Stundenlohn de facto. Das ist sozial ungerecht. Dafür sollten beim Bürgergeld die Möglichkeit verändert werden, Geld zu verdienen. Dabei sollte es so sein, dass je mehr der Betroffene arbeitet, desto mehr darf er behalten. Das müsste aber mit Kinderzuschlag und Wohngeld abgestimmt werden. Und klar ist: Wer zumutbare Arbeit ablehnt, braucht das Bürgergeld nicht!

Jonathan Voss | FDP

„Anpacken! Weil Zukunft kein Zufall ist.“

Kandidiert im Wahlkreis Koblenz.
Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 4.
Eher ja Wer mehrfach Jobangebote ausschlägt muss weiterhin sanktioniert werden.

Corina Engelhardt | FREIE WÄHLER

„Verantwortung für Deutschland - Die Mitte stärken! Bildung und Innovationen vorantreiben!“

Kandidiert im Wahlkreis Jena – Sömmerda – Weimarer Land I.
Kandidiert auf der Landesliste Thüringen, Listenplatz 3.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Wir fordern eine grundlegende Überprüfung und Reform des sogenannten Bürgergelds. Der Begriff Bürgergeld soll abgeschafft werden, da er inzwischen von Teilen der

Gesellschaft so verstanden wird, als würde es Ihnen als leistungslose Zahlung zustehen.

Diese Wahrnehmung kann zu einer Stigmatisierung von Empfängern und das gesellschaftliche Verständnis von der Unterstützung negativ beeinflussen. Menschen,

die nicht eingezahlt haben, oder Arbeitnehmern, die länger als 12 Monate arbeitslos sind, soll eine Sozialhilfe ausgezahlt werden.

Nicole Hess | AfD

„Meinungsfreiheit und Demokratie haben eines gemeinsam: Es gibt keine "unsere". “

Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 9.
Eher ja Und: Bürgergeld nur noch für deutsche Staatsbürger.

Dr. Jens Brandenburg | FDP

„Mut zur Veränderung“

Kandidiert im Wahlkreis Rhein-Neckar.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 6.
Eher ja Zuletzt ist das Bürgergeld überproportional zur Inflation angestiegen. Der Regelsatz liegt im Jahr 2025 weiter über dem Bedarf. Deshalb wollen wir mit der Abschaffung der sogenannten Besitzstandsregelung die Voraussetzung dafür schaffen, den Regelsatz abzusenken. Wir wollen eine Reform der Grundsicherung, weg von einem alimentierenden Bürgergeld hin zu mehr Aktivierung, wobei Arbeit den Unterschied macht. Dies ist nicht nur als Perspektive für die Menschen in einer Notlage wichtig, sondern es ist auch eine Frage der Fairness gegenüber dem arbeitenden Steuerzahler. Das Jobcenter unterstützt dabei so stark wie möglich und prüft, ob ausreichende Aktivitäten unternommen werden und werden können. Bei fehlender Initiative sollen die Sozialleistungen Stück für Stück reduziert werden. Dazu wollen wir die Sanktionen wirksamer gestalten.

Dr. Peter Heß | FDP

„Mehr Eigenverantwortung für alle Bürger - weniger staatliche Bevormundung“

Kandidiert auf der Landesliste Rheinland-Pfalz, Listenplatz 19.
Eher ja Ich gehe davon aus, dass durch massive Steigerungen in den letzten zwei Jahren das Bürgergeld heute ggf. zu hoch ist und flexibel angepasst werden müsste. Das Problem ist, dass durch massive Nebenleistungen (Miete, Heizung, etc.) der Lohnabstand zu dem Niedriglohnsektor zu gering ist und Arbeit sich finanziell nicht mehr lohnt. Das größere Problem ist nach meiner Ansicht, dass von den 5,5 Millionen Bürgergeldempfängern mehr als 2,5 Millionen Leute arbeiten könnten. Wir haben 3 Millionen offene Stellen und es muss möglich sein mehr Bürgergeldempfänger in Brot und Arbeit zu kriegen. Es gibt zu viele Schlupflöcher, die auch schamlos ausgenutzt werden.

Wolfgang Sälzer | dieBasis

„Politk mit den Menschen für die Menschen“

Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 4.
Eher ja Hier muss ganz klar geschaut werden, warum bezieht dieser Mensch Bürgergeld. Ist er verschuldet oder unverschuldet hier hereingerutscht, oder hat er sich sogar von Anfang in der sozialen Hängematte abgelegt. Ist der Mensch bemüht wieder aus dem Bürgergeldbezug ehrauszukommen oder nicht.

Armin Bachl | BÜNDNIS DEUTSCHLAND

„Politik muss wieder normal werden! Erst kommen die eigenen Bürger, dann der Rest der Welt. “

Kandidiert im Wahlkreis Schwandorf.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 11.
Eher ja Sozialleistungen sollen nur noch fürs eigene Volk, und auch nur wenn unbedingt notwendig, ausbezahlt werden. Wer arbeitet, der muss mehr haben!

Rolf Jürgen Hofmann | FREIE WÄHLER

„Menschen, die von ihrer Hände Arbeit leben, brauchen eine Stimme in Berlin“

Kandidiert im Wahlkreis Starnberg – Landsberg am Lech.
Kandidiert auf der Landesliste Bayern, Listenplatz 38.
Eher ja Noch besser ist der Ansatz, 2.000 EUR steuerfrei/Monat der Freien Wähler

Jens Giebe | FREIE WÄHLER

„Für einen Politikwechsel“

Kandidiert im Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 6.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Ja, aber nur für gesunde, arbeitsfähige aber arbeitsunwillige Bezieher!

Marco Groh | BÜNDNIS DEUTSCHLAND

„Echte Freiheit und Eigenverantwortung“

Kandidiert im Wahlkreis Main-Kinzig – Wetterau II – Schotten.
Kandidiert auf der Landesliste Hessen, Listenplatz 1.
Eher ja Es darf nur ein Grundbedarf sein - der Anreiz zum Arbeiten muss weiterhin vorhanden sein.

Horst Karpinsky | AfD

„Südwestfalen wieder nach vorne bringen. Dem Volk dienen statt persönlicher Interessen.“

Kandidiert im Wahlkreis Olpe – Märkischer Kreis I.
Eher ja Bürgergeld sollte es EU- Bürger geben. Das Bürgergeld sollte auf jeden Fall reformiert werden.

Matthias Dietrich | ÖDP

„Für eine lebensfreundliche Politik“

Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 19.
Eher ja Bürgergeld darf keine Hängematte sein.

Franziska Brandmann | FDP

„Die Zukunft ist besser als ihr Ruf! “

Kandidiert im Wahlkreis Münster.
Kandidiert auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen, Listenplatz 10.
Eher ja Ich finde, Sanktionen sollten durchgesetzt werden. Es kann nicht sein, dass Menschen Bürgergeld erhalten, weil sie nicht arbeiten WOLLEN. Wer nicht arbeiten kann, der sollte ein Bürgergeld erhalten, von dem er oder sie leben kann.

Billy Bauer | FDP

„Wer das Problem vollständig beschreiben kann, hat 80% der Lösung.“

Kandidiert im Wahlkreis Chemnitzer Umland – Erzgebirgskreis II.
Kandidiert auf der Landesliste Sachsen, Listenplatz 14.
Eher ja Die Grundsicherung ist und bleibt auch bei der FDP erhalten. Es geht um eine effektive Differenzierung zwischen Hängematten-Schmarotzern und Hilfsbedürftigen. Dazu vielleicht erstmal grundlegend:

1) der Staat hat zu rechtfertigen, warum er dir Geld aus deiner Arbeitsleistung enteignet (soweit so unproblematisch)

2) der Staat führt die Existenzsicherung an, damit der Bürger das nicht blind glauben muss, lässt er sich in den Anträgen die Bedürftigkeit vom Antragsteller nachweisen (genauso unproblematisch)

3) der Staat hat die Aufgabe arbeitsfähige Menschen in Arbeit und die Selbstversorgung zu bringen (auch unproblematisch)

4) weil wirklich asozial ist es, wenn man auf der Tasche der Allgemeinheit lebt, obwohl man selber könnte (wieder unproblematisch)



und damit kommen wir zu der Frage, wie man die Bedürftigen von den Dünnbrettbohrern unterscheidet und ob man die Dünnbrettbohrer in Arbeit "fördern" sollte oder durch Leistungskürzungen zur Selbstständigkeit zwingen darf. Ich glaube man darf beides. Man kann eine Praktikumspflicht einführen, um den Goodwill der Leistungsnehmer zu prüfen. Man kann Leistungen bis zum juristisch möglichen kürzen, bei Pflichtverletzungen. Man kann natürlich den Empfängern die Beweislast der Bedürftigkeit zumuten. Und man kann die ganzen Mikroansprüche aus dem SGB kürzen, vereinfachen und als Entscheidungsspielraum ganz subsidiär den Kommunen vor Ort (mit Ausfinanzierung) lassen.



In Summe wird das zu einem geringeren Leistungsaufkommen beim Bürgergeld führen. Aber mal unter uns, der Staat soll Armut vermeiden und verringern und nicht mit Transferzahlungen konservieren.

Wilhelm-Ulrich Sander | FREIE WÄHLER

„Arbeit, Wohlstand und Sicherheit: dies setzen wir mit Kompetenz und Leidenschaft um.“

Kandidiert im Wahlkreis Konstanz.
Kandidiert auf der Landesliste Baden-Württemberg, Listenplatz 8.
Eher ja
Ist mir wichtig!
Der Wert der Arbeit muss im Mittelpunkt stehen.
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